Demonstrationen

Die freitäglichen Schülerprotestbewegungen sind einigen Politikern ein Dorn im Auge. Sie wünschen sich Demonstrationen für den Klimaschutz, ohne dass die Jugendlichen dafür die Schule schwänzen. Genau das setzen Tausende junge Menschen in Europa dann auch um.

In Kopenhagen herrscht seit Sonntag der Ausnahmezustand. Demonstranten zünden Autos an, ein Islamkritiker den Koran. Jetzt berichtet die dänische Polizei von erneuten Festnahmen.

Der Militärrat im Sudan beginnt mit der Rückgabe der Macht: Die Armee will nur noch den Präsidenten stellen, der Regierungschef soll ein Zivilist sein. Die Demonstranten bleiben misstrauisch. Sie verlangen Strafen für Al-Baschir und seine Schergen.

Erneut gehen die "Gelbwesten" in Frankreich auf die Straße. In Toulouse geraten die Demonstranten mit der Polizei aneinander. In Paris verlaufen die Proteste zwar friedlich, dennoch gibt es auch dort Festnahmen.

Tausende Taxis fahren ohne Fahrgäste im Schritttempo auf den Straßen. Dieses Bild bietet sich heute Menschen in Städten wie Berlin. Fahrer protestieren gegen die geplanten Lockerungen für alternative Dienstleister wie Uber. Doch der Verkehrsminister gibt sich wenig einsichtig.

Viertes Spiel, vierter Sieg - Endspielserie erreicht: Mit der nächsten Demonstration von Eishockey-Effizienz ziehen die Adler Mannheim gegen die Kölner Haie als erste Mannschaft ins DEL-Finale ein. Den Weg dorthin ebnet ein Doppelschlag binnen 34 Sekunden.

Die Schüler, die Woche für Woche für mehr Klimaschutz demonstrieren, haben nun einen Forderungskatalog. Die Ziele sind radikal. Mit der Umsetzbarkeit setzen sie sich nicht auseinander. Von Benjamin Konietzny

Ist es der Frühling oder sind es allgemeine Ermattungssyndrome? In Frankreich scheint die Bewegung der "Gelbwesten" etwas zu erlahmen. Die Zahl der Demonstranten ist so niedrig wie nie.

FDP-Chef Lindner will den Kampf gegen den Klimawandel lieber "Profis" überlassen. Für den Politiker sind die freitäglichen Demonstrationen junger Menschen ein zu Unrecht heiliggesprochenes "Schulschwänzen". Das Vorgehen der Bundesregierung bietet für ihn ebenfalls Anlass zur Kritik.

Bundesweit finden an diesem Samstag Demonstrationen gegen "Mietenwahnsinn" statt. In Berlin bereitet eine Initiative sogar die Enteignung großer Wohnungsunternehmen vor.