Zufrieden vor Peking Immerhin Rydzek freut sich bei Tour de Ski
01.01.2022, 15:05 Uhr
Rydzek gibt bei der Tour de Ski alles.
(Foto: picture alliance/dpa)
Coletta Rydzek scheitert beim Sprint in Oberstdorf im Halbfinale. Sie beendet den Tag auf dem zwölften Platz und verabschiedet sich danach in eine kurze Pause vor den Winterspielen. Die anderen deutschen Starter bei der Tour de Ski haben bis Peking noch viel Arbeit vor sich.
Coletta Rydzek gab auf den letzten Metern nochmal alles und stürmte mit vollem Einsatz in Richtung Ziel - doch für den Finaleinzug beim Heimspiel in Oberstdorf reichte es für die 24-Jährige knapp nicht. Und obwohl sie beim Finale nur zusehen durfte, wähnt sich Rydzek nach dem zwölften Platz am vierten Tag der Tour de Ski auf einem guten Weg.
"Das neue Jahr fängt an, wie das alte aufgehört hat", sagte sie, nachdem sie im Halbfinale ausgeschieden war: "Das freut mich, dass sich die harte Arbeit so konstant bezahlt macht." Für die jüngere Schwester des Kombinations-Olympiasiegers Johannes Rydzek ist die Tour de Ski nun beendet: "Jetzt kommt eine kleine Erholungsphase, und dann geht es in Richtung Olympia."
"Viel Pasta essen"
Auf ein Ticket für die Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar) hofft Janosch Brugger noch. Am Neujahrstag klappte es nicht - dennoch tankte der 24-Jährige aus Schluchsee viel Selbstvertrauen. Dass er den Prolog als 17. überstanden und somit für einen Lichtblick für die im Sprint alles andere als erfolgsverwöhnten deutschen Männer gesorgt hatte, habe ihn "brutal positiv gestimmt", sagte er. "Das war richtig, richtig gut." Im Viertelfinale aber schwanden die Kräfte. Statt des anvisierten Platzes unter den Top 15, der fürs Peking-Ticket gereicht hätte, sprang nur der 26. Rang heraus.
Dennoch gehe er mit einem "lachenden Auge" in die nächste Station der Tour de Ski im italienischen Val di Fiemme: "Dort ist alles möglich, und ich hoffe, dass ich dort meine Olympia-Qualifikation perfekt mache." Bruggers Plan vor den beiden Massenstart-Rennen in Italien am Montag und Dienstag: "Viel Pasta essen", um den geschlauchten Körper wieder mit Kohlehydraten zu stärken.
Bei den Männern hatte sich Brugger als einziger Deutscher unter den besten 30 platziert. Katharina Hennig, die am Freitag über 10 km starke Sechste geworden war, schied bei ihrem Heimspiel im Viertelfinale aus und landete auf Platz 18. Ebenfalls im Viertelfinale scheiterten Katherine Sauerbrey (Steinbach-Hallenberg/29.) und Sofie Krehl (Oberstdorf/22.). Laura Gimmler (Oberstdorf) war aufgrund einer Erkältung nicht an den Start gegangen. Die Siege holten Natalja Neprjajewa aus Russland und Norwegens Topstar Johannes Hösflot Kläbo.
Quelle: ntv.de, sue/sid