Umfrage zu Pedelec-Besitz Fast jeder Vierte in Deutschland fährt Elektrofahrrad
14.06.2023, 17:11 Uhr Artikel anhören
Auf der Fahrradmesse in Essen. Das Interesse der Kundschaft an Elektrofahrrädern steigt, bereits jeder Vierte in Deutschland hat eins.
(Foto: picture alliance / Jochen Tack)
Elektrofahrräder werden immer beliebter: In letzter Zeit ist die Zahl der Pedelec-Besitzer in Deutschland kräftig gestiegen, wie eine Umfrage zeigt. Und das nicht nur bei älteren, sondern auch bei jungen Menschen. In Niedersachsen wird besonders oft aufs E-Bike gestiegen.
Fast jeder oder jede vierte Deutsche im Erwachsenenalter ist im Besitz eines Elektrofahrrads. Das ergab im Frühjahr 2023 eine Umfrage des Energieversorgers EON. Demnach gaben 23,2 Prozent der Befragten an, dass ihnen ein Pedelec gehört. Im Vergleich zu 2021 entspricht das einem Anstieg um rund 3 Prozentpunkte.
Etwas stärker, um vier Prozentpunkte auf 13,8 Prozent, ist der Anteil der Pedelec-Besitzer in der jüngsten Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen gestiegen. Besonders beliebt sind die Elektro-Bikes bei Personen zwischen 50 und 64 Jahren (26,4 Prozent) und über 65 Jahren (27,6 Prozent).
Regionale Unterschiede
Auch regional zeigen sich Unterschiede. Der relativ höchste Anteil an Pedelec-Besitzern wurde in Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit jeweils 27,2 Prozent ermittelt. Dahinter folgen Baden-Württemberg und Bayern (je 25,2 Prozent), Nordrhein-Westfalen (25 Prozent), Rheinland-Pfalz (24,4 Prozent), Hessen (23,8 Prozent) sowie Thüringen mit 21 Prozent. Mit 39,4 Prozent liegt die Grafschaft Bentheim in Niedersachsen im Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städten vorne.
Unter den Fahrradtypen ist das City-E-Bike (41,3 Prozent) am gefragtesten, dahinter folgen Trekkingbike (30 Prozent) und Mountainbike (11,9 Prozent). Den größten Vorteil in der Pedelec-Nutzung sehen die Befragten in der Förderung der sportlichen Aktivität (32,9 Prozent) sowie der geringeren körperlichen Anstrengung im Vergleich zum herkömmlichen Fahrrad (24,8 Prozent).
Übrigens: Ein Elektro-Bike verursacht über 60-mal weniger CO2-Emissionen als ein Auto mit herkömmlichem Ottomotor. Und man spart nicht nur CO2 ein: Wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, spart auch Geld. Zwar ist ein Fahrrad oder Pedelec nicht umsonst, aber es handelt sich um eine einmalige und überschaubare Investition. Außerdem sind (Elektro-)Fahrräder heutzutage in jeder Preisklasse zu haben. Wer konsequent aufs Fahrrad setzt, kann sich das Monatsticket und/oder viel Spritkosten sparen. Wer ganz aufs Auto verzichtet, hat jeden Monat sogar viele hundert Euro mehr in der Tasche.
Quelle: ntv.de, Mario Hommen, sp-x