Ratgeber

Heizkosten-Horror? 2013 war doch nicht so teuer

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Eisige Temperaturen und Schnee bis in den April hinein - der letzte Winter ließ für die Heizkostenabrechnung Übles erwarten. Jetzt hat der Deutsche Mieterbund noch einmal nachgerechnet und gibt Entwarnung.

Minustemperaturen waren in den letzten Monaten eher die Ausnahme.

Minustemperaturen waren in den letzten Monaten eher die Ausnahme.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Prognosen des Deutschen Mieterbundes (DMB) ließen nichts Gutes ahnen: Die Heizkostenrechnung für 201 3 dürfte deutlich höher ausfallen als die des Vorjahres, warnten die Mieterschützer Anfang Oktober. Nun haben sie ihre Prognose revidiert: Die milden Temperaturen von September bis Dezember dürften Mieter und Hauseigentümer demnach vor Preisschocks bewahren.

Der niedrige Energiebedarf und die stabilen Preise im vierten Quartal glichen den langen und kalten Winter Anfang 2013 aus, so der DMB. Zwar müssten Mieter mit Nachzahlungen rechnen. Die werden aber wohl nicht so hoch ausfallen, wie zunächst befürchtet. Im Schnitt seien Energiebedarf und Verbrauch um fünf Prozent gestiegen.   

Der Mieterbund hatte im Oktober einen Anstieg der Heizkosten um bis zu 18 Prozent prognostiziert. Doch so schlimm wird es wohl nicht kommen: Wer mit Fernwärme heizt, müsse mit einem Anstieg der Heizkosten um acht Prozent rechnen, wer mit Gas heizt, mit einem Plus von rund sechs Prozent, wie Mieterbund-Geschäftsführer Ulrich Ropertz sagte. Wer mit Heizöl heizt, der könne sich sogar über einen Rückgang der Heizkosten um ein Prozent freuen.

Der Winter 2013 war sehr kalt und lang. Bis Mai stiegen die Heizkosten nach Berechnungen des Mieterbundes um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zum Jahresende hin aber mussten Mieter und Hausbesitzer weniger heizen als im selben Zeitraum 2012. Gleichzeitig profitierten sie von den stabilen Energiepreisen: Gas wurde im Jahresdurchschnitt nur 1,2 Prozent teurer, Fernwärme um 3,1 Prozent, und der Ölpreis sank sogar um rund sechs Prozent.

Quelle: ntv.de, ino/AFP

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