Das war Freitag, der 12. September 2025
Liebe Leserinnen und Leser,
eine ereignisreiche Woche neigt sich dem Ende. Einen Tag nach dem tödlichen Anschlag auf Charlie Kirk in den USA nehmen die Behörden den Tatverdächtigen Tyler Robinson fest. Den Ermittlern zufolge ist der 22-Jährige ein Einzeltäter.
Wir halten Sie auch am Wochenende über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden.
Zum Abschluss des Tages möchte ich Ihnen noch diese Themen ans Herz legen:
Steigende Infektionszahlen: Kommt ein neuer Corona-Herbst auf uns zu? Von Hedviga Nyarsik
Selbst Umschulen bringt nichts KI-Experte: 99 Prozent aller Jobs sind bald ersetzbar
K(r)ampf mit dem Verbrenner-Aus: Warum Auto-Bosse genervt sind und von der Leyen immer mehr einknickt Von Diana Dittmer
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Eurojackpot nicht geknackt - aber mehrere hohe Gewinne in Deutschland
Mit rund 100 Millionen Euro war der Eurojackpot so hoch wie lange nicht - doch der Hauptgewinn wurde erneut nicht geknackt. Dennoch gelang es mehreren Spielern aus Deutschland die zweite Gewinnklasse zu erreichen, indem sie die fünf Zahlen und eine Eurozahl auf dem Tippschein richtig ankreuzten.
Von den unbekannten sechs Eurojackpot-Spielern mit hohen Gewinnen schrammten alle zwar knapp am Hauptgewinn vorbei, dennoch können sie sich über 560.209,90 Euro freuen. Ein hoher Eurojackpot-Gewinn geht nach Ungarn, fünf Lotto-Glückspilze kommen aus Deutschland. Dabei gehen höhere Summen einmal nach Baden-Württemberg, einmal nach Hessen und gleich dreimal nach Nordrhein-Westfalen.
Neue Verfassungsrichter-Wahl noch im September
Die Richterwahl für das Bundesverfassungsgericht platzte kurz vor der parlamentarischen Sommerpause - nun steht ein neuer Anlauf an: Am 22. September soll der Wahlausschuss zusammentreten und über die von der SPD nominierte Kandidatin Sigrid Emmenegger zu beraten, zitiert das "Handelsblatt" ein Schreiben an die Unionsfraktion von Steffen Bilger, erster parlamentarischer Geschäftsführer.
Sigrid Emmenegger nimmt den Platz von Frauke Brosius-Gersdorf ein, die ihre Kandidatur zurückgezogen hatte. Zuvor hatten Teile der Unionsfraktion der Juristin die Unterstützung verwehrt. Nach der Beratung im Wahlausschuss soll der Bundestag laut Bilger am 25. September Emmenegger sowie die weiter zur Wahl stehenden Günter Spinner und Ann-Kathrin Kaufhold als Richter für das Verfassungsgericht wählen. Notwendig ist eine Zweidrittelmehrheit. Die schwarz-rote Bundesregierung benötigt daher Stimmen von Grünen und Linken, die ihre Zustimmung bisher offengelassen haben.
Ex-Frau Lilly droht Boris Becker mit juristischen Schritten
Nachdem Boris Beckers Ex-Frau Lilly im "Playboy" die Hüllen fallen ließ, soll nun auch das angebliche Telefonverbot fallen: In der "Süddeutschen Zeitung" hatte Boris Becker behauptet, Lilly habe dem gemeinsamen Sohn Amadeus untersagt, mit Boris während seines Gefängnisaufenthaltes zu telefonieren. "Das Gegenteil ist wahr", kontert Lillys Anwalt in "Bild".
Boris Becker solle diese Aussage künftig unterlassen. Das ausgesprochene Kontaktverbot existiere nicht. Vielmehr habe Amadeus seinen Vater im Gefängnis aus organisatorischen Gründen telefonisch nicht erreichen können - Boris hätte sich in dieser Zeit zuerst melden müssen.
Kinder buddeln sich am Strand in gefährliche Falle
In Los Angeles wird der Buddelspaß von zwei Kindern zur lebensgefährlichen Falle. Ihr Sandloch stürzt bei einlaufender Flut ein, sie sitzen bis zur Hüfte fest. Erst nach mehreren Minuten können Rettungsschwimmer die Jungs befreien.
"Sobald der Sand nass wird, wird er sehr schwer", warnt Mark Herman, Chef der Newport Beach Lifeguards. Nach Angaben der Rettungskräfte ist das Graben von tiefen Löchern am Strand ein oft unterschätztes Risiko.
