Donnerstag, 23. März 2023Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
22:31 Uhr

Das war Donnerstag, der 23. März 2023

Die Gewerkschaften EVG und Verdi wollen am kommenden Montag weite Teile des öffentlichen Verkehrs lahmlegen. Mehrere Flughäfen kündigten bereits an, den Betrieb einzustellen. Auch die Fernzüge der Deutschen Bahn bleiben in Depots. Wer dem Verkehrs-Chaos mit einem Auto entfliehen will, hat auch nicht unbedingt die besten Karten: Denn auch die Autobahngesellschaft soll bestreikt werden. Hier lesen Sie mehr zu der beispiellosen Aktion der Gewerkschaften.

Was war heute sonst wichtig:

Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen eine gute Nacht, bis morgen!

21:47 Uhr

Polizei tötet elf Menschen in Rio de Janeiro

Bei einem Polizeieinsatz in einer Favela in der brasilianischen Millionenmetropole Rio de Janeiro sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Unter ihnen soll auch ein führender Drogenhändler gewesen sein, der seit 2019 auf der Flucht war, wie das Nachrichtenportal G1 berichtete. Er sei für eine Reihe von Anschlägen verantwortlich gewesen, bei denen seit 2021 mehrere Sicherheitskräfte im Bundesstaat Pará im Norden des Landes getötet wurden.

In Rios Armenviertel kommen bei Polizeieinsätzen immer wieder zahlreiche Menschen ums Leben. 2021 hatten Polizisten beim blutigsten Einsatz in Rios Geschichte in der Favela Jacarezinho mindestens 28 mutmaßliche Mitglieder von Drogenbanden getötet. Mächtige Banden ringen in den Armenvierteln um die Kontrolle bei Drogenhandel und Schutzgeldgeschäften.

21:03 Uhr

Habecks Flugzeug vom Blitz getroffen, Baerbocks Flieger muss durchstarten

401102281.jpg

Baerbocks Flugzeug ist inzwischen sicher in Tiflis gelandet.

(Foto: picture alliance/dpa)

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock besucht am Freitag Georgien. Bei ihrem Flug in die Kaukasusrepublik kam es zu einem Zwischenfall. "Der Regierungsflieger Airbus A340-300 musste in Tiflis die Landung abbrechen und durchstarten, da noch eine andere Maschine die Piste blockierte", berichtet ntv-Reporter Christian Wilp unter Berufung auf den Kapitän des Flugzeugs. "Der zweite Versuch verlief dann ohne Zwischenfall."

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck musste derweil länger als geplant in Hamburg auf seinen Regierungsflieger warten. Denn dieser wurde nach RTL-Informationen vom Blitz getroffen. Gut anderthalb Stunden später konnte das Flugzeug schließlich in Richtung Kopenhagen starten.

Mehr dazu lesen Sie hier.
20:10 Uhr

Mehr als eine Million Franzosen demonstrieren gegen Rentenreform

In Frankreich sind nach offiziellen Angaben mehr als eine Million Menschen gegen die umstrittene Rentenreform von Präsident Emmanuel Macron auf die Straße gegangen. Das Innenministerium sprach von landesweit knapp 1,09 Millionen Demonstrantinnen und Demonstranten. Laut Gewerkschaft CGT beteiligten sich sogar mehr etwa 3,5 Millionen Menschen an den Streiks und Protesten. In mehreren Städten war die Stimmung teils aufgeheizt, vereinzelt kam es auch zu Ausschreitungen.

Die Rentenreform gilt als eines der zentralen Vorhaben von Präsident Macron. Die Regierung will das Renteneintrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anheben. Außerdem soll die Zahl der nötigen Einzahlungsjahre für eine volle Rente schneller steigen.

19:38 Uhr

Kryptowährungs-Gründer Do Kwon nach langer Flucht in Montenegro festgenommen

Die Polizei in Montenegro hat den flüchtigen Kryptowährungs-Gründer Do Kwon festgenommen. Die Polizei habe den 31-jährigen Südkoreaner mit falschen Papieren am Flughafen der Hauptstadt Podgorica festgesetzt, berichtete das staatliche Fernsehen RTCG unter Berufung auf Innenminister Filip Adzic. Seine Daten seien mit den Behörden in den USA, Singapur und Südkorea abgeglichen worden, fügte der Minister hinzu.

Kwon hatte in Singapur die Kryptowährungen Terra und Luna kreiert. Das System Terra-Luna brach jedoch im Mai vorigen Jahres spektakulär zusammen. Die Anleger gingen leer aus. Die Pleite soll Verluste in Höhe von 40 Milliarden Dollar (37 Mrd Euro) verursacht haben. Kwon verschwand darauf hin. Interpol erließ im vergangenen September einen internationalen Haftbefehl gegen ihn. Auf dessen Grundlage nahmen ihn die montenegrinischen Behörden fest.

18:56 Uhr

Junge Frau zu Tode vergewaltigt – zwei Täter müssen lebenslang in Haft

Zwei Männer sind in Wien wegen der tödlichen Vergewaltigung einer 20-jährigen Frau zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht sah es als erwiesen an, dass die Angeklagten im Alter von 26 und 31 Jahren die junge Frau im vergangenen Jahr ermordet hatten, indem sie ihr im Zuge des Missbrauchs schwerste Verletzungen zufügten.

401006269.jpg

Einer der Täter ist nach Experten-Einschätzung als sadistischer Psychopath einzustufen.

(Foto: picture alliance / TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com)

Die Frau und der jüngere Angeklagte waren befreundet und hatten auch eine sexuelle Beziehung. Im vergangenen Juni verbrachten die beiden in der Wohnung des 26-Jährigen einen Abend gemeinsam mit seinem 31-jährigen Freund. Laut Staatsanwaltschaft vergewaltigte der ältere Mann die Frau. Nachdem es deswegen zwischen den Männern zu einem Streit gekommen sei, habe sich die Aggression der beiden gegen die Frau gerichtet. Durch weitere äußert brutale Missbrauchshandlungen verlor sie massiv Blut.

Ein psychiatrischer Sachverständiger diagnostizierte Persönlichkeitsstörungen bei den Angeklagten. Der Ältere sei als hochgradig sadistischer Psychopath einzustufen, "wo es um Folter und Zufügen von Leid geht, wo das Töten als Folge in Kauf genommen wird", sagte der Experte. Der Jüngere weise eine schwerwiegende Gefühlskälte auf. Das Gericht ordnete an, dass die Männer in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht werden.

18:08 Uhr

Fünfjähriger baut Unfall mit Auto der Eltern – 10.000 Euro Schaden

Ein fünf Jahre alter Junge hat sich nördlich von Frankfurt am Main das Auto seiner Eltern geschnappt und kurz danach einen Unfall gebaut. Der Kleinwagen habe in Ober-Mörlen nach nur wenigen Metern ein geparktes Auto gerammt, wie die Polizei mitteilte. Dieses sei dann gegen ein weiteres Auto geschoben worden. Es entstanden 10.000 Euro Schaden. Der Junge blieb unverletzt. Er hatte sich in einem unbeobachteten Augenblick den Zündschlüssel genommen.

17:31 Uhr

Kinder und Jugendliche überfallen Tankstelle in Wuppertal

Zwei Jugendliche im Alter von 14 und 18 Jahren haben mit Hilfe von zwei Kindern in Wuppertal eine Tankstelle ausgeraubt. Die beiden 12 und 13 Jahre alten Kinder hätten den Tatort zunächst ausgekundschaftet, teilte die Polizei mit. Nach Geschäftsschluss der Tankstelle habe eines der Kinder dann gegen 22.50 Uhr an der Tür geklopft und die Kassiererin dazu gebracht, ihm zu öffnen. In dem Moment seien zwei bewaffnete Täter aufgetaucht und hätten die Mitarbeiterin und zum Schein auch das Kind bedroht, erklärte die Polizei.

Mit Geld und Zigaretten flohen sie - doch durch die schnell eingeleitete Fahndung kamen sie nicht weit. Die beiden Kinder hatten sich in einem Gebüsch nicht weit vom Tatort versteckt, die beiden Hauptverdächtigen wurden wenig später auch geschnappt.

Die beiden 12- und 13- jährigen Kinder seien bereits "hinlänglich polizeilich in Erscheinung getreten". Weil sie noch nicht strafmündig sind, sei das Jugendamt informiert worden. Gegen die beiden jungen Männer werde weiter ermittelt.

