AfD laut Umfragen vorn Manuela Schwesig will erneut Ministerpräsidentin werden
12.09.2025, 07:10 Uhr Artikel anhören
Im hohen Norden hat sie in der Regierung das Sagen: Manuela Schwesig.
(Foto: picture alliance / Flashpic)
Seit 2017 führt Manuela Schwesig die Regierung von Mecklenburg-Vorpommern - und will dies bis 2031 weiter tun. Für die Landtagswahlen im kommenden Jahr bringt sich die SPDlerin in Stellung. Ihr Ziel ist es, an der umfragestarken AfD vorbeizukommen.
Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig strebt eine dritte Amtszeit an. "Ich bin gern Ministerpräsidentin, möchte das auch bleiben und unser Land weiter in eine gute Zukunft führen", sagte die SPD-Politikerin. Ihr Ziel sei es, dass die SPD bei der Landtagswahl in gut einem Jahr wieder stärkste Kraft werde, um dann erneut eine verlässliche und stabile Regierung bilden zu können. Als Wahltermin in Mecklenburg-Vorpommern wurde der 20. September 2026 festgesetzt.
Die Wahl 2021 hatte die SPD mit der Landesvorsitzenden Schwesig an der Spitze mit 39,6 Prozent klar gewonnen und danach eine Koalition mit der Linken gebildet. Die Regierungsarbeit läuft seither geräuschlos.
SPD in Umfragen bei 21 Prozent
Allerdings hat sich die Zustimmung für die Sozialdemokraten Umfragen zufolge fast halbiert. Mit 21 Prozent lag die SPD im April nur noch auf Platz zwei hinter der AfD, die auch im Nordosten immer mehr Anhänger findet und auf 29 Prozent kam.
Schwesig, die 2017 überraschend ihren damals schwer erkrankten Amtsvorgänger und Parteikollegen Erwin Sellering abgelöst hatte, will sich aber durch aktuell schwache Umfragewerte nicht von ihrem Kurs abbringen lassen. Auch vor der Landtagswahl 2021 sei die SPD in Umfragen noch weit entfernt von ihrem Ziel gewesen, habe dann aber kräftig zugelegt.
Zur Zeit gehören mit SPD, AfD, CDU, Linke, Grünen und FDP sechs Parteien dem Landtag in Schwerin an. Nach einer Umfrage von Insa im Auftrag der Nordkurier-Gruppe könnten aber nur noch AfD, SPD, CDU und Linke sicher damit rechnen, auch im neuen Landtag vertreten zu sein.
Quelle: ntv.de, mpe/dpa