Wimbledon-Bilanz hellt sich aufStruff und Köpfer überstehen erste Runde

Nach dem aus deutscher Sicht trüben Wimbledon-Auftakt verläuft der zweite Tag deutlich besser. Struff und Grand-Slam-Debütant Köpfer straucheln nicht bereits an der ersten Hürde und sind weiter dabei.
Der zweite Tag beim Tennis-Turnier in Wimbledon fällt aus deutscher Sicht zunehmend freundlicher aus als der Auftakt. Mit Jan-Lennard Struff und überraschend auch Grand-Slam-Debütant Dominik Köpfer erreichten beim Grand-Slam-Turnier zwei deutsche Männer die nächste Runde. Bei den Frauen folgte Vorjahres-Halbfinalistin Julia Görges Titelverteidigerin Angelique Kerber und Laura Siegemund in die zweite Runde. Damit stehen fünf deutsche Teilnehmer in der zweiten Runde, denn auch Angelique Kerber schaffte ihr Auftaktaufgabe.
Während der 25-jährige Köpfer aus Furtwangen den Serben Filip Krajinovic in vier Sätzen mit 6:3, 4:6, 7:6 (11:9), 6:1 schlug, setzte sich Struff gegen Radu Albot aus Rumänien in drei Sätzen durch. Köpfer hatte in der Vorwoche im nordenglischen Ilkley seinen ersten Titel auf der zweitklassigen Challenger-Tour gewonnen und dadurch eine Wildcard für Wimbledon erhalten. Struff, der erstmals in seiner Karriere zu den gesetzten Spielern bei einem der vier Majors gehört, hatte im Vorjahr mit dem Drittrundeneinzug sein bestes Ergebnis in London verbucht.
Nächster Gegner für Köpfer ist nun Diego Schwartzman (Argentinien/Nr. 24) oder Matthew Ebden (Australien). Struff bekommt es mit Taylor Fritz oder dem ehemaligen Wimbledon-Finalisten Tomas Berdych (Tschechien) zu tun.
Görges setzte sich gegen die rumänische Qualifikantin Elena-Gabriela Ruse mit 7:5, 6:1 durch. Ihre nächste Gegnerin beim Rasenturnier im Südwesten Londons ist am Donnerstag Warwara Flink aus Russland.
Zuvor hatten sich bereits Vorjahressiegerin Angelique Kerber und Laura Siegemund für Runde zwei qualifiziert. Dagegen ist der Ausflug nach London für Tatjana Maria und Andrea Petkovic zumindest aus dienstlicher Sicht schon wieder vorbei.
Am gestrigen Montag waren alle gestarteten deutschen Männer, darunter auch Topspieler Alexander Zverev, an ihren Auftakthürden gescheitert. Zudem schafften zwei Damen aus dem deutschen Aufgebot den Einzug in Runde zwei nicht. So hatte sich das Team bereits halbiert.