16:58 Uhr

Wut in Büsum: Landwirte und Fischer gehen gegen Agrarreformen auf die Barrikaden

Erneut haben anlässlich der Agrarministerkonferenz in Büsum Hunderte Landwirte und Fischer mit mehreren Kundgebungen und einer Kutterdemo gegen die Agrarpolitik und befürchtete Einschnitte in der Krabbenfischerei protestiert. Unter anderem der von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir geplante Umbau der Tierhaltung zu weniger Tieren im Stall und das von der EU-Kommission geplante Verbot von Grundschleppnetzen in Schutzgebieten macht vielen Sorgen. Er sei es leid, Spielball der Politik zu sein, sagte etwa Hans-Peter Goldnick vom Geflügelwirtschaftsverband Schleswig-Holstein bei einer Kundgebung des Bauernverbandes. "Tierhaltung ist das Rückgrat der Landwirtschaft." Er forderte die Minister auf, den Sachverstand des Berufsstandes anzuhören. Zustimmung erhielten die Demonstranten von den Agrarministern aus Schleswig-Holstein, Werner Schwarz, und Sachsen-Anhalt, Sven Schulze. Es zeichne sich ab, dass in einigen Punkten ein Kompromiss erreicht werden könne, sagte Schwarz zu den Demonstranten.

16:37 Uhr
Breaking News

Bahn stellt Fernverkehr am Montag ein - auch Regionalverkehr betroffen

Bei der Deutschen Bahn wird am Montag wegen eines großangelegten Warnstreiks der gesamte Fernverkehr bundesweit eingestellt. Auch im Regionalverkehr werde "größtenteils kein Zug fahren", teilte der Konzern mit.

Mehr dazu lesen Sie hier.
16:08 Uhr

Tiktok-Chef sichert im US-Kongress Datensicherheit zu

Tiktok-Chef Shou Zi Chew hat bei einem Auftritt im US-Kongress versucht, Sorgen über chinesische Spionage und Einflussnahme bei der populären App zu zerstreuen. Unter anderem sagte er, dass alle Daten amerikanischer Nutzer auf US-Servern lagerten und der Zugang dazu strikt überwacht werde. Auch laufe der Empfehlungs-Algorithmus von Tiktok, der die Videos für Nutzer in Amerika auswählt, beim US-Softwareriesen Oracle.

Tiktok steht zunehmend unter politischem Druck, weil die Plattform zum aus China stammenden Bytedance-Konzern gehört. In den USA ist ein Verbot der App im Gespräch. Laut Medienberichten fordert die US-Regierung einen Ausstieg chinesischer Anteilseigner.

Bei der Anhörung im Handelsausschuss des Repräsentantenhauses gab die Vorsitzende Cathy Rogers einen scharfen Ton vor. "Tiktok überwacht uns alle. Und die Kommunistische Partei Chinas kann es als Werkzeug benutzen, um Amerika als Ganzes zu manipulieren", sagte die Republikanerin in ihrer Stellungnahme. Auch nannte sie Tiktok ein "Portal für Drogenhändler". Der demokratische Vize-Vorsitzende Frank Pallone sagte, die Datenschutz-Zusicherungen in den USA seien nicht ausreichend.

15:49 Uhr

AfD darf auch in Bremerhaven bei Bürgerschaftswahl nicht antreten

Der Landeswahlausschuss im Bundesland Bremen lässt auch für die Stadt Bremerhaven keine Liste der AfD zur Bürgerschaftswahl am 14. Mai zu. Der Ausschuss korrigierte damit eine Entscheidung des Wahlbereichsausschusses Bremerhaven, der die Liste zunächst zugelassen hatte. Grund für den Ausschluss sei, dass der Wahlvorschlag nicht von einem legitimierten AfD-Landesvorstand unterzeichnet worden sei. Vorher hatte der Landeswahlausschuss auch zwei konkurrierende AfD-Wahllisten für die Stadt Bremen ausgeschlossen. Damit darf die AfD bei der Landtagswahl im kleinsten Bundesland überhaupt nicht antreten.

Mehr dazu lesen Sie hier.
15:08 Uhr
Breaking News

Frankfurter Flughafen: Kein regulärer Passagierverkehr am Montag

Am Frankfurter Flughafen findet angesichts angekündigter Warnstreiks am kommenden Montag kein regulärer Passagierverkehr statt. "Alle Aufgaben, die einen vollumfänglichen Flugbetrieb ermöglichen", seien aufgrund des Warnstreiks ausgesetzt, teilte die Betreibergesellschaft Fraport mit.

