Politik

RTL/ntv-Trendbarometer Schwarz-Grün überzeugt Stadt und Land

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Sowohl CDU/CSU als auch die Grünen können bei der Landbevölkerung punkten.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Große Koalition aus Union und SPD verfügt in den Umfragen schon lange nicht mehr über die nötige Mehrheit. CDU/CSU tun also gut daran, sich für künftige Wahlen auf Bundes- wie Landesebene nach anderen Partnern umzusehen. Eine Partei kann dabei in allen Regionen überzeugen.

Ein Bündnis aus CDU/CSU und Grünen kann weiterhin auf eine regierungsfähige Mehrheit zählen. Dem aktuellen Trendbarometer von RTL und ntv zufolge kommen die Parteien zusammen - wie bereits in den Wochen zuvor - auf 50 Prozent. Eine grün-rot-rote Koalition erhielt bei der vom Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführten Befragung lediglich 44 Prozent. Die derzeit regierende Große Koalition aus Union und SPD verbucht aktuell 41 Prozent.

Die konstanten Zustimmungswerte für Schwarz-Grün untermauert auch ein Vergleich zwischen ländlichem Raum und urbanen Metropolen. Die Union liegt laut der Befragung in Gemeinden mit bis zu 100.000 Einwohnern zwar deutlich vor den Grünen. In Städten mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern sind CDU/CSU und Grüne mit 25 beziehungsweise 26 jedoch fast gleichauf. In Großstädten übernimmt dann die Öko-Partei mit 27 Prozent die Führung (CDU/CSU: 23 Prozent).

Grün-rot-rot liegt dagegen in den Kommunen mit weniger als 20.000 Einwohnern zusammen bei unter 40 Prozent. In den größeren Städten ab 500.000 Einwohnern verzeichnet das Lager aus Grünen, SPD und Linkspartei insgesamt regierungsfähige 53 Prozent.

Wenn am Sonntag ein neuer Bundestag gewählt würde, ginge die Union laut Trendbarometer mit 28 Prozent wie auch in der Vorwoche als Sieger hervor. Die Grünen folgen mit 22 Prozent. Dahinter kann die SPD einen Prozentpunkt auf 13 Prozent gutmachen und liegt damit gleichauf mit der AfD. Die FDP verliert einen Prozentpunkt auf acht Prozent, während sich die Linke auf neun Prozent steigert.

AKK auch bei den eigenen Anhängern unbeliebt

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat bei der Frage nach der Kanzlerpräferenz nach wie vor das Nachsehen. Mit 14 beziehungsweise 15 Prozent liegt sie 19 Prozentpunkte hinter ihrem SPD-Konkurrenten Olaf Scholz mit verbesserten 33 Prozent und 17 Prozentpunkte hinter Grünen-Chef Robert Habeck. Dieser erhält unverändert 32 Prozent Zustimmung. Im Duell Scholz gegen Habeck kann sich keiner der beiden durchsetzen (jeweils 25 Prozent).

Selbst in den eigenen Reihen stößt eine potenzielle Kanzlerschaft von Kramp-Karrenbauer auf wenig Gegenliebe. Lediglich 24 Prozent der Anhänger von CDU/CSU halten sie für fähig genug, die Nachfolge von Regierungschefin Angela Merkel anzutreten. Gerechnet auf alle Bundesbürger unabhängig der Parteienpräferenz, beträgt ihr Wert nur 12 Prozent.

 

Die Christdemokraten können sich zusammen mit der Schwesterpartei CSU zwar über das vergleichsweise meiste Vertrauen in Sachen politischer Kompetenz freuen. Doch während im Januar 2019 noch jeder Vierte der Union zugestand, mit den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden, ist es nun nur noch knapp jeder Fünfte. Die Grünen steigern sich dagegen etwas: von zehn Prozent im Vorjahr auf nunmehr zwölf Prozent. Die Sozialdemokraten verharren dagegen auf niedrigem Niveau: Fünf Prozent der Befragten glauben, dass die Partei die Herausforderungen für das Land am besten meistert.

Quelle: ntv.de, fzö

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