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Olympiasieger attackiert ATP Zverev wütend über "Schande" von Madrid

Vielleicht erläutert Alexander Zverev dem Wunderkind Carlos Alcaraz (v.r.) hier seine Schlafprobleme.

Vielleicht erläutert Alexander Zverev dem Wunderkind Carlos Alcaraz (v.r.) hier seine Schlafprobleme.

(Foto: IMAGO/Xinhua)

Alexander Zverev hat im Finale von Madrid keine Chance gegen das Wunderkind Carlos Alcaraz. Der Spanier, sagt der Olympiasieger, ist der momentan beste Spieler der Welt. Und so ist die Demontage nicht das Problem für Zverev, die Arbeit der ATP schon. Nach der Niederlage wütet der Deutsche.

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat nach seiner Demontage im Finale des Masters in Madrid gegen das spanische Wunderkind Carlos Alcaraz (3:6, 1:6) zum Schlag gegen die ATP ausgeholt. Die Arbeit der Spielerorganisation in der abgelaufenen Woche sei "eine absolute Schande" gewesen, sagte Zverev, der sich konkret auf die späte Ansetzung seiner Matches im Viertel- und Halbfinale bezog.

"Vor zwei Tagen bin ich um vier, halb fünf ins Bett gekommen, am Tag darauf dann um 5.20 Uhr", beschwerte sich der Hamburger: "Wenn jeder normale Mensch um vier und dann um fünf Uhr ins Bett geht, wird es schwer, überhaupt nur richtig wach zu werden." Wenn man so lange wach sei, sei man sprichwörtlich "am nächsten Tag tot".

Mit einer solchen Hypothek ein Finale gegen den 19-jährigen Alcaraz zu spielen, der für den sechs Jahre älteren Zverev "im Moment der beste Spieler der Welt ist", sei "schwierig" gewesen. Auf dem Court habe er bei eigenem Aufschlag und bei den Grundschlägen "keine Koordination" gehabt, auch habe er leichte Bälle verschlagen.

All dies mache ihn "wütend", erklärte Zverev nach dem nur 62-minütigen Match. Zugleich schränkte er ein, dass er am Sonntag selbst bei vollkommener Frische Alcaraz "wahrscheinlich nicht geschlagen hätte". Dieser wiederum erklärte nach dem Madrid-Triumph seinen Verzicht auf das Masters in der kommenden Woche in Rom. Er wolle bei den French Open in Paris (22. Mai bis 5. Juni) "bei 100 Prozent" sein, sagte Alcaraz.

Als erster Spieler überhaupt warf Alcaraz in dieser Woche in Madrid nacheinander Rafael Nadal und Djokovic auf roter Asche aus einem Turnier. "Er kann alles erreichen", sagte Nadal, und das findet Alcaraz auch: "Ich sehe keine Grenzen für mich. Ich fühle mich bereits für die Topspieler in jedem Turnier, in jedem Match, auf jedem Belag."

Quelle: ntv.de, sue/sid

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