Ratgeber

Drittel der Anbieter ignoriert Verbot Hotline-Warteschleifen kosten immer noch

Wer bei einer Hotline anruft, landet häufig in der Warteschleife. Viele sind davon schon genervt. Noch viel genervter sind viele dann, wenn sie auch für die Wartezeit eine Gebühr bezahlen müssen – zumal das seit einiger Zeit verboten ist. Doch wie die Stiftung Warentest berichtet, halten sich viele Anbieter nicht daran.

Trotz eines entsprechenden Verbotes müssen Anrufer für viele Warteschleifen noch immer zahlen. Bei fast jedem dritten Anbieter einer Stichprobe seien Gebühren angefallen. Das hat die Stiftung Warentest herausgefunden. Die Tester landeten bei ihren Testanrufen bei insgesamt 37 Hotlines mindestens zweimal in Warteschleifen, für elf Hotlines davon tauchten anschließend Kosten auf der Telefonrechnung auf.

Die neue Regelung war Anfang Juni in Kraft getreten: Sie besagt, dass die Warteschleifen von sogenannten Service-Rufnummern kostenlos sein müssen. Betroffen sind alle Hotlines, die nicht über normale Festnetz-Nummern zu erreichen sind und die nicht mit einer einmaligen Gebühr pro Anruf berechnet werden. Anrufer müssen beim Beginn der ersten Warteschleife über deren voraussichtliche Dauer informiert werden. Außerdem muss dem Anrufer mitgeteilt werden, ob für den Anruf ein Festpreis gilt oder der Anruf für die Dauer der Warteschleife kostenfrei ist. 

Viele Unternehmen haben ihre Rufnummern wegen der neuen Regelung umgestellt, beispielsweise auf normale Festnetz-Nummern oder auf Nummern, die mit einer einmaligen Gebühr pro Anruf abgerechnet werden. Die Stiftung Warentest wies darauf hin, dass in solchen Fällen auch die Bandansagen bei den alten Servicenummern kostenlos sein müssen, mit denen Unternehmen auf ihre neue Hotlines hinweisen. Dagegen hätten aber viele Anbieter verstoßen.

Quelle: ntv.de, AFP

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