Er trifft, leidet und kritisiert NHL-Star Draisaitl droht ganz bitterer Knockout
11.05.2022, 09:37 Uhr
Wieder einmal reichten zwei Tore von Leon Draisaitl nicht.
(Foto: IMAGO/ZUMA Press)
Leon Draisaitl und sein furioser Teamkollege Conor McDavid gehören zu den besten Eishockeyspielern der Welt. Doch der Rest der Edmonton Oilers kann das Niveau nicht mitgehen - das droht dem Team in den NHL-Playoffs nun erneut ganz böse auf die Schlittschuhe zu fallen.
Eishockey-Superstar Leon Draisaitl steht mit den Edmonton Oilers erneut vor einem frühen Aus in den NHL-Play-offs. Die Oilers verloren das fünfte Spiel der ersten K.-o.-Runde gegen die Los Angeles Kings dramatisch mit 4:5 nach Verlängerung und haben nun zwei Matchbälle gegen sich. Schon in der Nacht zu Freitag können die Kings beim Stand von 3:2 in der Best-of-seven-Serie zu Hause den Viertelfinal-Einzug perfekt machen.
Die Oilers taten sich zunächst schwer und lagen nach zwei Dritteln 1:3 zurück. Dann begann jedoch die Zeit des deutschen NHL-Profis Draisaitl. Erst bereitete der 26-Jährige das 2:3 durch Connor McDavid vor, ehe er dann in Unterzahl das 3:4 im Alleingang erzielte und wenig später für den Ausgleich sorgte. In der Verlängerung beendete Kings-Spieler Adrian Kempe dann aber nach 72 Sekunden die Sieghoffnungen der Oilers.
Ein starkes Spiel lieferte auch wieder McDavid mit drei Scorerpunkten ab - doch am Ende reichte das nicht. "Es liegt an uns. Wir spielen nicht auf unserem Niveau, wir arbeiten nicht auf unserem Niveau", sagte Draisaitl, der sich selbst von dieser Kritik nicht ausnahm: "Das beginnt mit meiner Reihe. Wir müssen es viel besser machen." Sollten die Oilers nun tatsächlich ausscheiden, könnte das zumindest für das deutsche Eishockey-Nationalteam eine gute Nachricht sein. Denn womöglich reist der Superstar zur WM nach Finnland nach. Bundestrainer Toni Söderholm hat in seinem Kader noch Plätze offengelassen.
Ebenfalls nur noch einen Sieg zum Einzug in die nächste Runde benötigen die Carolina Hurricanes (5:1 gegen Boston Bruins), die Toronto Maple Leafs (4:3 gegen Tampa Bay Lightning) und die St. Louis Blues (5:1 gegen Minnesota Wild).
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid