Ratgeber

Greenpeace warnt Giftige Chemie in Outdoor-Jacken

Outdoorkleidung soll wasser- und schmutzabweisend sein. Um das zu erreichen, werden Jacken und Hosen mit Chemikalien behandelt. Greenpeace warnt jetzt vor einer auffälligen Konzentration von gefährlichen Giften in der Bekleidung einiger Hersteller. Die Belastung hat weitreichende Folgen für Gesundheit und Umwelt.

Unter anderem sind Jacken der Marke Jack Wolfskin betroffen.

Unter anderem sind Jacken der Marke Jack Wolfskin betroffen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warnt vor umwelt- und gesundheitsschädlichen Chemikalien in wetterfester Kleidung. Die Hersteller von Outdoor-Jacken würden für ihre Produkte mit Bildern von unberührter Natur werben, aber gleichzeitig Schadstoffe einsetzen, die im Polareis, in der Tiefsee und sogar in Muttermilch nachgewiesen würden, erklärte Greenpeace in Hamburg.

Zwei Labore hätten in Jacken der Outdoor-Firmen The North Face, Patagonia, Jack Wolfskin, Kaikkialla und einer Kinder-Hose von Marmot perfluorierte und polyfluorierte Chemikalien (PFC) nachgewiesen. Sie könnten sich in Umwelt und Nahrung anreichern und sich auf die menschliche Gesundheit auswirken. "Die Outdoor-Branche muss entgiften und gefährliche Chemikalien durch umweltfreundliche Alternativen ersetzen", erklärte Christiane Huxdorff, Chemie-Expertin von Greenpeace.

Die Branche werbe mit Bildern von waghalsigen Kletterern, während die meisten Kunden keine Ausnahmesportler seien, sondern Großstädter, die bei Radtouren und Spaziergängen trocken und warm bleiben wollten. Deutschland ist mit einem Umsatz von über einer Milliarde Euro laut Greenpeace der größte europäische Markt für Outdoor-Produkte.

Quelle: ntv.de, AFP

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