Taylor Swift soll vor Gericht aussagen
Taylor Swift hat zugestimmt, im Rechtsstreit zwischen den Schauspielern Blake Lively und Justin Baldoni auszusagen. Darauf deuten Gerichtsdokumente hin, aus denen das US-Portal "Page Six" zitiert. Eine Befragung würde jedoch nur stattfinden, wenn Baldonis Anwälte beim Gericht eine Fristverlängerung durchsetzen können. Ursprünglich sollte die Beweisaufnahme bald enden.
Taylor Swift hat für die Produktion "Nur noch ein einziges Mal", der Verfilmung des gleichnamigen Romans, den Song "My Tears Ricochet" beigesteuert. Ihr Name taucht in Baldonis Klage auf. Baldoni wirft Lively unter anderem Verleumdung, Vertragsbruch und emotionale Belastung vor und erwähnte Swift als Beispiel für Livelys angebliche "Schutzmächte". Ob und in welcher Form Swift tatsächlich vor Gericht aussagen muss, hängt von der Entscheidung des Richters ab. Blake Lively und Taylor Swift sind seit Jahren eng befreundet.
Robotaxi verblüfft mit schnellen Fahrmanövern
Immer wieder amüsiert sich das Netz über Fehlfunktionen bei autonomen Robotaxis. Dass die Technik auch effektiv sein kann, zeigt eine aufgezeichnete Fahrt eines fahrerlosen Waymo-Taxis in den USA. Zuvor gab es immer wieder Schlagzeilen über misslungene und teils sogar gefährliche Fahrmanöver bei autonomen Autofahrten.
Frauenleiche mit Verbrennungen auf Berliner Spielplatz gefunden
Eine weibliche Leiche mit schweren Brandspuren ist auf einem Berliner Spielplatz in einem Park gefunden worden. Ein verdächtiger 49-Jähriger wurde im Volkspark Humboldthain im Stadtteil Gesundbrunnen von der Polizei vorläufig festgenommen. Die Mordkommission ermittelt.
Die Feuerwehr wurde am Vormittag von Spaziergängern alarmiert, weil sie Brandgeruch in der Gegend wahrgenommen hatten. Feuerwehrleute fanden die bisher unbekannte tote Frau. Ein Feuer gab es nicht mehr. "Die Art der Verletzungen und die Auffindesituation lassen ein Fremdverschulden nicht ausschließen", teilt die Staatsanwaltschaft mit.
Thailand staunt über seltenes Sonnen-Halo
Über der thailändischen Provinz Trat erscheint ein gigantischer Ring aus Licht, der die Sonne zu umgeben scheint. Sonnen-Halo heißt das Phänomen, es soll im thailändischen Volksmund Glück bringen. Verantwortlich für das Schauspiel ist eine besondere Wolkenkonstellation.
Nachwuchs bei Schauspielerin Stephanie Stumph
"Der Junge" statt "Der Alte": Stephanie Stumph hat in Dresden ihr zweites Kind zur Welt gebraucht, wie sie auf Instagram verrät: "Ein paar Tage hast du dir die Welt nun schon angeschaut, kleiner Mann, und wir sind ganz verliebt in dich".
Gemeinsam mit ihrem Partner, einem Chirurgen, hat Stumph - bekannt aus TV-Serien wie "Der Alte" - bereits einen dreijährigen Sohn. Im Mai hatte die Schauspielerin angekündigt, nach der Geburt ihres zweiten Kindes nicht kürzertreten zu wollen: "Ich arbeite jetzt bis zum Schluss so weiter, und nach zwei Monaten Mutterschutz fange ich wieder an zu drehen."
Heidi Klum gibt privaten Einblick ins Familienalbum
Topmodel Heidi Klum öffnet auf Instagram das Familienalbum: Sohn Henry Samuel feiert seinen 20. Geburtstag und Mama Heidi gratuliert mit ihren 12,5 Millionen Followern. Sie hat zu diesem Anlass mehrere private Bilder und Videos aus dem Familienarchiv ausgegraben, die ihren Sohn als kleines Kind zeigen.
Hand in Hand tanzt Henry mit seiner großen Schwester Leni durchs Wohnzimmer. "Alles Gute zum 20. Geburtstag, Henry! Ich liebe dich sooooo sehr", postet Klum unter das nostalgische Video und ergänzte zahlreiche rote Herzen.
Haftbefehl gegen 18-Jährigen nach tödlichem Parkplatz-Streit
Auf einem Supermarktparkplatz im baden-württembergischen Niedernhall gerät ein Zwölfjähriger mit Teenagern in Streit. Ein 18-Jähriger steigt offenbar schließlich in sein Auto und überfährt den Jungen - er stirbt noch am Tatort.
