Wirtschaft

ZEW-Index steigt unerwartet Börsenprofis überraschend zuversichtlich

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(Foto: picture alliance / dpa)

Trotz der anstehenden Abstimmung Großbritanniens über den Verbleib des Landes in der EU geben sich Finanzprofis zuversichtlich. Zwar sind sie nicht gänzlich ohne Sorgen. Doch ihr Vertrauen in die deutsche Konjunkturstärke ist groß.

Kurz vor dem Brexit-Referendum hellt sich die Stimmung deutscher Börsenprofis unerwartet auf. Das Barometer für die Konjunkturerwartungen in den nächsten sechs Monaten stieg im Juni um 12,8 auf 19,2 Punkte, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) unter Berufung auf seine Umfrage unter 202 Analysten und Anlegern mitteilte. Ökonomen hingegen hatten mit einem Rückgang auf 4,7 Punkte gerechnet.

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"Die verbesserten Einschätzungen der Finanzmarktexperten zeugen von einem Grundvertrauen in die gegenwärtige Widerstandsfähigkeit der deutschen Konjunktur", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Dennoch sorgten die schwächelnde Weltwirtschaft und das Votum in Großbritannien für Verunsicherung.

Der Index der Lagebeurteilung legte ebenfalls zu und stieg um 1,4 auf 54,5 Punkte. Erwartet worden war hingegen ein Rückgang auf 52,0 Zählern. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verbesserten sich im Juni ebenfalls. Der entsprechende Indikator erhöhte sich um 3,4 auf 20,2 Punkte gegenüber dem Vormonat. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum gab allerdings etwas nach. Er sank um 0,8 auf minus 10,0 Zähler.

Die Briten stimmen am Donnerstag darüber ab, ob sie in der Europäischen Union bleiben oder austreten. Umfragen zufolge dürfte es ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben. Die Unsicherheit hält die Finanzmärkte seit Tagen in Atem.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ

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