Ratgeber

Spiralnudeln bei Warentest Knapper Sieg für Buitoni

Bei Nudeln scheiden sich die Geister: Während die einen auf italienische Markenware schwören, ist es den anderen ganz egal, was in den Topf wandert, solange es satt macht. Im Spiralnudeltest der Stiftung Warentest schneidet die teuren Buitoni-Ware tatsächlich am besten ab. Zwei Bioprodukte versagten dagegen total.

Ob eine Nudel gut ist, zeigt sich schon beim Kochen. Dabei sollte sie nicht einreißen.

Ob eine Nudel gut ist, zeigt sich schon beim Kochen. Dabei sollte sie nicht einreißen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Knödel und Kartoffelbrei sind passé: Die Deutschen sind ein Volk von Nudelessern. 7,7 Kilo hat jeder Deutsche im Schnitt im Jahr 2009 konsumiert – zehn Jahre zuvor waren es gerade mal 5,5 Kilo. Neben Spaghetti kommen vor allem Spiralnudeln auf den Tisch. Fusilli, Spirelli oder Spiralen sind die idealen Soßenträger. Die Stiftung Warentest hat für das aktuelle "Test"-Heft 25 Marken geprüft, darunter auch vier aus Eierteig und drei Vollkornprodukte.

Unerfreulich war das Ergebnis ausgerechnet bei zwei Bio-Produkten: In den Alnatura-Bio-Spirelli und den Rossmann enerBio Vollkorn-Spirelli wies das Labor ein Schimmelpilzgift nach, das deutlich über dem gesetzlich zulässigen Höchstgehalt lag. Kinder sollten nicht mehr als 20 Gramm dieser Nudeln täglich essen und auch Erwachsene überschreiten mit einer Portion schon deutlich die täglich tolerierbare Aufnahmemenge. Die Nudeln hätten also gar nicht verkauft werden dürfen. Rossmann stoppte den Verkauf der belasteten Nudeln sofort, Alnatura rief die betroffene Charge öffentlich zurück. Das Schimmelpilzgift fand sich auch in den Barilla Fusilli n. 98,  allerdings war die Menge hier nicht besorgniserregend. Die Barilla-Pasta enthielt darüber hinaus Spuren von Mineralöl, ebenso die real Quality Fusilli. Weil beide Produkte in Karton-Faltschachteln verpackt sind, ist zu vermuten, dass die Spuren aus dem Verpackungsmaterial stammen. Noch ist nicht absehbar, wie riskant solche Bestandteile in der Nahrung sind.

Auch Discounter liefern Gutes

Dass Nudeln gesundheitlich unbedenklich sein sollten, ist das Mindeste. Daneben sollten sie aber auch gut aussehen, sich gut im Mund anfühlen und vor allem gut schmecken. In allen Punkten gab es großes Lob für die Eliche von Buitoni, die mit einer Gesamtwertung von 2,0 knapp Testsieger wurden. Einziger Nachteil ist der vergleichsweise hohe Preis: Mit 1,29 für 500 Gramm kosten die Markennudeln mehr als dreimal so viel wie Discounter-Produkte. Und die müssen keineswegs viel schlechter sein: Die besten Billig-Nudeln gibt es mit den Fusilli Mamma Gina beim Netto-Markendiscount für 39 Cent. Sie liegen mit einer Gesamtnote von 2,1 nur knapp hinter dem Testsieger. Bei den Eierteigwaren lagen die die "guten" Spiralen von Rewe für 1,09 Euro vorn.

Auch die besten Nudeln können ungenießbar werden, wenn man sie zerkocht. Darum sollte man sich immer an die angegebene Kochzeit halten. Die war in allen geprüften Fällen verlässlich, fällt aber sehr unterschiedlich aus: Am meisten Geduld braucht man für die Riesa Fitmacher Eierspiralen, die erst nach 14,5 Minuten al dente sind. Wer besonders hungrig ist, sollte die 3 Glocken-Nudeln wählen. Sie sind schon nach 5,5 Minuten bissfest.    

Quelle: ntv.de, ino

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