Die Staatsanwaltschaft erlässt Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen - ihm wird Totschlag vorgeworfen. Der Deutsche soll den Jungen nach dem Streit in Niedernhall mit dem Auto überfahren haben. Die Gründe für den Streit sind bislang unklar.
Niederlande drohen mit Boykott des Eurovision Song Contests
Der nächste Eurovision Song Contest steht erst im Mai 2026 in Wien an - doch bereits jetzt droht politischer Ärger: Nach Ländern wie Irland und Spanien will nun auch der niederländische Sender Avotros beim ESC aussteigen, sollte Israel beim Musik-Wettbewerb nicht ausgeschlossen werden.
Der Boykott wird mit dem "anhaltenden und schwerwiegenden menschlichen Leid" begründet. Der Sender sieht "ernsthafte Verletzungen der Pressefreiheit" im Gazastreifen durch Israel. Beim diesjährigen ESC wurde die israelische Sängerin während des Live-Auftritts teils ausgebuht - obwohl die ESC-Verantwortlichen stets betonen, der Musik-Wettbewerb solle unpolitisch sein und Musik alle Länder verbinden.
Jährlich schauen rund 170 Millionen Fernsehzuschauer mit Teilnehmern aus mehr als 35 Ländern zu. Finanziert wird der Wettbewerb von den Mitgliedern der Europäischen Rundfunkunion (EBU).
EU will Änderungen am Verbrenner-Aus früher prüfen
Kommt es zum Comeback der Verbrenner-Autos? EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich mit Vertretern der Autokonzerne und großen Zulieferern getroffen - und reagiert offenbar auf die lauter werdende Kritik: Die Europäische Union will laut Kommission das Verbot von Verbrennermotoren bei Neuwagen ab 2035 früher als bisher geplant überprüfen.
"Die gesetzlich vorgesehene Überprüfung wird so bald wie möglich durchgeführt", teilt ein Sprecher von Industriekommissar Stéphane Séjourné mit. Bisher war eine Überprüfung im kommenden Jahr vorgesehen.
Mit Gottes Hilfe: Betagte Nonnen besetzen Ex-Kloster in Österreich
Geh, aber geh mit Gott: Drei Ordensschwestern wollen nicht mehr im Pflegeheim leben. Die Österreicherinnen sind aus ihrem Pflegeheim ausgezogen und haben sich Zutritt zum leerstehenden Kloster Goldenstein bei Salzburg verschafft, wo sie bis vor etwa zwei Jahren gelebt hatten. Nun wollen die zwischen 80 und 86 Jahre alten Frauen dort nicht mehr weg. Der für die Nonnen zuständige Leiter des Stifts Reichersberg, Propst Markus Grasl, hat öffentlich ihre Rückkehr ins Pflegeheim gefordert - vergeblich.
Die Frauen brauchen medizinische Versorgung, mahnt der für die Nonnen zuständige Leiter des Stifts. Das alte Klostergebäude sei für pflegebedürftige Menschen nicht geeignet. Umbaumaßnahmen lehnen die Schwestern bisher ab
Trump will US-Nationalgarde nach Memphis schicken
US-Präsident Donald Trump kündigt die Entsendung der Nationalgarde nach Memphis im US-Bundesstaat Tennessee an. In der von Demokraten regierten Stadt gebe es große Probleme, sagte Trump in Washington zur Begründung.
"Wir werden das genauso in Ordnung bringen wie in Washington", fügte er hinzu. Kritiker sehen in Trumps Versuchen, die Rolle des Militärs im Inland auszuweiten, eine gefährliche Ausweitung der präsidialen Befugnisse. Dies könne zu Spannungen zwischen dem Militär und der Zivilbevölkerung führen.
Nach Messerangriff in Essener Schule: Generalbundesanwalt ermittelt
Nach dem Messerangriff auf eine Lehrerin in Essen vor einer Woche hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Der tatverdächtige 17-Jährige soll aus einer radikalislamischen Überzeugung heraus gehandelt haben, die sich gegen die freiheitliche Gesellschaftsform in Deutschland richtet, wie die Behörde in Karlsruhe mitteilt. Er soll demnach auch einen Mann in Essen angegriffen und verletzt haben.
Der Tatverdächtige wurde seiner Festnahme verletzt. Er befindet sich in Untersuchungshaft. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden vom Polizeipräsidium Essen fortgeführt.
