Dienstag, 26. März 2024Der Tag

Heute mit Lukas Märkle und Johanna Ohlau
22:47 Uhr

Das war Dienstag, der 26. März 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

Der Michelin-Reiseführer hat wieder die Koch-Elite Deutschlands ausgezeichnet.

Der Michelin-Reiseführer hat wieder die Koch-Elite Deutschlands ausgezeichnet.

(Foto: dpa)

der Dienstag endet mit einer Meldung aus einem Kosmos, der von Stress, Aufopferung im Job, Überstunden und generell sehr ungünstigen Arbeitszeiten geprägt ist: der Gastronomie. Zugleich wird - gerade in den höherklassigen Häusern - von den Beschäftigten in der Küche Kreativität und penibelste Genauigkeit abverlangt und und und ... die Liste ließe sich noch um einige Punkte weiterführen - nicht zu vergessen ist hier auch die eher schlechte Bezahlung. Warum ist der Tag gerade für die Sterneküche so wichtig? Weil der Restaurantführer Michelin heute seine Sterne an Deutschlands Koch-Elite verteilt hat. Was der Verlust dieser Auszeichnung für diejenigen bedeutet, die keinen Stern mehr oder einen weniger haben (27 in diesem Jahr), kann sich ein Außenstehender wohl nur schwer vorstellen. Und das angesichts eines chronischen Personalmangels und gestiegener Energiepreise.

340 Restaurants dürfen sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken - so viele wie nie zuvor. Aus dem neuen "Guide Michelin", der in Hamburg vorgestellt worden ist, geht hervor, dass zehn Restaurants mit drei Sternen - der höchsten Michelin-Auszeichnung - ausgezeichnet wurden. Im Sterne-Olymp sind:

  • "Ess:enz" in Grassau, Bayern
  • "Rutz" in Berlin
  • "Bereiss" in Baiersbronn, Baden-Württemberg
  • "Schwarzwaldstube" in Baiersbronn, Baden-Württemberg
  • "Jan" in München
  • "The Table" in Hamburg
  • "Aqua" in Wolfsburg
  • "Waldhotel Sonnora" in Dreis, Rheinland-Pfalz
  • "Schanz. Restaurant" in Piesport, Rheinland-Pfalz
  • "Victor's Fine Dining by Christian Bau" in Perl im Saarland

Das Inspektionsteam hat zudem 50 Restaurants mit zwei Sternen - drei davon sind neu - und 280 Spitzenküchen mit einem Stern - davon 32 neu - bewertet. Für umweltbewusste und ressourcenschonende Gastronomie gibt es für 77 Restaurants einen Grünen Stern. Der kleine Reiseführer der gleichnamigen Reifenfirma sollte ursprünglich die Menschen dazu bewegen, sich ins Auto zu setzen, damit sich die Reifen abnutzen und der Verkauf angekurbelt wird. Was mich etwas irritiert, ist die Tatsache, dass es unter den zehn Top-Restaurants kein einziges (von Berlin mal abgesehen) im Osten der Bundesrepublik gibt. Ist dem so? Das kann ich mir nur schwer vorstellen, um mal den Blick der Jurorinnen und Juroren für die zukünftigen Auszeichnungen etwas mehr auf diesen Teil Deutschlands zu lenken.

Ein paar Leseempfehlungen hätte ich noch:

Ablenkung für Invasion Taiwans? USA entblößen und sanktionieren Chinas Hackerelite

Baltimore nur Einzelfall? Wie wahrscheinlich ein Brücken-Crash in Deutschland ist

Hype um Truth Social: "Spaß-Aktie" bringt Trump Milliarden - auf dem Papier

System der totalen Abhängigkeit: Wie Charles Manson seine Jünger zu Mördern machte

Schleswig-Holstein will bergen: Zehntausende Tonnen Munition rosten in der Ostsee

Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht,

Ihre Johanna Ohlau

22:08 Uhr

Nach Terroranschlag: Behörden stellen Suche nach Vermissten in Moskauer Konzerthalle ein

Von den Rängen und Sitzen ist nach dem Anschlag, bei dem die Terroristen die Konzerthalle in Brand gesteckt hatten, nicht mehr viel übrig.

Von den Rängen und Sitzen ist nach dem Anschlag, bei dem die Terroristen die Konzerthalle in Brand gesteckt hatten, nicht mehr viel übrig.

(Foto: via REUTERS)

Es hätte sich wohl um ein Wunder gehandelt, wenn vier Tage nach dem Terroranschlag auf das Moskauer Theater noch Menschen lebend in den Trümmern gefunden worden wären. Die Rettungskräfte haben die Vermisstensuche in der ausgebrannten und teilweise eingestürzten Konzerthalle eingestellt. "Ich kann mitteilen, dass es unter den Trümmern keine Opfer mehr gibt", meldete der Chef des Katastrophenschutzes im Gebiet Moskau, Sergej Poletykin. "Die Suchhundeführer haben ihre Arbeit beendet, die Retter haben ihre Arbeit beendet." 8000 Quadratmeter Fläche seien abgesucht worden, teilte der Gouverneur des Moskauer Umlands, Andrej Worobjow, mit. Etwa 1000 Kräfte des Zivilschutzes seien im Einsatz gewesen, schrieb er auf seinem Telegramkanal.

Bei dem Anschlag vom vergangenen Freitag waren mindestens 139 Menschen getötet und knapp 200 verletzt worden, als vier Bewaffnete in der Konzerthalle Crocus City Hall um sich schossen. Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) reklamiert den schlimmsten Anschlag in Russland seit Jahren für sich.

