Die Europäische Union ist im Iran-Konflikt um Deeskalation bemüht. Deswegen ist eine Marinemission im Persischen Golf zur Begleitung von Handelsschiffen derzeit für die meisten Mitgliedsstaaten undenkbar. Die USA gehen dagegen in die Offensive.
Die USA verhängen Strafmaßnahmen gegen Irans Außenminister Sarif. Die Reaktionen darauf fallen unterschiedlich aus: Der iranische Präsident zeigt sich gelassen, aber verärgert. Die EU äußert sich kritisch. Und der Betroffene? Der ist der Meinung, die Aktion sei wirkungslos.
Einem Verbot zum Trotz gehen Tausende Moskauer auf die Straße, um für eine faire Kommunalwahl zu protestieren. Die Polizei reagiert mit Härte und greift viele der Demonstranten aus der Menge. Die EU fordert die russischen Behörden zur Mäßigung auf.
Brexit hin oder her, die EU könnte wachsen: Albanien und Nordmazedonien dürfen sich nun Hoffnungen auf einen EU-Beitritt machen. Das letzte Wort sprechen allerdings die EU-Staaten. An Deutschland könnte es noch scheitern. Bei der Türkei sieht die Kommission dagegen Rückschritte.
Die Europawahl hat weitreichende Konsequenzen - nicht nur für die Zusammensetzung des EU-Parlaments, auch Spitzenposten wie die Kommissionspräsidentschaft werden neu vergeben. Dass am Ende alles länger dauert, ist nicht ausgeschlossen, denn die Vergabe der Spitzenjobs ist kompliziert.
Zwischen der EU und den USA bahnt sich der nächst Streit an: Washington stört sich an europäischen Rüstungsvorhaben, die angeblich Nato-Partner und US-Waffenindustrie ausschließen. Die Drohgebärden sind unüberhörbar. Die EU-Seite ist verstimmt, aber bleibt im Ton diplomatisch.
Seit Wochen agiert das Weiße Haus aggressiver gegen Kuba als zuvor, womöglich auch wegen der Lage in Venezuela. Nun bringen die Vereinigten Staaten die EU gegen sich auf. Brüssel droht mit Enteignungen. Von Roland Peters
US-Präsident Trump aktiviert ein Gesetz, das Klagen gegen ausländische Unternehmen zulässt, die von früherem US-Besitz in Kuba profitieren. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini wirft den USA deshalb Vertragsbruch vor - und droht bereits mit Gegenmaßnahmen.
Seit 1996 existiert ein Gesetz, das es US-Bürgern erlaubt, gegen in Kuba tätige Unternehmen zu klagen. Doch über Jahre wendet die amerikanische Regierung diese Regelung nicht an. Unter Präsident Trump ändert sich das nun.
Am 18. März 2014 verliert die Ukraine ihre Halbinsel Krim in einer international nicht anerkannten Volksabstimmung. Zum Jahrestag feiern Russland und die Krim nun die umstrittene Vereinigung mit einem großen Fest und Kremlchef Putin.
In dem jahrelangen Ukraine-Konflikt geben sich Brüssel und Moskau unnachgiebig. Nun entscheiden die EU-Staaten, den Druck auf Russland zu erhöhen. Der Personenkreis, der von Strafmaßnahmen betroffen ist, wird erweitert.
Solange Venezuelas Staatschef Maduro Neuwahlen ablehnt, erteilt sein Kontrahent Guaidó weiteren Dialogen eine Absage. Einige lateinamerikansiche Länder und die EU versuchen sich nun in einer Vermittlerrolle. Doch die Gespräche dürften mühsam werden.
Die rasche Anerkennung eines neuen politischen Führers in Venezuela durch die USA alarmiert Russland. Eindringlich warnt Moskau vor einer militärischen Intervention. Auch der Iran und die Türkei stellen sich an die Seite von Präsident Maduro.
Der eine bedient sich einer Filmplakat-Optik, der andere nutzt eine Rede für markante Worte gegen den "Besiegten". US-Präsident Trump provoziert mit der Ankündigung neuer Sanktionen scharfe verbale Reaktionen von Irans geistlichem Oberhaupt Chamenei.
Die EU-Außenminister bringen weitere Sanktionen gegen Russland auf den Weg. Nach der Besetzung der Halbinsel Krim soll Russland nun auch für den Giftanschlag auf den ehemaligen Agenten Skripal sowie für Cyberattacken bestraft werden.
Was ist mit dem Journalisten Jamal Khashoggi geschehen? Diese Frage beeinflusst derzeit auch die Beziehungen zwischen den USA und Saudi-Arabien. US-Präsident Trump zeigt sich nun überzeugt, dass Riad vermutlich nichts mit dem Fall zu tun hat.