Schichtwechsel
Meine liebe Kollegin Sabine Oelmann verabschiedet sich für heute. Ich bin Benjamin Horbelt und begleite Sie auf dem Weg ins nahende Wochenende. Falls Sie Fragen oder Kritik für uns haben, schreiben Sie jederzeit an dertag@ntv.de
Trump: Verdächtiger im Fall Charlie Kirk festgenommen
Nach dem tödlichen Anschlag auf den rechtskonservativen US-Influencer Charlie Kirk haben die Ermittler nach Worten von Präsident Donald Trump den Tatverdächtigen gefasst. "Ich denke, wir haben ihn", sagte Trump. Demnach befindet sich der mutmaßliche Täter in Polizeigewahrsam.
Der Student, der Charlie Kirk die letzte Frage stellte
Er stellte dem rechten US-Aktivisten und Trump-Unterstützer Charlie Kirk die letzte Frage – ausgerechnet zu Waffengewalt in den USA. Dann fiel der tödliche Schuss. In einem Video spricht der 29-jährige Mathematik-Student nun über den Moment und ringt dabei mit Tränen. "Es ist schrecklich", sagt er sichtlich mitgenommen, eine "Tragödie".
Der Student wollte von Kirk wissen, wie oft in den USA Waffengewalt von transgeschlechtlichen Tätern ausgehe. Es folgte ein kurzer Wortwechsel zwischen den beiden. Dann fiel der tödliche Schuss. "So sehr ich auch mit Charlie Kirk nicht übereinstimme, (…) er ist trotzdem ein Mensch. Haben wir das vergessen?", sagt er in dem Video.
Der Student distanzierte sich von jeglicher Gewalt und gab an, bei der Aufklärung der Tat mit der Polizei zu kooperieren. "Wenn du sabberst vor Begeisterung über das, was passiert ist – lass es." So ein Publikum wolle er nicht auf seinen sozialen Kanälen. Seit dem Schuss quäle er sich mit der Entscheidung, Kirk ausgerechnet nach Waffengewalt gefragt zu haben, berichtet er der "New York Times". Dass nach dieser Frage tatsächlich geschossen wurde, hatte im Netz Verschwörungstheorien befeuert. Eigentlich habe er eine andere Frage stellen wollen, zum Sexualstraftäter Jeffrey Epstein oder zu Kirks Definition von Geschlecht. Sein Fazit heute: "Ich hätte keine schlimmere Frage stellen können."
Boris Becker enthüllt seine "brutalste Lektion"
Mit Unterstützung seiner Familie hat Boris Becker in Berlin sein neues Buch vorgestellt. "Gewinnen - Verlieren - Neu beginnen", so der Titel des Werks, erzählt dabei jedoch keine Geschichten vom Tennisplatz, sondern aus dem Gefängnis.
Rentner wird völlig zu Unrecht für Attentäter gehalten
Michael Mallinson aus Toronto fällt aus allen Wolken, als ihn seine Tochter auf die Fake News aufmerksam macht: In sozialen Medien verbreitet sich die Nachricht, der Mörder von Charlie Kirk sei gefasst. Mallinsons Name wird genannt, und sein Bild ist zu sehen.
Techno hat einen neuen Namen: Ferdinand
Der österreichische Künstler Ferdinand fka Left Boy veröffentlicht sein lang erwartetes neues Musikprojekt zu Halloween, also am 31. Oktober 2025. Aufgrund von Sample-Clearing-Problemen verzögerte sich die Veröffentlichung um über vier Jahre.
"Diablo" ist das bislang ambitionierteste Projekt des Künstlers und wurde über einen Zeitraum von sieben Jahren in enger Zusammenarbeit mit dem renommierten Produzententeam The Fire Dept. entwickelt.
Die Szene ist sich sicher: "Techno hat einen neuen Namen: Ferdinand."
Erika Kirk holt Sarg ihres Mannes mit JD Vance ab
In Arizona holt Erika Kirk, die Ehefrau des am Mittwoch in Utah erschossenen Trump-Aktivisten, den Leichnam ihres Mannes ab, um ihn in die Heimat der Familie nach Phoenix zu bringen.
An ihrer Seite: Usha und JD Vance. An Bord des Fluges der Airforce 2 befanden sich auch Kirks Kinder und seine Eltern, die miterlebt hatten, wie der 31-Jährige während einer Rede auf dem Campus der Utah Valley Universität durch die Kugel des Attentäters starb.
Mitglieder der Nationalgarde trugen den Sarg des bekannten rechten Influencers aus dem Flugzeug. Die Beerdigung, an der auch Präsident Donald Trump teilnehmen will, ist für nächste Woche geplant.