21:17 Uhr

Schweigegeldprozess: US-Richter verbietet Trump den Mund

Zeigt gern auf andere und weiß über andere immer viel zu erzählen: Donald Trump.

Zeigt gern auf andere und weiß über andere immer viel zu erzählen: Donald Trump.

(Foto: REUTERS)

Donald Trump den Mund verbieten, das würden wohl einige gern tun. Einer kann es und hat es getan: Der zuständige Richter - ironischer Weise - im Schweigegeldprozess gegen Trump hat dem US-Präsidentschaftsbewerber Auflagen zu öffentlichen Aussagen auferlegt. Richter Juan Merchan gab heute einem Antrag der Staatsanwaltschaft statt, wonach Trump sich nicht öffentlich über Zeugen oder Mitarbeiter des Gerichts äußern darf. Die Bitte war mit dem Hinweis begründet worden, dass der Republikaner "eine lange Vorgeschichte von Angriffen auf Zeugen, Ermittler, Staatsanwälte, Richter und andere Personen hat, die an Verfahren gegen ihn beteiligt sind". Merchan hatte am 7. März entschieden, dass die Namen der Geschworenen nur wenigen Personen bekannt sein dürfen. Der Trump-Anwalt Todd Blanche lehnte eine Stellungnahme zu dem "gag order" - wörtlich "Knebelbefehl" - ab. Bislang hatten die Vertreter des Geschäftsmanns argumentiert, damit würde Trumps Recht auf Meinungsfreiheit verletzt. Das Verfahren ist für den 15. April angesetzt.

Trump wird vorgeworfen, vor der Wahl 2016 Geschäftsunterlagen im Zusammenhang mit einer Zahlung an den Pornostar Stormy Daniels gefälscht zu haben. Sein Anwalt zahlte ihr demnach 130.000 Dollar für ihr Schweigen über eine sexuelle Begegnung mit Trump. Diese soll nach ihrer Darstellung 2006 stattgefunden haben. Trump hat bestritten, eine sexuelle Begegnung mit der Frau gehabt zu haben. Er räumte jedoch ein, den Anwalt für seine Zahlung an sie erstattet zu haben. Den Vorwurf der Fälschung weist Trump zurück.

20:36 Uhr

"High School Musical"-Star Ashley Tisdale hat süße News für ihre Fans

Das lässt sich wohl auch nicht mehr leugnen: Die US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin Ashley Tisdale hat mit ihren Fans ein eindeutiges Foto bei Instagram geteilt, das sie mit deutlichem Babybauch zeigt. "Wir können es kaum erwarten, Dich kennenzulernen", schreibt die 38-Jährige, bekannt aus dem Hit "High School Musical" dazu. Auf einem der Fotos ist auch ihr Ehemann, der Musiker Christopher French, und auf einem anderen ihre dreijährige Tochter, Jupiter Iris French, zu sehen.

19:34 Uhr

Nach Hilfsabwürfen: Zwölf Menschen vermutlich an Gaza-Küste ertrunken

Die USA, Jordanien und andere Länder werfen seit gut einem Monat Hilfsgüter aus Militärflugzeugen ab.

Die USA, Jordanien und andere Länder werfen seit gut einem Monat Hilfsgüter aus Militärflugzeugen ab.

(Foto: dpa)

Fernab der Tatsache, wie man zum Israel-Krieg in Gaza steht: Was dort gerade passiert, ist eine Aneinanderreihung an Grausamkeiten. So erreicht uns heute ein nächstes erschütterndes Detail: Nach Abwürfen von Hilfsgütern aus Flugzeugen sollen nach Angaben der islamistischen Hamas vor der Küste des Gazastreifens zwölf Palästinenser im Meer ertrunken sein. Sie hatten versucht, an Pakete heranzukommen, die vor einem Strand im nördlichen Teil des Küstengebiets in die See gefallen waren, wie das Medienbüro der von der Hamas kontrollierten Regierung mitteilt. Der Vorfall, der sich nicht unabhängig überprüfen ließ, soll sich am gestern Nachmittag ereignet haben. Augenzeugen gaben an, dass einige der Ertrunkenen nicht schwimmen konnten, während sich andere in den Seilen verhedderten, mit denen die Pakete zusammengebunden waren.

18:57 Uhr

Mann liefert sich wilde Verfolgungsjagd mit Polizei durch drei Bundesländer

Eine filmreife Verfolgungsjagd hat sich ein Mann mit der Polizei geliefert und zwar durch drei Bundesländer. Fangen wir mal mit dem Tatort an: Der 41-Jährige hat nach ersten Ermittlungen in Hamburg ein Auto gestohlen. Er machte sich erfolgreich aus dem Staub - so weit, so gut. Doch dann geriet er auf der A24 in Schleswig-Holstein in eine Polizeikontrolle - und trat aufs Gas. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und mit hohem Tempo ging es dann weiter nach Mecklenburg-Vorpommern und schließlich nach Brandenburg. Wie die Brandenburger Polizei berichtet, verfolgten den Mann am Ende Polizeistreifen aus allen Bundesländern (vom Tatort Nummer 1 in Hamburg mal abgesehen). Bei Pritzwalk in der Prignitz verließ der 41-Jährige dann die Autobahn, bevor er das Fahrzeug in Heiligengrabe (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) abstellte und zu Fuß weiter flüchtete, wie die Polizei weiter mitteilt. Die Einsatzkräfte setzten sogar einen Polizeihubschrauber ein, doch der mutmaßliche Täter wurde demnach erst etwa zwei Stunden später an einem Supermarkt vorläufig festgenommen. Während der Verfolgungsjagd in Brandenburg verunglückte ein Polizeiauto nach Angaben der Beamten. Eine Polizistin sei leicht verletzt worden, der Schaden am Fahrzeug werde auf 80.000 Euro geschätzt.

