Fußball

Champions-League-Chancenwucher VfL Wolfsburg verzweifelt und nervt sich selbst

Lynn Wilms und ihre Kolleginnen verzweifelten gegen Slavia Prag.

Lynn Wilms und ihre Kolleginnen verzweifelten gegen Slavia Prag.

(Foto: picture alliance / BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl)

13 große Chancen kreieren die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg in der Champions League, keine einzige lassen sie zu - und gewinnen das Champions League gegen Slavia Prag trotzdem nicht. Konsequenzen dürfte die kuriose Nullnummer nicht haben, dennoch nervt sie alle.

Die Fußball-Frauen des VfL Wolfsburg haben den vorzeitigen Gruppensieg in der Champions League verpasst. Der deutsche Meister kam trotz zahlreicher guter Chancen gegen Slavia Prag nicht über ein torloses Remis hinaus. Einen Spieltag vor dem Ende der Vorrunde liegt der VfL einen Punkt vor der AS Rom. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten die Wolfsburgerinnen zahlreiche gute Gelegenheiten, konnten aber keine davon verwerten. Nach dem Seitenwechsel rannte der VfL weiter an, das Bollwerk der Tschechinnen war an diesem Abend aber nicht zu knacken - trotz eines Chancenverhältnisses von 13:0 nach 90 Minuten.

"Uns ist es nicht gelungen, aus über 30 Torschüssen Ertrag rauszuholen. Das nervt mich und unsere ganze Gruppe, weil es nichts Schlimmeres gibt, als Spiele nicht zu gewinnen", sagte Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot. "Wir müssen die Dinge dann eben noch ein bisschen besser vorbereiten – auch aus den zweiten Bällen rund um den Sechzehner noch mehr rausholen und den Ball dann über die Linie drücken." Den Einzug ins Viertelfinale hatte Wolfsburg bereits vor einer Woche klargemacht. Am letzten Spieltag müssen die Niedersachsen am Donnerstag beim österreichischen Vertreter St. Pölten antreten.

Trainer ist "stolz" auf den FC Bayern

Die Fußballerinnen des FC Bayern stehen ebenfalls im Viertelfinale. Die Münchnerinnen gewannen schon am Donnerstag bei Schlusslicht FC Rosengard mit 4:0 (1:0) und qualifizierten sich so am vorletzten Gruppenspieltag für die K.o.-Runde. Der Vorsprung der deutschen Vizemeisterinnen auf Benfica Lissabon, das gegen den Gruppenersten Barcelona verlor, beträgt uneinholbare sechs Punkte.

Bayerns brasilianische Verteidigerin Tainara (38.) hatte das Team von der Isar in Führung geköpft. Sydney Lohmann (66.), Georgia Stanway (73.) und Julia Landenberger (90.) legten in einer nach der Pause einseitigen Partie nach. "Ich bin wirklich stolz darauf, was die Mädels bislang in der gesamten ersten Saisonhälfte gezeigt haben", lobte Trainer Alexander Straus. Seine Mannschaft war in der vergangenen Saison in der Champions League im Viertelfinale an Paris Saint-Germain gescheitert, zuvor im Halbfinale am FC Chelsea. Die Bayern konnten noch nie den Titel holen.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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