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Triumph in Berlin Hernangomez führt Spanien zum EM-Titel

Der Spanier Jaime Fernandez überwindet Thomas Heurtel (Frankreich).

Der Spanier Jaime Fernandez überwindet Thomas Heurtel (Frankreich).

(Foto: picture alliance/dpa)

Auch weil Frankreichs Basketballer unter ihren Möglichkeiten bleiben, kann Spanien den vierten EM-Titel nach Hause tragen. In Berlin krönt der Weltmeister damit seine starke Turnierleistung. Die Hernangomez-Brüder führen das Team beeindruckend zum Triumph.

Spaniens Basketballer sind zum vierten Mal Europameister. Das Team von Trainer Sergio Scariolo besiegte den Olympia-Zweiten Frankreich am Abend im Finale von Berlin mit 88:76 (47:37) und krönte damit eine starke Turnierleistung. Bester Werfer beim Weltmeister war Juancho Hernangomez, der auf 27 Zähler kam und bereits in der ersten Halbzeit sechs Dreipunktewürfe verwandelte. Auch Willy Hernangomez (14) und Lorenzo Brown (14) trugen zum Erfolg des Weltmeisters vor 13.042 Zuschauern in der nicht ausverkauften Arena bei.

Für Spanien war es das erste Turnier nach der Ära der beiden Gasol-Brüder Marc und Pau. Auch die beiden Spielmacher Ricky Rubio und Sergio Llull waren bei den Titelkämpfen mit der Endrunde in Berlin nicht dabei. Zuvor hatten die Iberer 2009, 2011 und 2015 Gold bei der EM gewonnen. Frankreichs einziger EM-Titel datiert aus dem Jahr 2013.

Diesmal blieb den Franzosen wie bei Olympia in Tokio 2021 nur der zweite Platz. Vor allem in der ersten Halbzeit agierte das Team von Coach Vincent Collet, das schon im Achtelfinale gegen die Türkei und im Viertelfinale gegen Italien kurz vor dem Aus stand, unter seinen Möglichkeiten. NBA-Profi Rudy Gobert (sechs Punkte, sechs Rebounds) zeigte ein schwaches Spiel. Bester Werfer der Franzosen war Evan Fournier mit 23 Zählern.

Einseitiges Duell

"Beide Mannschaften galten vorher nicht unbedingt als Topfavoriten. In einem großen Turnier gehört ein bisschen Glück dazu", sagte Basketballidol und EM-Botschafter Dirk Nowitzki vor dem Endspiel bei Magentasport.

Das Duell war zunächst eine einseitige Angelegenheit. Die Spanier zwangen die Franzosen mit einer starken Defense zu schwierigen Würfen und setzten sich bis auf 21 Punkte ab (47:26/18. Minute). Hernangomez, NBA-Profi von den Toronto Raptors, stand zur Pause schon bei 18 Punkten. Frankreich, das zum EM-Auftakt in Köln gegen den späteren Bronzemedaillen-Gewinner Deutschland verloren hatte (63:76), kam mit einem Lauf noch einmal heran. Doch Spanien antwortete, zog wieder davon und brachten das vierte EM-Gold nach Hause.

Quelle: ntv.de, mau/dpa

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