18:17 Uhr

Kardinal Woelki will Domradio umstruktieren - Beirat äußert sich "besorgt"

Steht wegen des Umgangs mit den massiven Missbrauchsvorwürfen gegen katholische Würdenträger immer wieder in der Kritik: Kardinal Woelki.

Steht wegen des Umgangs mit den massiven Missbrauchsvorwürfen gegen katholische Würdenträger immer wieder in der Kritik: Kardinal Woelki.

(Foto: dpa)

Kardinal Rainer Maria Woelki hat mit seiner Ankündigung, Strukturen beim Domradio verändern zu wollen, für Irritationen gesorgt: Der Beirat des kircheneigenen Radiosenders in Köln reagiert sehr verhalten auf die Ankündigung des Erzbistums. "Der Beirat stellt die Frage, welche Vorteile aus der angeregten 'Neustrukturierung' gezogen werden sollen, und dringt auf weitere Beratung und Beteiligung in den verantwortlichen Gremien", hieß es in einer Stellungnahme des Vorsitzenden Jürgen Wilhelm. Man setze sich als Programmbeirat mit Nachdruck für eine professionelle und unabhängige Berichterstattung des Medienbetriebes ein. Die bisherige Anbindung des Senders an das Bildungswerk der Erzdiözese Köln sei geeignet, die notwendige gesellschaftliche Vielfalt sicherzustellen, führte Wilhelm aus.

Da wäre sicherlich auch wichtig zu wissen: In den vergangenen Jahren hat sich das Domradio immer wieder kritisch mit kirchlichen Themen und auch mit Woelki auseinandergesetzt. Ob es bei Woelkis Ankündigung tatsächlich nur um "Strukturveränderungen" dreht, die die Zukunft des Senders "mittel- und langfristig sichern" sollen, wie es in der Mitteilung heißt? Das bleibt abzuwarten.

17:39 Uhr

Bauernproteste in Brüssel: Landwirte sprühen Gülle auf Polizei

Erneut versammeln sich Landwirtinnen und Landwirte zu Protesten in Brüssel gegen die Agrarpolitik: Mit Hunderten Traktoren blockieren sie Straßen und setzen Gegenstände in Brand. Mindestens ein Fahrzeug sprüht Gülle in Richtung Polizei. Währenddessen treffen sich die 27 EU-Landwirtschaftsministerinnen und Landwirtschaftsminister.

17:15 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:47 Uhr

Die Elche sind los! RTL+ zeigt zweiwöchige Wanderung im Livestream

"Slow TV" mit Elchen - warum nicht?

"Slow TV" mit Elchen - warum nicht?

(Foto: picture alliance / Zoonar)

Etwas Entschleunigung gefällig? In Schweden gibt es dafür im Frühjahr "Elch-TV". Im Livestream verfolgen die Menschen dort per Livestream, wie sich die großen Vierbeiner im Frühling von der Küste auf den Weg zurück ins Landesinnere machen. Das entspannende Spektakel gibt es in diesem Jahr auch in Deutschland: "Ab dem 22. April, dem Tag der Erde, zeigt RTL+ zwei Wochen lang im kostenfreien 24-Stunden-Livestream, wie Schwedens Elche nach kargen Wintermonaten an der Küste wieder zurück ins Landesinnere auf ihre Weiden ziehen", teilte der Sender mit. "Slow TV" nennt sich das, was vielleicht beim Einschlafen, bei einer langen Bahnfahrt oder eben an einem chilligen Sonntagnachmittag die Zeit vertreibt. Wäre das etwas für Sie?

16:04 Uhr

Licht aus, Heizung runter: Geldnot zwingt UN in Genf zu radikalem Sparkurs

Schöne (und sicher nicht ganz günstige) Beleuchtung im Sitzungssaal der UN in Genf.

Schöne (und sicher nicht ganz günstige) Beleuchtung im Sitzungssaal der UN in Genf.

(Foto: dpa)

Die Vereinten Nationen (UN) in Genf schalten das Licht aus. Dabei handelt es sich nicht um ein politisches Statement, sondern schlichtweg um Sparmaßnahmen und das hat mit säumigen Mitgliedern zu tun: Nur 142 der 193 Länder hätten ihre Mitgliedsbeiträge bezahlt, berichtete die Direktorin der Verwaltung am europäischen UN-Sitz in Genf, Kira Kruglikova. Bei dem Sparkurs geht es wohl schon ziemlich ans Eingemachte: Um wenigstens die Ausrichtung von Konferenzen weitgehend aufrechtzuerhalten, müssten die Kosten, die nichts mit Gehältern zu tun haben, nun knapp halbiert werden (42 Prozent). Bürogebäude würden vorübergehend geschlossen, an Sauberkeit, also an Reinigungsarbeiten wird gespart, genauso dreht die UN in Genf die Heizung herunter und stellt Klimaanlagen ab. Die Geldnot bekommen auch Besucherinnen und Besucher zu spüren: Die Öffnungszeiten werden eingeschränkt, um Energie und Ausgaben für Sicherheitspersonal zu sparen. Statt Aufzügen sollen Menschen wo möglich die Treppen nehmen und Rolltreppen stehen ebenfalls still.

Still im Sinne von leise ist es auf dem Gelände jedoch nicht: Parallel finden auf dem Gelände seit 2017 umfangreiche Bauarbeiten statt. Die zumeist in den 1930er Jahren gebauten Gebäude müssen teils grundlegend renoviert werden. Die UN-Vollversammlung hatte die Kosten im Umfang von rund 850 Millionen Euro 2015 gebilligt - bleibt zu hoffen, dass angesichts der klammen Finanzsituation keine große Nachzahlung auf die Organisation zukommt ...

15:44 Uhr

Gouverneur: Brückeneinsturz in Baltimore war kein Terroranschlag

Wie konnte das passieren? Absichtlich wohl nicht, wie erste Ermittlungen zu dem Crash in Baltimore ergaben.

Wie konnte das passieren? Absichtlich wohl nicht, wie erste Ermittlungen zu dem Crash in Baltimore ergaben.

(Foto: AP)

Nach dem verheerenden Einsturz einer Autobrücke in der US-Stadt Baltimore kam auch ein Verdacht auf: Wurde der Unfall mit dem Containerschiff womöglich absichtlich herbeigeführt? Handelt es sich um einen Anschlag? Diese Vermutungen weist der Gouverneur von Maryland, Wes Moore, nun zurück, es gebe keine Hinweise auf einen terroristischen Anschlag. "Die vorläufige Untersuchung deutet auf einen Unfall hin. Wir haben keine belastbaren Beweise für einen Terroranschlag gefunden", sagte der Gouverneur bei einer Pressekonferenz. Ein Vertreter der Bundespolizei FBI äußerte sich ähnlich. Es gebe keine konkreten oder glaubwürdigen Informationen, die darauf hindeuteten, dass der Vorfall mit Terrorismus in Verbindung steht, sagte Ermittler William DelBagno. Derweil suchen Einsatzkräfte weiter nach sechs Vermissten.

15:18 Uhr

Trotz Krebsdiagnose: König Charles III. will an Oster-Gottesdienst teilnehmen

Charles und Camilla

Charles und Camilla

(Foto: via REUTERS)

Eine Ankündigung an alle "Royalisten" unter Ihnen: Trotz Krebserkrankung will der britische König Charles III. am Sonntag am Oster-Gottesdienst in der Kirche von Schloss Windsor teilnehmen. Der Buckingham-Palast teilt mit, der König werde zusammen mit Königin Camilla und anderen Royals dem Gottesdienst in der St. George's Chapel beiwohnen. Thronfolger Prinz William und seine Frau Kate, die am Freitag ebenfalls eine Krebserkrankung bekanntgegeben hatte, werden demnach nicht dabei sein. Die Teilnahme ist durchaus überraschend, da Charles wegen seiner schweren Erkrankung seine öffentlichen Verpflichtungen derzeit ruhen lässt. Die Staatsgeschäfte führt er aber weiter, wozu regelmäßige Treffen mit dem Premierminister gehören.

14:46 Uhr

Beethoven-DNA analysiert: Musikalität haben Menschen nicht nur in den Genen

Ludwig van Beethoven ist einer der berühmtesten Musiker der Geschichte.

Ludwig van Beethoven ist einer der berühmtesten Musiker der Geschichte.

(Foto: picture alliance / Bildagentur-online)

Steckt es in unserer DNA, ob wir ein musikalisches Genie oder vielleicht der nächste Albert Einstein werden? Zumindest in der Musik wird das wohl nicht allein durch die Gene bestimmt. Das zeigt sich Forscherinnen und Forschern zufolge am Beispiel Ludwig van Beethovens. Dessen Gene unterschieden sich bei der Musikalität nicht von anderen Bevölkerungsstichproben, wie das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt am Main mitteilt. Für die Untersuchung wurden Haarsträhnen des Komponisten analysiert und die DNA des weltberühmten Musikers mit Bevölkerungsstichproben des schwedischen Karolinska Instituts und der US-amerikanischen Vanderbilt University verglichen.

Die Forschenden verwiesen jedoch auch auf die begrenzte Aussagekraft des sogenannten Polygenen Scores, ein Indikator für die genetische Veranlagung zur Taktsynchronisation, den die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berechnet hatten. Diese ist eng mit Musikalität verbunden, aber lässt der Mitteilung zufolge auch nicht direkt auf die kompositorische Fähigkeiten , also die musikalische Kreativität Beethovens, schließen. Dennoch hat die DNA durchaus Einfluss auf die musikalische Begabung. Frühere Studien hätten gezeigt, dass Musikalität im Schnitt zu 42 Prozent vererbt wird. Das Forscherteam sieht in der Analyse von Beethovens DNA "eine wertvolle Lektion": Behaupte zum Beispiel jemand, mit einem Gentest könne zuverlässig bestimmt werden, ob ein Kind musikalisch oder auf einem anderen Gebiet besonders begabt sein wird, sei Skepsis angebracht, sagte der MPI-Studienmitautor Simon Fisher.

14:20 Uhr

Schichtwechsel

Mein lieber Kollege Lukas Märkle verabschiedet sich in den Feierabend. Ich übernehme in "Der Tag" bis zum späten Abend. Sollten Sie Hinweise, Fragen oder Kritik haben, erreichen Sie mich per Mail unter johanna.ohlau@ntv.de. Los geht's!

14:01 Uhr

Falscher Notruf löst SEK-Einsatz bei schlafendem Ehepaar aus

Zwei Männer haben in Essen mit einem falschen Notruf einen SEK-Einsatz bei einem schlafenden Ehepaar ausgelöst. Wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilte, gab sich ein Anrufer bei der Polizeileitstelle als ein Ehemann aus, der seine Frau erschossen habe. Zudem habe der Anrufer in dem Telefonat damit gedroht, auch eintreffende Einsatzkräfte erschießen zu wollen.

Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) stürmten die entsprechende Wohnung. Dort seien die Beamten jedoch auf "ein schlafendes, unversehrtes, aber auch schockiertes Ehepaar" gestoßen, berichtete die Polizei weiter.

Intensive Ermittlungen führten daraufhin zu den zwei Verdächtigen im Alter von 19 und 24 Jahren. Am Sonntag wurden demnach die Wohnungen der beiden Männer in Dortmund und Oberhausen durchsucht und Beweise beschlagnahmt. Es werde geprüft, ob die Verdächtigen für weitere ähnliche Fälle verantwortlich sein könnten, erklärte die Polizei.

13:37 Uhr

Bei Schokolade droht ein Preisschock

Für Schokohasen und Schokoeier müssen Deutschlands Verbraucherinnern und Verbraucher zum diesjährigen Osterfest womöglich tiefer in die Tasche greifen. Denn eine wichtige Zutat für die Herstellung der Naschereien hat sich zuletzt so stark verteuert wie seit gut 20 Jahren nicht mehr: Um 73,4 Prozent übertrafen die Einfuhrpreise für Kakaobohnen und Kakaobohnenbruch im Januar 2024 das Niveau des Vorjahresmonates, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Der Import von Kakaomasse und Kakaobutter war in dem Monat demnach um 49,4 Prozent teurer als ein Jahr zuvor.

"Die hohen Preissteigerungen beim Import von Kakao dürften sich auch auf die Erzeugerpreise für hierzulande hergestellte Schokolade auswirken", folgerten die Wiesbadener Statistiker. Im Februar 2024 seien die Erzeugerpreise für Schokolade und andere kakaohaltige Lebensmittelzubereitungen mit plus 8,8 Prozent zum Vorjahresmonat überdurchschnittlich stark gestiegen. Als einen Grund für die deutlich gestiegenen Importpreise für Kakao nannte das Bundesamt die Knappheit des Rohstoffs auf dem Weltmarkt infolge von Missernten, insbesondere in Westafrika.

12:37 Uhr

Polizei äußert sich zu Ermittlungen gegen Vater von Taylor Swift

Gut vier Wochen nach einem Angriff auf einen Fotografen in Sydney hat die australische Polizei die Ermittlungen gegen den Vater von US-Popstar Taylor Swift eingestellt. Die Polizei habe die "nach der Meldung eines Übergriffs" eingeleitete Untersuchung abgeschlossen und werde "keine weiteren polizeilichen Maßnahmen" ergreifen, teilte die Polizei in einer kurzen Erklärung mit.

Zu den Ergebnissen der Untersuchung machte sie keine Angaben. Scott Swift, der von den Fans seiner Tochter "Papa Swift" genannt wird, soll Ende Februar in Sydney einen Fotografen geschlagen haben.

11:51 Uhr

Phantasialand-Mitarbeiter von Achterbahn getötet

Kurz vor Saisonstart ist im Phantasialand in Brühl in Nordrhein-Westfalen am Montagnachmittag ein 43-jähriger Mitarbeiter des Freizeitparks von einer Achterbahn erfasst worden und gestorben. Der Beschäftigte der technischen Abteilung des Parks sei nach ersten Erkenntnissen mit Wartungsarbeiten befasst gewesen, als er dabei schwer am Kopf verletzt wurde, wie die Bezirksregierung Köln als für den Arbeitsschutz zuständige Behörde mitteilte.

Der Mitarbeiter sei kurze Zeit später am Unfallort verstorben. Die Untersuchungen der Fachleute dauerten noch an. Man stehe zur Klärung des Unfallhergangs in engem Kontakt mit dem Phantasialand und der Polizei, hieß es weiter.

11:50 Uhr
Breaking News

Assange wird nicht unmittelbar ausgeliefert

Der Wikileaks-Gründer Julian Assange wird nicht unmittelbar an die USA ausgeliefert. Das entschied der britische High Court.

Dem in London inhaftierten 52-Jährigen droht in den USA eine Verurteilung unter anderem wegen Verrats, weil seine Enthüllungsplattform vertrauliche Informationen über das Vorgehen des US-Militärs veröffentlichte. Zahlreiche Unterstützer sehen Assange dagegen als Journalisten, der mutmaßliche Kriegsverbrechen aufgedeckt hat.


11:38 Uhr

Bauernproteste mit Randale in Brüssel

Anlässlich eines Treffens der EU-Landwirtschaftsminister haben Bauern erneut Straßen im Brüsseler Europaviertel und wichtige Einfahrtsstraßen in die Stadt blockiert. Auf den Autobahnen in Richtung Brüssel sorgten die Traktoren nach Angaben der belgischen Polizei für "äußerst gefährliche Verkehrssituationen". Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten, wie Demonstrierende im Europaviertel Heuballen und Autoreifen in Brand setzten.

Bauernverbände in mehreren europäischen Ländern protestieren seit Wochen gegen steigende Produktionskosten, Umweltauflagen aus Brüssel und Agrarimporte aus der Ukraine. Während eines Treffens der EU-Landwirtschaftsminister Ende Februar hatten die Demonstrierenden in Brüssel Scheiben eingeschlagen und Polizeibeamte mit Gülle bespritzt und mit Mist beworfen. Bei den belgischen Behörden laufen Ermittlungen unter anderem wegen Verleumdung und bewaffneten Aufstands.

11:10 Uhr

Mann will Handy retten - und steckt 36 Stunden in Abwasserschacht fest

In Australien hat ein Mann, der sein heruntergefallenes Handy retten wollte, 36 Stunden in einem Abwasserschacht festgesteckt. Wie der Rettungsdienst mitteilte, war der etwa 30 Jahre alte Mann am Wochenende in die Kanalisation der Stadt Brisbane an der Ostküste Australiens geklettert. Ein Hilfsangebot eines Passanten lehnte er am Sonntag noch ab, am Montag hörte ein Anwohner dann lautes Keuchen aus einem Gully und alarmierte die Feuerwehr.

Die Feuerwehrleute hoben den Gullydeckel hoch und befreiten den Mann. Nach dem Bericht des Rettungsdienstes wurde er ins Krankenhaus gebracht, weil er sich Schürfwunden zugezogen hatte und unterkühlt war. In Brisbane hatte es in den vergangenen Tagen viel geregnet. Durch den Abwasserkanal, in dem der Mann festsaß, war deshalb viel Wasser geströmt. Auf der Suche nach einem Ausweg hatte der Mann das Wasser auch getrunken.

11:02 Uhr

Lokführer dürfen wählen: 35-Stunden-Woche oder mehr Gehalt

Die Deutsche Bahn ist der Lokführergewerkschaft GDL bei der Tarifeinigung im Kernstreitpunkt Arbeitszeit entgegenkommen. Es gebe ein Wahlmodell zur Wochenarbeitszeit für das Schichtpersonal, teilte der Staatskonzern mit. "Die Auseinandersetzung war hart, aber wir konnten uns nun auf einen intelligenten Kompromiss einigen", sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. "Kernelement ist ein innovatives Optionsmodell, mit dem Mitarbeitende im Schichtdienst künftig selbst über ihre Wochenarbeitszeit entscheiden." Der Korridor gehe bis 2029 von 35 bis 40 Stunden. "Dabei gilt das Leistungsprinzip: Wer mehr arbeitet, verdient entsprechend mehr", erklärte Seiler.

Zudem gibt es 420 Euro Lohnerhöhung in zwei Schritten: 210 Euro mehr pro Monat zum 1. August 2024 und nochmal 210 Euro zum 1. April 2025. Eine Inflationsausgleichsprämie über 2850 Euro soll in zwei Stufen ab März ausgezahlt werden. Bis Ende Februar 2026 gilt nun Friedenspflicht mit der GDL.

10:25 Uhr

14,2 Millionen Menschen in Deutschland von Armut betroffen

Die Armut in Deutschland bleibt einer aktuellen Untersuchung zufolge auf hohem Niveau. Nach dem Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbands waren im Jahr 2022 rund 14,2 Millionen Menschen von Armut betroffen. Das waren 100.000 mehr als im Vorjahr und fast eine Million mehr als 2019, also vor Pandemie, Energiekrise und hoher Inflation. Fast zwei Drittel der erwachsenen Armen gingen entweder einer Arbeit nach oder waren in Rente oder Pension.

Dem Armutsbericht liegen Daten des Statistischen Bundesamts zugrunde. Zwar sei "der Trend stetig wachsender Armut auf Bundesebene auf den ersten Blick gestoppt, aber noch lange nicht gedreht", erklärte Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands. 2022 gab es dem Bericht zufolge 2,7 Millionen mehr arme Menschen als 2006, ein Fünftel davon Kinder. Die Befunde seien "durchwachsen", Grund zur Entwarnung gebe es aber nicht, so Schneider.

10:10 Uhr

147 Festnahmen in der Türkei wegen Verdachts auf IS-Mitgliedschaft

Bei landesweiten Razzien sind in der Türkei mehr als 140 Verdächtige mit angeblichen Verbindungen zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen worden. In 30 Städten habe es 147 Festnahmen gegeben, teilte der türkische Innenminister Ali Yerlikaya auf X mit.

Bereits am Sonntag hatte es den Behörden zufolge in mehreren Provinzen insgesamt 40 Festnahmen wegen des Verdachts auf eine Mitgliedschaft im IS gegeben. Die Türkei hat ihr Vorgehen gegen IS-Extremisten seit Monaten verstärkt. Seit dem 1. Juni 2023 wurden laut dem Innenministerium insgesamt 2919 Personen wegen mutmaßlicher Verbindungen zu der Dschihadistenmiliz festgenommen.

09:41 Uhr

Camper verursachen Großfeuer - mit Smartphone an der Autobatterie

Bei einem großen Buschbrand südlich der australischen Metropole Perth sind mindestens drei Wohnhäuser und fünf kleinere Gebäude den Flammen zum Opfer gefallen. Das Feuer, das seit Samstag zwischen den Orten Waroona und Pinjarra an der Westküste wütet, habe bereits mehr als 3000 Hektar Land verbrannt, berichtete der australische Sender ABC unter Berufung auf die Einsatzkräfte. Ausgelöst wurde der Brand offenbar versehentlich von einer Gruppe Camper, die versucht haben sollen, ein Smartphone mit einer Autobatterie aufzuladen.

"Dass es keine Todesopfer gab, ist ein Beweis für die harte Arbeit unserer Feuerwehrleute und den strategischen Einsatz der Löschflugzeuge", sagte Feuerwehrsprecher Darren Klemm. Mehr als 200 Einsatzkräfte kämpften tagelang am Boden und aus der Luft gegen die Flammen. Mittlerweile seien diese eingedämmt worden, aber noch immer nicht völlig unter Kontrolle, hieß es.

