Zwei Deutsche unter den Top Ten Historischer Triumph für Ski-Ass Mayer

Der Österreicher Matthias Mayer feiert einen historischen Triumph.

Der Österreicher Matthias Mayer feiert einen historischen Triumph.

(Foto: Michael Kappeler/dpa)

Matthias Mayer gelingt bei seinen dritten Olympischen Winterspielen Historisches. Der Österreicher holt als erster Skirennläufer Gold bei drei aufeinanderfolgenden Spielen. Die deutschen Starter zeigen eine solide Leistung, haben jedoch mit der Medaillenvergabe nichts zu tun.

Dem Österreicher Matthias Mayer ist bei den Olympischen Spielen ein historischer Hattrick gelungen. Der 31 Jahre alte Kärntner fuhr in Peking zum Sieg im Super-G und holte damit als erster Skirennläufer Gold bei drei aufeinanderfolgenden Spielen. 2014 hatte Mayer die Abfahrt gewonnen, 2018 ebenfalls den Super-G. "Es war eine super Fahrt", lobte sich der Sieger im ORF.

In der knappsten Super-G-Entscheidung der olympischen Geschichte siegte Mayer mit nur 0,04 Sekunden Vorsprung vor dem Überraschungszweiten Ryan Cochran-Siegle (USA). Bronze ging an den norwegischen Mitfavoriten Aleksander Aamodt Kilde (+0,42 Sekunden). Abfahrts-Olympiasieger Beat Feuz aus der Schweiz schied nach 17 Sekunden aus. Weltmeister Vincent Kriechmayr aus Österreich wurde Fünfter.

Die deutschen Starter zeigten eine solide Leistung, hatten aber mit der Medaillenvergabe nichts zu tun. Bester des Quartetts war Vize-Weltmeister Romed Baumann auf Rang sieben (+1,16), ihm folgten Andreas Sander (8./+1,27) und Simon Jocher (13./1,58). Josef Ferstl beendete das Rennen als 18. Nicht an den Start gehen konnte Dominik Schwaiger. Er war am Montag in der Abfahrt gestürzt und hatte sich eine Verletzung am Unterarm zugezogen.

"Für eine Medaille muss alles passen, heute hat nicht alles gepasst", sagte Baumann in der ARD. Bundestrainer Christian Schwaiger war mit den Ergebnissen zufriedener als am Vortag, sagte aber auch mit Verweis auf den nach einer Knie-OP noch fehlenden Thomas Dreßen: "Wir haben leider keinen Matthias Mayer dabei. Wir haben einen, aber der ist verletzt zu Hause." Ferstl gratulierte dem Goldgewinner Mayer: "Echt brutal der Kerl. Das ist ein ganz, ganz großer Sportler. Der ist wirklich zu beneiden."

Die Entscheidung in Yanqing war die knappste in einem Super-G: 1994 hatte Markus Wasmeier mit 0,08 Sekunden vor Tommy Moe (USA) gewonnen. Mayer ist der vierte Österreicher nach Toni Sailer (Ski Alpin), Thomas Morgenstern (Skispringen) und Felix Gottwald (Nordische Kombination) mit dreimal Olympia-Gold.

Quelle: ntv.de, sue/dpa/sid

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