Widerstandskollektiv legt über 30 SUVs "friedlich" durch Linsen still
Kleben ist out, Linsen sind in: Um sich dem Terror der Straße zu widersetzen, hat das sogenannte Widerstandskollektiv "in der Nacht zum Freitag 30-40 SUVs in Berlin-Moabit friedlich stillgelegt und sich so Zerstörung und Gewalt in den Weg gestellt", schreiben sie stolz in ihrer Pressemitteilung. Mittels kleiner Linsen in den Ventilen ließen sie die Luft aus Reifen "von sehr großen Automodellen des Typs SUV". Sie hinterließen Informationszettel, in denen sie die Aktion erklärten.
Da werden sich die Besitzer, die morgens zur Arbeit fahren oder die Kinder in die Schule bringen wollten, sicher gedacht haben, Mensch, süß, was man mit Linsen so alles machen kann, wenn sie nicht gekocht sind, nicht nur eiweiß- und überhaupt nährstoffreiche Hülsenfrüchte, nein, sondern auch noch geeignet, um damit belehrt zu werden: "Auf der Straße bin ich als Radfahrer täglich der Gewalt durch Autos ausgesetzt, dagegen muss ich handeln, friedlich und entschlossen", begründet ein Knut seine Weltanschauung. "Während es an sicheren Radwegen, verkehrsberuhigten Straßen und Zebrastreifen mangelt, kürzt der Senat radikal Mittel für die Verkehrssicherheit." Damit hätte Knut alle radfahrenden SUV- und überhaupt Autofahrer eigentlich auf seiner Seite, denn das ist wirklich blöd, rechtfertigt aber nicht den Eingriff in das Privatleben anderer Bürger.
"Wir machen die Verkehrswende selber, (...) weil die Straßen dann wieder allen Menschen gehören und jeder mit dem ÖPNV oder mit dem Rad an sein Ziel kommt", so eine Ehrenamtliche des Kollektivs. Oder sie erreichen das Gegenteil - nämlich höchstaggressive Autofahrer, die zu spät an ihr Ziel kommen und noch rücksichtsloser fahren. Und übrigens: Leider haben auch winzige Autos die Macht, Menschen zu töten.
Aufräumaktion endet für Gleitschirmflieger brenzlig
Ein Gleitschirmpilot entdeckt in luftiger Höhe einen Heliumballon. Er will ihn einsammeln und mit nach unten nehmen, in etlichen Anläufen versucht er das Objekt zu fassen zu kriegen. Als der Ballon sich jedoch im Schirm verheddert, wird es brenzlig.
18-Jähriger fährt Kind nach Streit mit Auto an - tot
Nach einem Streit auf einem Parkplatz im baden-württembergischen Niedernhall soll ein 18-Jähriger einen 12 Jahre alten Jungen mit dem Auto verfolgt, angefahren und tödlich verletzt haben. Der Heranwachsende sei nach der Tat am Donnerstagabend festgenommen worden, teilt die Polizei mit.
Im Beisein seines zwei Jahre jüngeren Freundes sei der 18-Jährige auf dem Parkplatz mit dem 12-Jährigen und seinem 13 Jahre alten Begleiter in Streit geraten. Als sich die beiden Kinder auf einem Fahrrad und einem Tretroller entfernten, sollen sich die beiden Älteren in ein Auto gesetzt und Gas gegeben haben. Der 12-Jährige sei auf seinem Fahrrad angefahren worden. Das Kind stürzte daraufhin und wurde so schwer verletzt, dass es unmittelbar auf dem Parkplatz verstarb. Sein 13-jähriger Freund blieb unverletzt.
Details zum Hintergrund des Streits konnte eine Polizeisprecherin zunächst nicht nennen. Auch ob sich Täter und Opfer kannten, war zunächst nicht bekannt. Niedernhall liegt im Hohenlohekreis im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs. Die Kommune gehört zur Region Heilbronn-Franken und hat etwas mehr als 4000 Einwohner.
Margot Robbie - erst ohne Top, jetzt ohne alles (fast)
Neulich meinte ein Freund am Strand, dass man an der FKK-Stelle, die wir beim Spaziergang durchquerten, ja leider nie die Margot Robbies, sondern nur die Inge Meysels dieser Welt antreffen würde. Wir senkten also unseren Blick, dachten über unser politisch unkorrektes Denken nach und liefen weiter.
Nun aber braucht der Freund nur die Zeitungen aufzuschlagen oder Onlineseiten aufzurufen, und sein Traum wird fast wahr. Denn Margot Robbie zeigt sich spärlich bekleidet auf einem roten Teppich. Zur Premiere ihres neuen Filmes "A Big Bold Beautiful Journey" erschien die 35-Jährige in einem Kleid aus der aktuellen Couture-Kollektion von Armani Privé.
Das bodenlange, transparente Kleid aus der letzten Kollektion des gerade verstorbenen Designers Giorgio Armani war über und über mit funkelnden Kristallen, Perlen und Edelsteinen besetzt.
Kollege Colin Farrell hatte zum Glück einen Mantel für den sicher gut gekühlten Kinosaal dabei ...
Bundespräsident bekräftigt Idee eines sozialen Pflichtdiensts "für jeden"
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seine Idee eines sozialen Pflichtdienstes für alle bekräftigt. "Mein Vorschlag lautet in der Tat: einmal im Leben und das für jeden", so Steinmeier am Freitag im "Morgenmagazin" der ARD. Er habe dies nicht nur "für Jugendliche oder Rentner" vorgeschlagen, betonte er vor dem Hintergrund aktueller Debatten über eine mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht und eines Dienstjahres für Senioren. Jeder solle sich entscheiden, etwas zu tun.
Auch eine Verbindung von sozialer Pflichtzeit mit einem etwaigen neuen Wehrdienst halte er für vorstellbar, sagte Steinmeier. Der Dienst könne etwa wahlweise im sozialen Bereich, bei Hilfsorganisationen wie Feuerwehr und Technischem Hilfswerk oder bei der Bundeswehr geleistet werden. Seinen Vorschlag einer sozialen Pflichtzeit machte der Präsident ursprünglich vor rund drei Jahren auch vor dem Hintergrund der Erfahrungen der Coronakrise.
Seither habe sich durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine die Sicherheitslage massiv verändert, fügte Steinmeier mit Blick auf die Debatten um eine mögliche Wiedereinführung des Wehrdiensts hinzu: "Wir brauchen jedenfalls auch eine personelle Stärkung der Bundeswehr." Daher müsse auch darüber nachgedacht werden, was zu tun sei, wenn die geplante Attraktivitätssteigerung der Bundeswehr nicht das gewünschte Resultat habe.
Bad Bunny hat Angst vor Abschiebung
Sänger Bad Bunny spielt aus Sorge vor der US-Einwanderungsbehörde ICE auf seiner Welt-Tournee keine Konzerte im US-Festland. Das sagte der 31-Jährige in einem Interview dem "i-D"-Magazin. Der Puerto Ricaner tritt seit Juli und bis Mitte September mit insgesamt 30 Stadion-Shows in der Hauptstadt San Juan auf und geht im Dezember auf Welt-Tournee.
Im Interview wurde der Sänger ("DTMF", "Baile Inolvidable") gefragt, ob das Fehlen von Konzerten im US-Festland mit den zahlreichen Abschiebungen von Latinos aus den USA zusammenhänge. "Ehrlich gesagt ja", so der Grammy-Gewinner. "Es gab mehrere Gründe, warum ich nicht in den USA auftrete, aber keiner davon war aus Hass", so Bad Bunny (gebürtig Benito Antonio Martínez Ocasio).
Er genieße es, mit Latinos zusammenzukommen, die in den USA lebten. "Menschen aus den USA sollten hierherkommen, um die Show zu sehen." Sie könnten in die ganze Welt reisen. "Aber es gab das Problem, dass die verdammte ICE vor meinem Konzert stehen könnte. Und das war etwas, worüber wir gesprochen haben und das uns sehr beunruhigt hat."
"Verzweifelte Rufe": Feuerwehr rettet Eichhörnchen
Ja, auch das gehört zu den - sicher etwas schöneren - Aufgaben der Feuerwehr: Steckengebliebene Eichhörnchen retten! In dem Fall haben Feuerwehrleute in Alpen am Niederrhein eines aus einem Häuserdach befreit. Besorgte Anwohner alarmierten die Einsatzkräfte, weil sie "verzweifelte Rufe" des kleinen Tieres hörten, wie die Feuerwehr mitteilte. Per Drehleiter kamen Feuerwehrleute an den Dachvorsprung heran.
Um das Eichhörnchen aus seiner Zwangslage befreien zu können, musste ein Teil der Dachvertäfelung entfernt werden. Dann gelang es, das Eichhörnchen zu packen und nach unten zu bringen. Das sichtlich erschöpfte, aber unverletzte Tier konnte in die Natur entfleuchen, wie es hieß.
Das wird heute wichtig(er denn je)
Einen guten Freitagmorgen Ihnen! Ob Händeschütteln reichen wird? Am Sonntag sind 13,7 Millionen Menschen im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands aufgerufen, bei der Kommunalwahl ihre Stimme abzugeben. Im politischen Berlin ist man bemüht, zu betonen, dass die Ergebnisse in NRW nicht allzu viel mit der Bundespolitik zu tun hätten - doch der nun bevorstehende Wahlsonntag gilt als erstes Stimmungsbarometer nach der Bundestagwahl. Die Kandidaten suchen jedenfalls nochmal den Kontakt zum Wahlvolk. Bei ntv.de lesen Sie dann am Sonntag, wie es ausgegangen ist.
