Nächster Deutscher verzweifelt Zverev scheitert am unberechenbaren Bublik
24.06.2023, 15:55 Uhr
Tja, was soll er nur machen?
(Foto: dpa)
Der Traum vom Finale beim Tennisturnier in Halle platzt für Alexander Zverev: In der Runde der besten Vier scheitert Deutschlands Tennis-Ass am Kasachen Alexander Bublik. Wie schon zuvor Jan-Lennard Struff kommt auch Zverev mit dem unorthodoxen Spiel des Gegners nicht klar.
Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat den Einzug ins Endspiel des ATP-Turniers in Halle verpasst. Der 26-Jährige aus Hamburg unterlag dem starken Kasachen Alexander Bublik mit 3:6, 5:7. Die guten Matches zum Auftakt der Rasensaison dürften Zverev aber Mut machen, beim Klassiker in Wimbledon ab dem 3. Juli nimmt er einen erneuten Anlauf auf seinen ersten Grand-Slam-Titel.
Im ersten Durchgang gelang der ehemaligen Nummer zwei der Weltrangliste gegen die aktuelle Nummer 48 nicht viel, Zverev kassierte ein frühes Break und geriet anschließend mit 1:4 in Rückstand. Diesen holte er nicht mehr auf, Bublik sicherte sich den ersten Satz. Der Kasache ließ nicht nach, neben seinen extrem guten Aufschlägen spielte Bublik sehr facettenreich, unberechenbar für seinen Gegner und brachte Zverev mit vielen gefühlvollen Stopps und gut abgestimmten Ausflügen ans Netz immer wieder in Bedrängnis.
In einem lange ausgeglichenen zweiten Satz war es dann erneut Zverev, der seinen Aufschlag beim Stand von 5:5 abgab, Bublik nutze seine Chance zum Matchgewinn danach locker. Schon im Achtelfinale hatte der Kasache ein deutsches Tennis-Ass aus dem Turnier geworfen, Jan-Lennard Struff kam mit dem unorthodoxen Spiel des 26-Jährigen ebenfalls nicht zurecht. "Ich weiß nicht, was ich heute hätte anders machen sollen", sagte Zverev nach der Niederlage. "Er hat einfach unglaublich gut gespielt."
Trotzdem seine Formkurve weiter nach oben zeigt, muss der deutsche Topspieler weiter auf sein erstes Endspiel nach der schweren Knöchelverletzung im vergangenen Jahr warten. "Ich bin mit dem Level, das ich im Moment spiele, sehr zufrieden", befand er. Bei den French Open und beim ATP-Event in Genf war er ebenfalls jeweils im Halbfinale ausgeschieden. Bublik spielt im Endspiel am Sonntag nun entweder gegen Roberto Bautista Agut (Spanien), der zuvor den topgesetzten Daniil Medwedew rausgeworfen hatte, oder den formstarken Russen Andrej Rublew um seinen zweiten Karrieretitel.
Quelle: ntv.de, tno/sid