Technik

Tizen macht auch Haushaltsgeräte schlau Samsung stellt Nerd-Kühlschrank vor

Samsung stellt auf Messen immer wieder außergewöhnliche und luxuriöse Kühlschrankmodelle vor.

Samsung stellt auf Messen immer wieder außergewöhnliche und luxuriöse Kühlschrankmodelle vor.

(Foto: Samsung Tomorrow)

Eigentlich wurde erwartet, dass Samsung bald ein Tizen-Smartphone vorstellt. Doch die Koreaner machen's eine Nummer größer: Es wird ein Kühlschrank.

Tizen ist der Nachfolger des erfolglosen mobilen Betriebssystems Meego, das im Februar 2010 von Nokia und Intel angekündigt, aber schon im September wieder beerdigt wurde, als Nokia sich für Microsofts Windows Phone entschied. Viel mehr als das Nokia N9 und das Berliner Pannen-Tablet WeTab kam bei diesem Versuch, ein anderes Linux-basiertes Betriebssystem erfolgreich gegen Googles boomendes Android zu positionieren, nicht heraus.

Im September 2011 wurde Tizen von der Linux Foundation und der LiMo Foundation ins Leben gerufen. Zu deren Mitgliedern gehören Sony, Motorola, Toyota, Nokia, Panasonic, Fujitsu, IBM, HP, Huawei, Vodafone, McAfee oder LG. Vor allem aber sind inzwischen Samsung und Intel federführend bei Tizen. Im September dieses Jahres gab Samsung bekannt, das bis dahin erfolglose Betriebssystem nicht aufzugeben, sondern weiterzuentwicklung. Tizen soll Smartphones, Tablets, Fernseher und Haushaltsgeräte vernetzen.

Kürzlich fand in Seoul die Tizen-Entwicklerkonferenz statt, in dessen Rahmen die Tizen Association verkündete, 36 neue Partner aufgenommen zu haben. Laut "ZDNet" gehören zu ihnen auch Ebay und Nokia, das seinen starken Kartendienst Here dem Projekt zur Verfügung stellt. Schließlich teilte Samsung während der Entwicklerkonferenz auch noch mit, es habe bereits im Oktober in Südkorea eine Tizen-Kamera vorgestellt, die Samsung NX300.

Danach rechnete man damit, dass das Unternehmen als nächstes Gerät beim kommenden Mobile World Congress (MWC) Ende Februar in Barcelona ein Tizen-Smartphone präsentieren wird. Vielleicht wird es das tatsächlich. Zuvor stellt das Unternehmen aber bei der Consumer Electronics Show (CES) im Januar erst mal einen Kühlschrank vor, der durch Tizen schlau gemacht wird. Laut "Unwiredview.com" hat die koreanische "DDaily" berichtet, der Samsung-Kühlschrank habe ein eingebautes PAD mit großem Display und einen Nexell-Prozessor, der auf 256 oder 512 Megabyte zugreifen könne. Außerdem soll das Gerät WLAN-fähig sein und einige Gigabyte internen Speicher bieten. Was man mit dem Kühlschrank alles anfangen kann, wird Samsung vermutlich erst bei der CES in Las Vegas verraten.

Quelle: ntv.de, kwe

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen