In weniger als zwei Wochen wird feststehen, wer für die Grünen als Kanzlerkandidat bei der kommenden Bundestagswahl antritt. Das kündigt der Geschäftsführer der Partei, Kellner, an. Die Entscheidung fällt zwischen den beiden Parteichefs Baerbock und Habeck.
Für die Parteien ändert sich im aktuellen Trendbarometer kaum etwas. Im Vergleich zu CSU-Chef Söder liegt CDU-Chef Laschet weiter deutlich hinter den potenziellen Mitbewerbern ums Kanzleramt. Bei den Grünen gibt es eine leichte Verschiebung.
Ist das Land beim politischen Spitzenpersonal in guten Händen? Das fragt Forsa regelmäßig und erstellt daraus ein Politiker-Ranking. Im zu Ende gehenden Monat verlieren jedoch fast alle Politikerinnen und Politiker an Vertrauen. Mit zwei Ausnahmen.
Baerbock oder Habeck? Nach Ostern wollen die Grünen ihren Kanzlerkandidaten vorstellen. Die beiden Parteichefs machen keinen Hehl aus ihrem Ehrgeiz, beschwören aber Einigkeit. Habeck schmiedet derweil schon Pläne für den Fall einer Regierungsbeteiligung.
CDU und CSU verlieren im neuen Trendbarometer drei Punkte, eine grün geführte Ampel-Koalition hätte nun eine Mehrheit. Bei einer Direktwahl des Kanzlers würde Armin Laschet sowohl gegen Robert Habeck als auch gegen Annalena Baerbock unterliegen.
Grundsatzprogramm beschlossen, Baden-Württemberg gewonnen, Wahlprogramm vorgestellt: Die letzte Zündstufe des Grünen-Raketenflugs in Richtung Kanzleramt ist die Entscheidung, wer Spitzenkandidat sein soll. Die Wahl kann eigentlich nur auf Habecks Co-Vorsitzende Baerbock fallen. Von Sebastian Huld
Der Entwurf des Grünen-Wahlprogramms will beides: klimapolitisch radikal sein und zugleich der Breite der Gesellschaft ein Angebot machen. Mit ihrem ehrgeizigen Vorhaben, das ganze Land umzubauen, gehen die Herausforderer von CDU und CSU dennoch immens ins Risiko. Von Sebastian Huld
Die Grünen wähnen sich dem Kanzleramt immer näher, wissen aber nicht, wen sie dort hinschicken wollen. Habeck und Baerbock sind gleichauf, weshalb Alter, Geschlecht und Lebensumstände der beiden Bundesvorsitzenden auschlaggebend sein könnten. Von Sebastian Huld
Zwei Landtagswahlen, ein Ergebnis: Starke Amtsinhaber machen das Rennen. Für die Bundestagswahl ist das ein Warnsignal. Denn vergleichbar beliebte Kanzlerkandidaten hat keine der großen drei Parteien anzubieten. Dafür aber Druck von der FDP. Ein Kommentar von Sebastian Huld
Die ersten beiden Landtagswahlen bringen der CDU und ihrem neuen Vorsitzenden Laschet massive Probleme: Zwei Mal fährt die Partei historisch schlechte Ergebnisse ein. Dagegen können Ministerpräsident Kretschmann in Stuttgart und Regierungschefin Dreyer in Mainz mit weiteren Amtszeiten planen.
Etwa jede dritte Frau ist in ihrem Leben von Gewalt betroffen. Allein 2019 wurden 245 Frauen in Deutschland getötet. Die Grünen sehen dringend Handlungsbedarf. Robert Habeck fordert von Bundesinnenminister Seehofer, geschlechterspezifische Gewalt gegen Frauen besser zu erfassen.
CDU/CSU und Grüne geben beide einen Prozentpunkt ab. Mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland sind die meisten Deutschen pessimistisch. Dabei unterscheiden sich die Stimmungen in den Bundesländern teils erheblich.
Haben Abgeordnete von CDU und CSU Profit aus den Problemen bei der Materialbeschaffung in der Corona-Krise geschlagen? Der Druck auf Georg Nüßlein und Nikolas Löbel ist groß, doch beide klammern sich an ihre Mandate. Grünen-Chef Habeck vermutet ein strukturelles Problem bei der Union.
Im Vergleich zur Vorwoche verliert die Union nur einen Prozentpunkt, doch es ist ihr schlechtester Wert seit dem März 2020. Auch CDU-Chef Laschet verliert an Zuspruch.
Lockern oder streng bleiben? Der Grünen-Vorsitzende stellt sich hinter die öffnungsskeptische Kanzlerin und fordert mehr Schnelltests. "Die Testmöglichkeiten auszuweiten, das ist ja kein Voodoo."
Wollen die Grünen Einfamilienhäuser verbieten? Natürlich nicht. Aber der Streit zeigt die Konflikte, Widersprüche und Abgründe hinter dem grünen Biedermeier: Harmonisch wird die Rettung der Welt nicht ablaufen. Von Horst von Buttlar