Armin Laschet

Viele in der CDU haben durch die Wahl von Armin Laschet eine Spaltung der Partei befürchtet - doch der Großteil der Delegierten steht hinter dem neuen Vorsitzenden und will mit ihm ein Programm für die Bundestagswahl erarbeiten. Auch für seinen Kontrahenten Merz will Laschet einen geeigneten Platz finden.

Die Entscheidung, wer als Kanzlerkandidat für die Union antritt, soll frühestens im März fallen. Doch die Diskussionen beginnen schon jetzt. Laschet oder Söder? Bislang hat der CSU-Chef öffentlich noch keinen Anspruch auf das Amt erhoben. Das kann sich aber noch ändern.

CDU-Chef Laschet will die Anhänger seines Kontrahenten Merz nicht verprellen. Deswegen solle dieser auch eingebunden werden - offen bleibt wie. Zugleich macht er aber auch deutlich, dass die Machtfrage geklärt sei und lenkt die Blicke auf neue Gegner.

Der Anstieg wilder Prognosen und Warnungen aus Politikermündern ist nach wie vor exponentiell. Zum Glück ist mit Armin Laschet nun ein visionärer Realist CDU-Oberhirte. Während Björn Höcke beim Versuch, sich an Verquerte ranzuwanzen, krass scheitert. Eine Kolumne von Thomas Schmoll

Der neue CDU-Vorsitzende Laschet warnt vor der neuen Virusvariante aus Großbritannien. Daher müssten Schulen nun auch geschlossen bleiben. Die Folgen der Pandemie werden das Land noch lange beschäftigen, fürchtet er.

Jetzt ist es amtlich: Armin Laschet ist neuer Parteivorsitzender der Christlich Demokratischen Union. Der Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens kann sich über eine solide Rückendeckung der Parteimitglieder freuen.

Der CDU drohen nach Einschätzung wirtschaftsnaher Unionsabgeordneter Tausende Parteiaustritte. Der Grund: das mögliche Abtreten von Friedrich Merz von der Politikbühne. Am Nachmittag gibt die CDU bekannt, wie viele Delegierte Laschet wirklich unterstützen.

Nach seiner Niederlage auf dem digitalen Parteitag am Samstag schreibt Friedrich Merz in einem Brief an alle CDU-Mitglieder, er werde nun den neuen Parteichef unterstützen. "Irritationen", die er ausgelöst hatte, bedauert er.

Da heißt es immer, Friedrich Merz habe ein Problem mit Frauen. Allerdings nicht mit Sophia Thomalla. Das möchte sie als CDU-Mitglied dann doch mal zum Ausdruck bringen, ehe es für sie in gewohnter Manier weitergeht: posierend statt sich positionierend.

Unionsfraktionsvize Linnemann traut dem neuen CDU-Chef Laschet zu, die Flügel der Partei zusammenzuführen. Leicht werde es jedoch nicht, sagt er ntv.de: "Dieses Mal dauert es länger als nach dem Hamburger Parteitag 2018, bis wir alle wieder auf eine Linie kommen."