Was steht an?
In unmittelbarer Nähe zu EU und Nato beginnen Russland und sein Verbündeter Belarus heute ihr großangelegtes strategisches Manöver Sapad 2025 (Westen 2025). Besonders in Polen wird die bis 16. September laufende Militärübung mit Besorgnis verfolgt. Die Bundeswehr geht davon aus, dass an dem Manöver etwa 13.000 Soldaten in Belarus und weitere 30.000 auf russischem Gebiet beteiligt sein werden.
Nach dem tödlichen Attentat auf Charlie Kirk hat das FBI hat mit einem Videoclip und neuen Fotos die Öffentlichkeit um Hinweise bei der Fahndung nach einem Verdächtigen gebeten. Eineinhalb Tage nach dem tödlichen Schuss auf den Trump-Unterstützer auf einem Uni-Gelände im Bundesstaat Utah ist der Schütze weiterhin flüchtig.
Brasiliens früherer Präsident Jair Bolsonaro ist wegen eines versuchten Staatsstreichs zu mehr als 27 Jahren Haftstrafe verurteilt worden. Das Oberste Bundesgericht (STF) sprach den 70-Jährigen schuldig, damit ist Bolsonaro der erste Ex-Präsident Brasiliens, der wegen eines Umsturzversuchs verurteilt wurde.
Der Bundestag will die Sanktionen für schlechtes Benehmen von Abgeordneten deutlich verschärfen. Dazu berät er heute auf Initiative von Union und SPD erstmals über eine Änderung des Abgeordnetengesetzes und der Geschäftsordnung des Parlaments. So soll das Ordnungsgeld, das bei schwerer wiegenden Verstößen gegen die Ordnung oder die Würde des Bundestags verhängt wird, von 1000 auf 2000 Euro erhöht werden.
Deutschlands Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich auf stärker steigende Preise einstellen. Im August lagen die Verbraucherpreise nach vorläufigen Berechnungen um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Gibt's auch was Gutes? Na klar: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier öffnet für zwei Tage das Schloss Bellevue für die Bürger und empfängt heute - gemeinsam mit seiner Frau Elke Büdenbender - rund 4000 ehrenamtlich engagierte Menschen im Park des Schlosses. Das Wetter soll einigermaßen stabil bleiben. Wenn nicht, gibt es einen schönen Schirm mit dem Aufdruck "bundespraesident.de" ...
Lebte lieber ungewöhlich: Anja Hauptmann ist gestorben
Trauer um Anja Hauptmann: Die bekannte Schlagersängerin, die besonders in den 1970er Jahren Erfolge feierte, ist tot. Das bestätigte ihr Sohn Emanuel Hauptmann, selbst Musiker, gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Meine Mutter ist an Organversagen gestorben. Sie hat ihren Traum gelebt, immer aus dem Vollen geschöpft." Die Enkeltochter des Literaturnobelpreisträgers Gerhart Hauptmann (1862-1946) "war alleinerziehend und nie verheiratet", verrät ihr Sohn. Sie sei für eine Frau ihrer Generation "ungewöhnlich unabhängig" gewesen.
Ab 1965 war Hauptmann zunächst für einige Zeit Ansagerin beim ZDF. Dann nahm ihre Schlagerkarriere an Fahrt auf. In den 1970er Jahren sang die 1,86 Meter große, geborene Münchnerin Lieder wie "Hey, Lange!", "Mein Kind" oder "Es war einmal eine Liebe", brachte zwei Alben heraus. Der Münchner Musikproduzent Abi Ofarim (1937-2018), ein Freund der Verstorbenen, produzierte ihre Musik. Hauptmann schrieb auch Songtexte für andere große Schlagerstars wie Katja Ebstein, Daliah Lavi, Rex Gildo und Lena Valaitis.
Auch als Schauspielerin war Hauptmann tätig, trat in den 1980er Jahren in den Serien "Monaco Franze - Der ewige Stenz" und "Kir Royal" auf. "Es gab keinen, den sie nicht kannte. Sie war Teil der Szene in Berlin und München", blickt ihr Sohn Emanuel Hauptmann auf das Leben seiner Mutter zurück. Anja Hauptmann hinterlässt zwei Enkeltöchter sowie ein Ur-Enkelkind.
