Führt Weltrangliste anLuke Littler besteigt als jüngster Bester den Darts-Thron

Er ist der jüngste Weltmeister aller Zeiten, nun schnappt sich Luke Littler den nächsten Eintrag ins Darts-Geschichtsbuch. Er ist die neue Nummer eins der Weltrangliste - die jüngste jemals.
Luke Littler wird zur jüngsten Nummer eins in der Geschichte der Darts-Weltrangliste. Der 18 Jahre alte Engländer erreichte beim Grand Slam of Darts in Wolverhampton mit einem klaren 16:9 gegen den Niederländer Danny Noppert das Finale und löst damit seinen Rivalen Luke Humphries (ebenfalls England) als Primus ab. "Ich bin der Beste der Welt", sagte er nach dem Erfolg.
Am Sonntagabend besiegte er im Endspiel von Wolverhampton dann auch Humphries selbst noch mit 16:11 und untermauerte damit seine Vormachtstellung. "Es war ein komisches Spiel für mich. Aber es war immer klar, dass es ein enges Spiel wird. Ich lag eigentlich lange Zeit nur im Rückstand. Der Gamechanger war das 20. Leg", sagte Littler nach dem Match. Bei Instagram schrieb er dann: "Das ist der Tag, von dem ich einst träumte. Nummer eins der Welt und aufeinanderfolgende Titel beim Grand Slam. Was für ein Wochenende."
"Cool Hand Luke", wie Humphries genannt wird, ließ sich von der Wachablösung durch Littler zunächst nicht beirren und lieferte ein enges Duell. Beim Stand von 11:9 schaffte es dann der Weltmeister, sich erstmals mit zwei Legs abzusetzen, er checkte dabei die 160 Punkte, nachdem Humphries mehrere Darts auf die Doppel ungenutzt ließ. Anschließend war Littler nicht mehr aufzuhalten.
Littler bei WM topgesetzt
Für Littler war es bereits der zweite Titel beim Grand Slam of Darts und sein achter Majortitel insgesamt. Humphries hatte das Turnier vor zwei Jahren gewonnen. Vor der WM warten am kommenden Wochenende noch die Players Championship Finals als Generalprobe.
Humphries hatte Ranglistenplatz eins seit seinem WM-Titel im Januar 2024 inne und wird kurz vor der WM 2026 abgelöst. Damit steht auch fest, dass Littler als Topgesetzter in die WM in London (11. Dezember bis 3. Januar) gehen wird. Die beiden Engländer können sich bei dem auf 128 Spieler vergrößerten Turnier erst im Finale begegnen.
Littler hat einen bemerkenswerten Siegeszug hinter sich und bereits jeweils einen Titel bei der WM, der Premier League und dem World Matchplay. In das Turnier im Alexandra Palace wird "The Nuke" (Die Atombombe), wie Littler sich nennt, als Favorit starten. Doch Humphries zeigte sich nach der Niederlage bereits wieder angriffslustig: "Ich werde die WM gewinnen."
Aus deutscher Sicht sind Martin Schindler, Ricardo Pietreczko, Niko Springer sowie der frühere WM-Halbfinalist Gabriel Clemens die Hoffnungsträger für London. Clemens war bislang der einzige deutsche Profi, der bei der WM den Sprung in die Runde der letzten Vier geschafft hat. Schindler brachte es in diesem Jahr als erster Deutscher in die Top 16 der Weltrangliste.