Pflegeversicherung

Hunde im Büro oder Waschmaschinen für Hartz-IV-Empfänger? 2014 haben deutsche Richter einige Urteile gefällt, die wichtige Fragen rund um die Themen Arbeit und Soziales klären.

Niemandem zur Last fallen, das wollen wohl die meisten von uns im Alter. Voraussetzung für Unabhängigkeit ist vor allem finanzielle Freiheit – auch im Pflegefall. Eine Möglichkeit vorzusorgen sind Pflegeversicherungen. Fazit eines aktuellen Tests: Vergleichen lohnt.

Vorübergehend ins Heim oder von ambulantem Dienst betreut - Pflege soll flexibler werden und mehr Geld in die Kasse fließen. Mit ihrer großen Mehrheit führen CDU und SPD die neuen Regeln ein. Die Opposition lässt nichts Gutes daran.

Die Pflegereform sieht vor private Pflegemöglichkeiten zu schwächen und Pflege-WGs zu stärken. Dadurch werden Angehörige jedoch zu billigen Pflegekräften degradiert.

Die Finanzreserven der staatlichen Pflegeversicherung erreichen ein neues Rekordniveau. Erstmals in der 20-jährigen Geschichte der Versicherung wird die Marke von sechs Milliarden Euro überschritten. Experten rechnen allerdings mit steigenden Ausgaben.

Gesundheitsminister Gröhe hat Großes vor: Die Pflegeversicherung soll mehr Geld ausschütten - und dafür den Beitragssatz wie nie zuvor erhöhen. Das soll Milliarden Euro in die Kassen spülen. Davon könnten Arbeitnehmer aber auch profitieren.

Hunderttausende brauchen künftig zusätzlich Pflege, immer mehr leiden unter Demenz, Pflegekräfte sind rar - die Regierung verspricht rasches Handeln. Die Branche dringt auf umfassende Schritte. Und dann gibt es noch ein Pilotprojekt gegen den Fachkräftemangel.

Die Deutschen werden immer älter. Das ist schön für uns alle. Aber im hohen Alter droht dann vielen die Pflege - und wer sich nicht rechtzeitig privat absichert, für den wird das Alter kein Müßiggang.

Gerade einmal 240 Deutsche trauten sich im Januar diesen Jahres an die neue Pflegeversicherung heran. Doch nach dem schleppenden Start explodierten die Zahlen: 2014 soll bereits die Millionenmarke geknackt werden.

Dass auch Menschen mit Demenz künftig Leistungen aus der Pflegeversicherung bekommen sollen, ist unstrittig. Doch weil es um viel Geld geht, hat sich bislang kein Gesundheitsminister an die Reform gewagt. Minister Bahr verspricht: Nach der Wahl wird die Reform kommen. Strittig ist, wie viel sie kosten soll.

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