Formel1

Übler F2-Crash endet glimpflich Fittipaldi-Lager atmet nach Horror-Unfall auf

Nach diesem Crash wird das Rennen unterbrochen.

Nach diesem Crash wird das Rennen unterbrochen.

(Foto: imago images/PanoramiC)

Er rast mit hoher Geschwindigkeit in das Heck eines stehenden Boliden, er muss aus seinem Formel-2-Auto befreit und mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Dies lässt übles für die Gesundheit von Enzo Fittipaldi vermuten. Doch sein Bruder gibt Entwarnung.

Der Crash bei der Formel 2 in Dschidda war heftig, es waren Bilder, die niemand sehen möchte. Als Enzo Fittipaldi mit hoher Geschwindigkeit in das Heck von Theo Pourchaires Heck fuhr, musste man Schlimmstes befürchten. Doch sein Bruder gab mittlerweile Entwarnung: "Er hat einen Bruch in der rechten Ferse erlitten, aber zum Glück geht es ihm viel besser, als wir alle erwartet haben", twitterte Pietro Fittipaldi. Enzo sei "wach" und ruhe sich im King Fahad Armed Forces Hospital in Dschidda aus.

Auch Pourchaire hat sich bereits gemeldet. Es gehe ihm "insgesamt gesehen gut", schrieb er: "Im Moment weiß ich noch nicht, ob es für mich schon das Ende der Saison ist. Das war ein wirklich großer Unfall, und Enzo ist verletzt. Ich wünsche ihm die bestmögliche Genesung."

Pourchaire war mit seinem ART auf der Strecke stehen geblieben, mehrere Fahrer konnten ausweichen, ehe der Brasilianer, Enkel des früheren Piloten Emerson Fittipaldi, aufgefahren war. Das Rennen war unterbrochen worden, beide mussten aus ihren Autos befreit werden. Der Franzose war mit dem Krankenwagen abtransportiert worden, Fittipaldi wurde gar mit dem Hubschrauber ausgeflogen. Der Automobil-Weltverband Fia hatte mitgeteilt, dass beide Fahrer "bei Bewusstsein" waren.

Das Rennen in Saudi-Arabien wurde nach dem Unfall umgehend unterbrochen und nach rund 40 Minuten wieder aufgenommen. Der Lauf wurde von der Rennleitung verkürzt, um den Zeitplan der Formel 1 einzuhalten. Die Punkte wurden halbiert.

Nach einem weiteren, allerdings glimpflichen Unfall wurde das Rennen nach fünf Runden erneut gestoppt und nicht mehr gestartet. Als Sieger wurde Prema-Pilot Oscar Piastri gewertet, der Australier reist damit mit komfortablen Vorsprung in der Meisterschaft zum Saisonfinale am kommenden Wochenende. Piastris Vorsprung auf seinen russischen Teamkollegen Robert Schwartzman beträgt 51,5 Punkte, in Abu Dhabi sind maximal 65 Zähler zu gewinnen. Piastri würde auf Mick Schumacher folgen, der den Titel 2020 errang.

Die beiden deutschen Piloten David Beckmann und Lirim Zendeli sind bei den letzten beiden Saisonstationen nicht mehr dabei. Beide haben aufgrund ausgebliebener Sponsorenzahlungen ihre Cockpits verloren.

Quelle: ntv.de, ara/sid

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