09:22 Uhr

Juso-Chef geht auf Abstand zu Mützenichs Wortwahl

Der Vorsitzende der Jusos, Philipp Türmer, ist auf Abstand zur Äußerung von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich zum "Einfrieren" des Ukraine-Kriegs gegangen und hat Verständnis an der Kritik daran geäußert. Zugleich warnte er, der Aussage mit Blick auf die Haltung der SPD zum Krieg zu viel Gewicht zu geben. "Dieser Begriff mit dem Einfrieren, da muss ich sagen, den finde ich nicht so glücklich", sagte Türmer in der ntv-Talkshow "Beisenherz".

"Es gibt ohnehin nicht so wirklich viele Beispiele aus der Friedensforschung, wo das mit dem Einfrieren funktioniert hat. Vor allem nicht, wenn (...) Putins Russland auf der anderen Seite steht", führte der Vorsitzende der SPD-Jugendorganisation aus.

09:16 Uhr

"Planet der Affen"-Star Ron Harper ist tot

Der "Planet der Affen"-Schauspieler Ron Harper ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Das bestätigte seine Tochter gegenüber "The Hollywood Reporter". Demnach starb Harper vergangenen Donnerstag in seinem Haus in West Hills, Los Angeles.

1974 erlangte Harper in der auf den gleichnamigen Filmen basierenden CBS-Serie "Planet der Affen" größere Bekanntheit. In 14 Folgen spielte er den Astronauten Alan Virdon. Anschließend war er unter anderem in "Im Land der Saurier" und "Another World" zu sehen. 2001 spielte er eine kleine Nebenrolle im Kinohit "Pearl Harbor". Seinen letzten TV-Auftritt hatte Harper 2015 im Film "Kidnapped: The Hannah Anderson Story".

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:54 Uhr

Spargel im April fast 35 Prozent teurer

Wenn in diesen Wochen die ersten Spargelstangen auf den Tisch kommen, müssen Verbraucher vorerst mit erhöhten Preisen rechnen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die begehrten Stangen jeweils zu Erntebeginn im März oder April teurer als gegen Ende der Saison im Juni. Im vergangenen Jahr lagen die Preise im April rund 34,6 Prozent höher als im Folgemonat Mai, wie das Amt berichtete. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war der Spargelpreis aber um 9,9 Prozent gesunken.

2023 wurde die Anbaufläche für Spargel in Deutschland um gut vier Prozent auf 20.400 Hektar verringert, wobei die ökologisch bewirtschaftete Fläche gegen den Trend um drei Prozent auf 1700 Hektar ausgeweitet wurde.

08:30 Uhr

Fragen zu Holocaust und Israel bald im Einbürgerungstest

Bundesinnenministerin Nancy Faeser plant, Wissen zum Holocaust, zum Existenzrecht Israels sowie zu jüdischem Leben in Deutschland im staatlichen Einbürgerungstest abfragen zu lassen. "Aus dem deutschen Menschheitsverbrechen des Holocaust folgt unsere besondere Verantwortung für den Schutz von Jüdinnen und Juden und für den Schutz des Staates Israel", sagte Faeser dem "Spiegel". "Diese Verantwortung ist Teil unserer heutigen Identität".

Wer Deutsche oder Deutscher werden wolle, müsse wissen, "was das bedeutet und sich zu dieser Verantwortung Deutschlands bekennen". Dieses Bekenntnis müsse "klar und glaubhaft" sein. Deshalb werde nun nach dem Gesetz zum Staatsbürgerschaftsrecht auch der Einbürgerungstest verändert. Eine Verordnung dafür will Faeser "in Kürze" ändern.

07:58 Uhr

Containerschiff bringt Autobahnbrücke zum Einsturz

Ein Teil der Francis-Scott-Key-Brücke in Baltimore, im US-Bundestaat Maryland, ist eingestürzt, nachdem ein großes Schiff mit ihr kollidiert ist. Dabei stürzten laut einem Bericht von WtopNews mehrere Fahrzeuge ins Wasser.

Laut "New York Times" handelt es sich bei dem Wasserfahrzeug um ein über 280 Meter langes Containerschiff, welches unter der Flagge Singapurs verkehrt. Das Schiff hatte demnach kurz vor dem Crash den Hafen in Baltimore verlassen und befand sich auf dem Weg nach Sri Lanka.

Die fast 50 Jahre alte Brücke ist rund drei Kilometer lang. Auf ihr verläuft mit der Interstate 695 eine vierspurige Autobahn.

07:22 Uhr

Puerto Rico ruft Dengue-Epidemie aus

Puerto Rico hat nach einer Häufung von Krankheitsfällen eine Dengue-Epidemie ausgerufen. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden des US-Außengebiets wurden in diesem Jahr bisher mindestens 549 Fälle gemeldet - im gesamten Jahr 2023 waren es 1293. Die meisten Ansteckungen ereigneten sich demnach in der Hauptstadt San Juan. Mehr als 340 Menschen seien wegen des durch Mücken übertragenen Virus' ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Puerto Rico hatte zuletzt im Jahr 2012 eine Dengue-Epidemie ausgerufen. Das Virus kann heftige Kopfschmerzen, Fieber, Erbrechen, Ausschlag und andere Symptome hervorrufen. Schwere Verläufe können sogar zum Tod führen.

07:11 Uhr

Was heute wichtig wird


Die Gewerkschaft der deutschen Lokführer (GDL) und die Deutsche Bahn haben ihren Tarifkonflikt nach etlichen Streiktagen und Verhandlungsrunden beigelegt. Beide Seiten stellen heute auf separaten Pressekonferenzen die Ergebnisse vor. Bereits jetzt sind einige Ergebnisse der langwierigen Auseinandersetzung bekannt. Und die Arbeitnehmerseite scheint sich mit ihrem Ziel einer 35-Stunden-Woche auf lange Sicht durchgesetzt zu haben.