Eugen Block: 85. Geburtstag und die Tochter steht vor Gericht
Als Unternehmer kann der Hamburger Gastronom Eugen Block auf ein erfolgreiches Lebenswerk zurückblicken – doch als Familienoberhaupt hat ihn das Glück verlassen. Seine Restaurantkette "Block House" hat ihn deutschlandweit bekannt gemacht. In der Öffentlichkeit taucht sein Name in jüngster Zeit häufig aus einem anderen Grund auf: Um zwei seiner Enkel führen seine Tochter Christina und ihr Ex-Mann Stephan Hensel seit Jahren einen erbitterten Sorgerechtsstreit.
Seit dem 11. Juli steht die 52-Jährige als Angeklagte vor dem Landgericht Hamburg. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, die Entführung ihrer beiden jüngsten Kinder aus der Obhut ihres in Dänemark lebenden Ex-Mannes in Auftrag gegeben zu haben. Sie bestreitet das. Eugen Block steht fest an ihrer Seite. Zeitweise ermittelte die Staatsanwaltschaft auch gegen ihn, klagte ihn dann aber nicht an, weil es an hinreichendem Tatverdacht fehlte. An diesem Samstag wird er 85 Jahre alt.
Der in Harkebrügge in der Nähe von Oldenburg (Niedersachsen) geborene Katholik ist gelernter Hotel- und Gaststättenkaufmann. Im September 1968 gründete er sein erstes "Block House" in Hamburg-Winterhude. Heute gibt es nach Angaben einer Unternehmenssprecherin in Deutschland 47 "Block House"-Filialen und elf "Jim Block"-Burgerrestaurants. Auch in Spanien, Portugal und der Schweiz ist die Kette vertreten. Zur Eugen Block Holding GmbH gehören 18 Unternehmen mit rund 2800 Mitarbeitern. Der Umsatz betrug im Jahr 2023 laut einem Geschäftsbericht 493 Millionen Euro.
Chinesischer Flugzeugträger fährt durch Straße von Taiwan
China hat seinen neuen Flugzeugträger Fujian durch die Straße von Taiwan fahren lassen. Das Schiff sei zu "wissenschaftlichen Forschungstests und Übungseinsätzen" im Südchinesischen Meer unterwegs gewesen, erklärt die chinesische Marine am Freitag. Dies sei ein "normaler Bestandteil des Bauprozesses des Flugzeugträgers", heißt es weiter. Die Fahrt des Flugzeugträgers habe "kein spezifisches Ziel" gehabt.
Das japanische Verteidigungsministerium erklärte, es habe das Schiff sowie zwei chinesische Zerstörer am Donnerstagnachmittag im Ostchinesischen Meer nördlich von Taiwan gesichtet. Die Schiffe hätten sich auf die umstrittenen Senkaku-Inseln zubewegt. Im vergangenen Jahr habe die japanische Marine in 335 Mal chinesische Schiffe in der Nähe der umstrittenen Inseln gesichtet, die in China Diaoyu heißen - dies sei Rekord.
Der Fujian ist der dritte und größte Flugzeugträger Chinas, die Marine testet ihn seit 2024 auf dem Meer. Er wurde nach der chinesischen Provinz benannt, die gegenüber von Taiwan liegt. US-Verteidigungsexperten zufolge sollen die fortschrittlicheren Startsysteme auf dem Flugzeugträger den Einsatz von Kampfjets mit größeren Lade- und Tankkapazitäten ermöglichen. China hat in den vergangenen Jahren rund um Taiwan mehrfach große Militärmanöver abgehalten. Peking betrachtet das demokratische und selbstverwaltete Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll - notfalls mit militärischer Gewalt.
Kirk-Attentäter weiterhin flüchtig
Nach dem tödlichen Angriff auf den rechten US-Aktivisten und Trump-Unterstützer Charlie Kirk sucht die Bundespolizei FBI weiter mit Hochdruck einen Verdächtigen. Die Behörde veröffentlichte dazu eine Videosequenz und weitere Fotos. Die Videosequenz zeigt, wie sich eine Person von einem Dach nach unten hangelt, auf den Boden springt und sich dann zügig wegbewegt. Für Hinweise wurde eine Belohnung von bis zu 100.000 US-Dollar (rund 85.000 Euro) ausgesetzt.
Der 31-jährige Kirk war am Mittwoch auf dem Campus der Utah Valley Universität in Orem im Bundesstaat Utah durch einen Schuss getötet worden. Dort hatte er als Gastredner gesprochen. Der Schütze ist weiterhin flüchtig. Er könnte laut Berichten von einem Dach auf Kirk geschossen haben.
Kirk war ein einflussreicher Vertreter der Bewegung "Make America Great Again" (MAGA) von US-Präsident Donald Trump und unterstützte ihn in dessen Wahlkampf. Millionen folgten seinen Social-Media-Kanälen und Podcasts.