Finanzmärkte

Bleibt Großbritannien in der EU? Vor allem die Finanzmärkte schauen genau hin, interpretieren jede Umfrage. Ein Brexit träfe vor allem Geldhäuser von der Insel. Dass das Lager der EU-Befürworter sich im Aufwind befindet, hilft aber nicht nur den Briten-Banken.

• "Bremain" beflügelt Aktienmärkte Nur 3 Punkte fehlen bis 10.000

Sollten sich die Briten tatsächlich für einen Brexit entscheiden, würde das auch Dax-Titel treffen. Nicht nur Bank-Aktien dürften darunter leiden. Von Benjamin Feingold

Die Börsianer schauen in dieser Woche gebannt nach Großbritannien. Stimmen die Briten am Donnerstag für den Ausstieg aus der EU, könnte es zu Turbulenzen an der Märkten kommen. Einen Tag zuvor lädt VW zur Hauptversammlung.

So pietätlos es auch ist: Der Mord an der britischen Politikerin Jo Cox hat zu einer Wertsteigerung der britischen Währung geführt. Denn der Devisenmarkt sieht in der Tragödie einen Impuls für ein mögliches Scheitern der Brexit-Kampagne.

Ein Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union ist nicht nur für das Vereinigte Königreich riskant. Auch Deutschland droht erheblicher Schaden. Ein Gastbeitrag von Ifo-Chef Clemens Fuest

Chinesischen Unternehmen winkt ein Geldregen von ausländischen Investoren, sollten ihre Aktien in den MSCI-Index aufgenommen werden. Doch der US-Anbieter des Index sperrt sich dagegen - und stellt Forderung nach mehr Offenheit.

Die aktuelle Flucht in Sicherheit hat die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen zum ersten Mal überhaupt ins Minus gedrückt. Auch der Aktienmarkt reagiert mit Abschlägen, setzt sich der Abschwung fort? Von Benjamin Feingold

Die Schweiz gilt als sicherer Hafen für verunsicherte Bankkunden. Möglich erscheinende Turbulenzen an den Finanzmärkten könnten viele Reiche in die Eidgenossenschaft treiben. Der Franken hat zuletzt zum Euro kräftig an Wert gewonnen.

Kurz vor der Entscheidung der Briten über den Brexit wächst die Sorge vor schwankenden Kursen. Die Nachfrage nach sicheren Anlagen steigt. Eine Folge: Zehnjährige Bundesanleihen haben erstmals in ihrer Geschichte eine negative Rendite. Wie sollen Anleger jetzt handeln?

Der Anlagenotstand spitzt sich immer weiter zu: Investoren wissen offenbar gar nicht mehr, wohin mit ihrem Geld. Sie bezahlen den deutschen Finanzminister dafür, dass er es schlicht aufbewahrt. Sogar für zehn Jahre. Von Diana Dittmer

• Neukauf lohnt sich kaum Alte Bundesanleihen halten