Was steht noch an?

  • Bundeskanzler Olaf Scholz reist nach Slowenien und trifft den dortigen Ministerpräsidenten Robert Golob, um über "die bilateralen Beziehungen sowie die Fortsetzung der bestehenden engen Zusammenarbeit zu europa- und sicherheitspolitischen Fragen" zu sprechen, wie sein Sprecher erklärt.
  • Außenministerin Annalena Baerbock ist derweil zum wiederholten Mal in Israel. Beim dortigen Treffen mit dem israelischen Außenminister Israel Katz dürfte es um mehrere Streitpunkte gehen, darunter auch die mögliche israelische Offensive auf die Stadt Rafah.
  • Ein Londoner Gericht wird entscheiden, ob der mit Spionagevorwürfen konfrontierte Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks, Julian Assange, Berufung gegen eine frühere Entscheidung einlegen darf. Sollte der High Court dies ablehnen, wäre der Rechtsweg ausgeschöpft und der Auslieferungsbeschluss rechtskräftig. Der 52-Jährige ist in den USA wegen Spionage in 17 Fällen und dem Vorwurf des Computermissbrauchs angeklagt.
  • Am Vormittag stellt der Paritätische Gesamtverband seinen Bericht zur Armutsentwicklung in Deutschland vor.
  • In Paris wird heute eine 260 Quadratmeter große Wohnung des 2019 verstorbenen Modeschöpfers Karl Lagerfeld versteigert. Wer mitbieten will, braucht mindestens 5,3 Millionen Euro – denn so hoch liegt das Startgebot.
  • Während der Arbeitskampf bei der Bahn jetzt beigelegt ist, wird das Schlichtungsverfahren im Tarifstreit für das Flughafen-Bodenpersonal zwischen Lufthansa und der Gewerkschaft Verdi heute fortgesetzt.
  • Ist die deutsche Nationalmannschaft schon völlig losgelöst und auf dem Weg zum Europameistertitel? Nach so manchen überschwänglichen Reaktionen auf den Sieg gegen Frankreich könnte man das durchaus meinen. Heute Abend um 20.45 Uhr (live auf RTL und im Liveticker auf ntv.de) trifft das Team von DFB-Coach Julian Nagelsmann auf die Niederlande. Dort wird sich zeigen, ob die Leistung untermauert werden kann.
06:50 Uhr

Viel Sonne und bis zu 20 Grad erwartet

Heute können besonders im Westen und Norden zeitweise auch mal etwas dichtere Wolken durchziehen, meist gibt es aber viel Sonnenschein und es bleibt überwiegend trocken, nur am und westlich des Rheins sind zwischendurch hier und da schwache Schauer möglich.

Die Höchstwerte liegen bei zehn Grad auf Fehmarn, sonst meist bei 12 bis 18 Grad, und bei Föhneffekten vom Schwarzwald sind sogar 20 Grad möglich. Dazu weht schwacher bis mäßiger, im Osten und Norden zeitweise frischer Wind aus Südost bis Ost.

06:24 Uhr

Mehrheit der Studierenden setzt auf KI

Ein großer Teil der Studierenden in Deutschland erhofft sich einer Umfrage zufolge von digitalen Assistenten mit Künstlicher Intelligenz (KI) Erleichterungen im künftigen Berufsleben. Fast zwei Drittel (65 Prozent) aller Befragten erwarteten, dass sich der Einsatz von KI positiv auswirken wird - zum Beispiel durch schnelleres und fehlerfreies Arbeiten oder eine bessere Work-Life-Balance.

Das zeigt eine Umfrage der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY). Mit negativen Folgen - zum Beispiel durch den Wegfall von Jobs - rechneten 14 Prozent. Ein gutes Fünftel der Befragten gab an, dass KI irrelevant für ihr anstehendes Berufsleben sein werde. Gut ein Viertel der befragten Hochschülerinnen und Hochschüler gab an, dass das Wissen um mögliche KI-Anwendungen schon jetzt beim Eintritt in den Arbeitsmarkt unverzichtbar sei. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) ging davon aus, dass dies schon bald der Fall sein wird.

05:55 Uhr

Stalkendes "Problemkrokodil" gefangen

In Australien ist es Rangern gelungen, nach Wochen vergeblicher Versuche zwei berüchtigte "Problemkrokodile" einzufangen. Besondere Sorge habe ein fast vier Meter langes Exemplar bereitet, das sich am Herbert River 125 Kilometer nördlich der Stadt Townsville auf Privatgrundstücken herumgetrieben habe, teilte die Regionalregierung von Queensland mit.

Das auf den Namen "Herbie" getaufte Tier habe ihn und andere Anwohner sowie Haus- und Nutztiere regelrecht gestalkt, sagte Lawrence Perticato, der daraufhin die Behörden informierte, dem Sender "ABC". So seien bereits mehrere Hühner eines Nachbarn dem Appetit des riesigen Krokodils zum Opfer gefallen, erzählte Perticato. "Ich habe mein ganzes Leben am Fluss gelebt und mich an Krokodile gewöhnt, und ich weiß, wann es gefährlich wird."

Bereits seit Wochen versuchten Ranger das Tier einzufangen. Jetzt ist es gelungen.

Bereits seit Wochen versuchten Ranger das Tier einzufangen. Jetzt ist es gelungen.

(Foto: picture alliance/dpa/DEPARTMENT OF ENVIRONMENT SCIENCE AND INNOVATION/AAP)

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