Asylrecht

Asylbewerber haben das Recht auf ein Existenzminimum – die Versorgung ist gesetzlich festgelegt. Thomas de Maizière schlägt vor, weniger Bargeld und mehr Sachleistungen zu verteilen. Geht das überhaupt?

• Schlimmste Flüchtlingskrise seit 1945 EU-Kommissar malt düsteres Bild

"Echte Flüchtlinge" will Ungarn aufnehmen, "Wirtschaftsflüchtlinge" aber nicht. Abschotten will sich das Land mit einem Grenzzaun zu Serbien, was in der EU nicht gut ankommt. Dennoch: "Europa sollte weiter den Europäern bleiben", heißt es aus Budapest.

Der Berg an unerledigten Asylanträgen in Deutschland wird immer größer: Fast 240.000 haben sich angestaut - so viel wie in allen anderen EU-Staaten zusammen. Ein Migrationsforscher sieht die Ursache dafür in den Strukturen des Asylsystems.

Tausende Flüchtlinge wollen vom französischen Calais aus nach Großbritannien. Sie nehmen sogar den eigenen Tod in Kauf. Doch was zieht sie aus dem sicheren Frankreich auf die andere Seite des Ärmelkanals? Von Solveig Bach

• Bilderserie Das Flüchtlingselend von Calais

Geduldete und Asylsuchende dürfen in Deutschland nicht sofort arbeiten. Kommunen, aber auch Arbeitgeber halten das in Zeiten des Fachkräftemangels für falsch - sie fordern kürzere Fristen. Die Regierung macht zumindest einen ersten Schritt in diese Richtung.

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• In mehreren Gruppen 2000 Flüchtlinge scheitern am Eurotunnel

Von CDU bis Grünen sind sich ausnahmsweise einmal alle einig: Landespolitiker wollen den Zuzug von Menschen vom Balkan begrenzen. Der Städte- und Gemeindebund fordert eine Visumspflicht, Hessens Ministerpräsident Bouffier ein Ende der Geldleistungen.

• Steine fliegen in Dresden Flüchtlingsfamilie entkommt Brandanschlag

Von einem Einwanderungsgesetz für Deutschland wollte die Union noch Anfang des Jahres nichts wissen. Nun will CDU ein neues Gesetz auf den Weg bringen. Entscheidend für den Kurswechsel dürfte der Blick auf die Bundestagswahl 2017 sein.

Das Dublin-Abkommen schreibt vor, dass Asylsuchende sich im Einreiseland registrieren lassen müssen. Doch es wurde geschrieben, als es keine Flüchtlingswelle gab. Jetzt steht die Regelung langsam zur Disposition. Und auch Politiker, die eigentlich auf das Abkommen pochen, sprechen das immer öfter aus.

Im Auftrag der Partei hat CDU-Vize Laschet ein Thesenpapier für eine Neuregelung der Einwanderung erarbeitet. Das Thema ist in der Union umstritten. Doch nun kommt offenbar grünes Licht von ganz oben.

Die Flüchtlingsdebatte ist wieder in vollem Gange. Zunächst kündigt die Bundesregierung an, Asylsuchende aus Balkanstaaten schneller abschieben zu wollen, dann bringt die CSU Sonderlager ins Spiel. Die deutsche Presse diskutiert.