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Kabinenpersonal streikt Lufthansa erwartet 1000 Flugausfälle

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Rund 15 Prozent mehr sowie einen Inflationsausgleich fordert Verdi für die gut 19.000 Beschäftigten.

Rund 15 Prozent mehr sowie einen Inflationsausgleich fordert Verdi für die gut 19.000 Beschäftigten.

(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Morgen in Frankfurt und übermorgen in München - insgesamt 19.000 Flugbegleiter der Lufthansa treten in den Ausstand. Der Konzern rechnet damit, dass mehr als 100.000 Passagiere umplanen müssen. Für die Kranich-Airline ist dies nicht der einzige Konfliktherd.

Der Streik der Lufthansa-Flugbegleiter zwingt an diesem Dienstag und Mittwoch Zehntausende Passagiere zum Umplanen. Die Fluggesellschaft geht davon aus, dass in Frankfurt und München an den beiden Tagen insgesamt 1000 Flüge ausfallen werden: 600 in Frankfurt und 400 in München. Betroffen sein werden nach Angaben eines Lufthansa-Sprechers zusammen etwa 120.000 Fluggäste: 70.000 in Frankfurt und 50.000 in München.

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Die Kabinengewerkschaft UFO hat die insgesamt etwa 19.000 Flugbegleiter der Lufthansa und der Lufthansa Cityline zum Streik aufgerufen. Bestreikt werden sollen jeweils von 4 bis 23 Uhr am Dienstag alle Abflüge von Frankfurt und am Mittwoch alle Abflüge von München, wie UFO mitgeteilt hatte. Die Flugbegleiter der Kerngesellschaft und der Regionaltochter Lufthansa Cityline hatten zuvor in getrennten Urabstimmungen mit jeweils mehr als 96 Prozent für den Streik gestimmt.

UFO fordert für die etwa 19.000 Kabinenbeschäftigten der Lufthansa und die knapp 1000 Kräfte der Cityline im Kern 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten. Außerdem will die Gewerkschaft eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro sowie höhere Zulagen erreichen.

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Für die Lufthansa ist dies nur eine von mehreren aktuellen Tarifauseinandersetzungen: In der vergangenen Woche hatte das von Verdi organisierte Bodenpersonal mit seiner mittlerweile fünften Warnstreikwelle den Passagierverkehr der Lufthansa in weiten Teilen lahmgelegt. Mit Verdi soll am Mittwoch wieder verhandelt werden.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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