Autoindustrie

Im kommenden Jahr will BMW so viele E-Autos und Hybriden absetzen wie in den vergangenen drei Jahren zusammen. Das aber soll nur der Anfang sein: BMW-Chef Harald Krüger hat große Pläne.

Die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA und das US-Justizministerium sollen Audi wegen der möglichen Manipulation von CO2-Werten in die Mangel nehmen wollen. Auch das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt geht einem möglichen Betrug nach.

Daimler-Chef Zetsche erntet bereits vor seinem Auftritt auf dem Parteitag der Grünen Kritik. Einige Delegierte empfangen ihn mit Buhrufen. In seiner Rede macht er deutlich klar: Der Autobauer stelle sich seiner klimapolitischen Verantwortung.

Deutschlands Autokonzerne werden wohl die europäischen Umweltziele nur schwer erreichen. Einer Untersuchung zufolge werden weniger Diesel verkauft. Zudem sei auch der Absatz von Elektroautos unbefriedigend.

Der designierte US-Präsident Donald Trump machte im Wahlkampf aus seiner Aversion gegen das Freihandelsabkommen TTIP keinen Hehl. Selbst die 22 Jahre alten Verträge mit Kanada und Mexiko sind kein Tabu. Die deutschen Autobauer erwischt das kalt.

Das Kraftfahrtbundesamt untersucht nach dem VW-Skandal die Abgaswerte der Autohersteller - und lässt sie am Bericht mitschreiben. "Skandal" und "Kumpanei" rufen ein Verkehrsclub und die Grünen. Übliche Selbstverständlichkeit, das Verkehrsministerium.

Wo endet die notwendige Zusammenarbeit zwischen Industrie und Aufsichtsbehörde, und wo beginnt eine skandalöse Einflussnahme? Vielleicht wenn ein Behördenchef E-Mails mit "industriefreundlichen Grüßen" schließt.

Vor acht Tagen bestätigt der Autozulieferer Norma seine Umsatzprognose. Nun will das MDax-Unternehmen davon nichts mehr wissen: Der Auftragsbestand entwickle sich stärker rückläufig heißt es. Die Anleger ziehen die Reißleine.

• Trump treibt Dow auf Allzeithoch Dax-Aufwärtstrend endet abrupt

Donald Trump wird der neue US-Präsident. Er ist gegen Freihandel und für Protektionismus. Entsprechend groß ist die Skepsis in und die Kritik aus der Wirtschaft - auch hierzulande. "Lasst die Kirche im Dorf", fordert Volkswirt Helmut Becker - und begründet das.

• "Weit größeres Problem als Brexit" Ökonomen fürchten schwere Handelskonflikte

Dass der Gewinn im letzten Quartal halb so hoch ausfiel wie im Vorjahreszeitraum, macht Conti keine großen Sorgen. Der Konzern bestätigt seine Jahresprognose. Die US-Wahl könnte hingegen langfristig negative Auswirkungen haben, fürchtet der Finanzchef.