Wirtschaft

Miese Konjunkturprognose Bundesregierung erwartet zweites Rezessionsjahr in Folge

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2024 könnte das zweite Rezessionsjahr in Folge werden.

2024 könnte das zweite Rezessionsjahr in Folge werden.

(Foto: picture alliance / SvenSimon)

2023 sinkt die deutsche Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent. In diesem Jahr soll das Bruttoinlandsprodukt laut der offiziellen Prognose wieder wachsen. Einem Zeitungsbericht zufolge will die Bundesregierung aber bald eine neue Schätzung bekannt geben - und die sieht düster aus.

Die Bundesregierung hat einem Zeitungsbericht zufolge ihre Konjunkturprognose nach unten korrigiert und rechnet nun für 2024 mit dem zweiten Rezessionsjahr in Folge. Das Wirtschaftsministerium gehe inzwischen davon aus, dass die Wirtschaft in diesem Jahr um 0,2 Prozent schrumpfen werde, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

Bislang liegt die offizielle Konjunkturprognose für 2024 bei einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,3 Prozent. Im vergangenen Jahr war die Wirtschaftsleistung in Deutschland bereits um 0,3 Prozent gesunken. Die Bekanntgabe der neuesten Schätzung ist für Mittwoch geplant. Führende Forschungsinstitute hatten ihre Prognose für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr bereits gesenkt.

In ihrem jüngst veröffentlichten Herbstgutachten für die Regierung gehen die Ökonomen davon aus, dass das BIP 2024 um 0,1 Prozent sinkt und damit bereits das zweite Mal hintereinander schrumpft. Diese sogenannte Gemeinschaftsdiagnose dient der Bundesregierung als Basis für ihre neuen Projektionen im Oktober, die wiederum die Grundlage für die Steuerschätzung bilden.

Habeck blickt optimistisch auf deutsche Wirtschaft

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Laut "Süddeutscher Zeitung" ist Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck für die beiden kommenden Jahre jedoch etwas optimistischer als zuletzt. Er gehe davon aus, dass die Wirtschaft die konjunkturelle Schwäche langsam überwinden und sich wieder dynamischer entwickeln werde. Für 2025 rechne er daher mit einem BIP-Anstieg von 1,1 Prozent und damit etwas mehr als das bislang angenommene glatte ein Prozent.

2026 soll das Plus 1,6 Prozent betragen. Die führenden Forschungsinstitute sind hier pessimistischer. Sie kappten ihre Gemeinschaftsprognose für 2025 von 1,4 auf 0,8 Prozent. 2026 soll ein Wachstum von 1,3 Prozent folgen.

Quelle: ntv.de, lar/rts

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