Konjunktur

Erholt sich die US-Wirtschaft weiter, will die US-Notenbank im Juni den Leitzins erhöhen. Ökonomen hatten zuletzt mit einer Erhöhung im Herbst oder gar später gerechnet. Störfeuer könnten jedoch aus Europa kommen.

Der Winter war eigentlich ein Frühling. Temperaturen kaum unter den Gefrierpunkt bescherten der Wirtschaft einen starken Jahresauftakt. Von diesem hohen Niveau ausgehend, kann das Wachstum im Frühling nur noch moderat nachlegen.

• Minus an der Wall Street Dax fällt vom Tageshoch rund 230 Punkte

Die Konjunkturlage der Weltwirtschaft verharrt trotz den mannigfaltigen Problemfeldern auf einem soliden und leicht verbesserten Niveau. Mit Blick auf die Großwetterlage der Weltwirtschaft hat diese in den letzten Wochen an positiver Dynamik zugenommen. Ein Gastbeitrag von Markus C. Zschaber

Die wichtigsten Ereignisse der Woche aus Wirtschaft, Börse und Konjunktur.

Zum ersten Mal seit über einem Jahr gehen die Verbraucherpreise wieder runter. Billiger werden im April vor allem Energie und Pauschalreisen. Auch Kraftstoffe gibt es günstiger. Mehr müssen die Verbraucher dafür an anderer Stelle bezahlen.

Das Geld bei Verbrauchern Verbraucher sind in Konsumlaune - das zeigt sich beim Bruttoinlandsprodukt. Die deutsche Wirtschaft erhöht ihre Drehzahl im ersten Quartal kräftig.

Die Verschuldung steigt, dafür bleibt die Konjunktur stabil: China wagt enorme Investitionen. Über eine halbe Billion Euro soll umgerechnet die Infrastruktur auf Vordermann bringen. Unrentable Branchen müssen zurückstecken.

Im Juni stimmen die Briten über einen Austritt aus der EU ab. Für die Deutsche Wirtschaft könnte sich das als schwere Belastung erweisen - allein bis zum kommenden Jahr gäbe es wohl Einbußen von mehreren Dutzend Milliarden Euro.

Korruption macht der Weltwirtschaft schwer zu schaffen, wie ein neuer Bericht des IWF zeigt. Gigantische Summen gehen dadurch verloren, doch das ist nur einer der Negativeffekte.

Trotz der flauen Weltkonjunktur zeigt sich der deutsche Außenhandel robust. Im März stellt sich gar ein Rekordwert beim Handelsbilanzüberschuss ein. Insgesamt muss sich die deutsche Wirtschaft jedoch auf sinkende Zahlen einstellen.