Mehr dazu lesen Sie hier.
14:50 Uhr

Berlin setzt Knochen mutmaßlicher NS-Opfer bei

Bei Grabungen auf dem Campus der Freien Universität Berlin (FU) gefundene menschliche Knochen sind auf dem Waldfriedhof im Ortsteil Dahlem bestattet worden. "Es gibt Untaten, über welche kein Gras wächst oder wachsen darf", sagte FU-Präsident Günter Ziegler bei der Zeremonie. Die inhumane Praxis des Forschungsrassismus habe für die Überreste keine Bestattung vorgesehen und sie in Gruben geworfen, sagte der Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland, Daniel Botmann. "Heute tragen wir zahlreiche Leben, deren Stimmen und Biografien ausgelöscht wurden, zu ihrer letzten Ruhestätte." Die rund 16.000 Knochenteile waren erstmals 2014 bei Sanierungsarbeiten und zwei weiteren Grabungen entdeckt worden. Eine wissenschaftliche Untersuchung ergab, dass sie von Opfern aus Verbrechenskontexten stammen - womöglich auch von NS-Opfern. Aufbewahrt wurden sie im ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik, welches von 1927 bis 1945 bestand. Die Bestattung fand laut Universität "in einem würdevollen Rahmen, nicht religiös und nicht eurozentristisch" statt.

14:20 Uhr

Asylanträge in EU nehmen weiter zu: Jeder Vierte wird in Deutschland gestellt

Die Zahl der Asylanträge in der EU ist das zweite Jahr in Folge deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden in den 27 Mitgliedstaaten 881.200 Erstanträge gestellt, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 64 Prozent. Damals waren es 537.400 Anträge. Die Behörde verwies jedoch auch darauf, dass die Zahl während der großen Fluchtbewegung in den Jahren 2015 und 2016 jeweils bei mehr als einer Million lag. Zusätzlich gewährten die EU-Staaten mehr als 4,3 Millionen Menschen aus der Ukraine Schutz vor dem russischen Angriffskrieg. Diese müssen keinen Asylantrag stellen. Wie in jedem Jahr seit 2013 kamen die meisten Asylsuchenden in Europa aus dem Bürgerkriegsland Syrien, insgesamt fast 132.000. Dies entsprach 15 Prozent aller Erstanträge. Es folgen Afghanistan (13 Prozent) sowie Venezuela und die Türkei (jeweils fast 6 Prozent). Mit 217.735 Anträgen (25 Prozent) wurden die meisten Anträge wie in den vergangenen Jahren in Deutschland gestellt. Es folgen Frankreich (16 Prozent), Spanien (13 Prozent), Österreich (12 Prozent) und Italien (9 Prozent).

13:57 Uhr

Intim in Berlin - Ed Sheeran gibt einziges Deutschlandkonzert im April vor 1500 Fans

Der britische Superstar Ed Sheeran gibt schon im April sein einziges Deutschland-Konzert in diesem Jahr. Der Musiker ("Shape On You") werde am 17. April im Admiralspalast in Berlin ein exklusives Konzert spielen, gab die Plattenfirma Warner Music bekannt. Mit einer Kapazität von maximal 1500 Personen sei der Gig die intimste Deutschland-Show seit mehr als zehn Jahren. Das exklusive Berlin-Konzert dürfte auch als Werbeplattform für das kommende Album dienen. Der Titel ist das mathematische Symbol für Subtraktion (-), im Englischen "Subtract" und erscheint am 5. Mai. Der allgemeine Vorverkauf startet am Freitag, 31. März, um 10 Uhr über die Homepage des Sängers.

13:17 Uhr

Umfrage: Fünf Prozent der Deutschen teilen Gedankengut von "Reichsbürgern"

Jeder zwanzigste Mensch in Deutschland neigt dem extremistischen Gedankengut der sogenannten Reichsbürger zu. Überdurchschnittlich hoch fällt die Zustimmung bei AfD-Anhängerinnen und -Anhängern aus - dies ist das Ergebnis einer veröffentlichten Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung, die auf einer repräsentativen Befragung von mehr als 5500 Menschen beruht. Reichsbürger-affine Menschen zeichnen sich demnach durch ein deutlich höheres Gewaltpotenzial aus als der Bevölkerungsdurchschnitt. Jeweils 16 Prozent der Reichsbürger-affinen Menschen halten Sachbeschädigung oder Gewalt gegen Personen bei der Durchsetzung von politischen Zielen "voll und ganz" für gerechtfertigt, wie die Studie ergab. Zum Vergleich: Insgesamt befürworten lediglich zwei Prozent der Deutschen Gewalt gegen Personen oder Gegenstände. "Die Zahl der potenziellen Gefährderinnen und Gefährder mit Reichsbürgerhintergrund könnte somit höher ausfallen als bisher vermutet", resümieren die Studienautoren. Insgesamt zeichnet sich diese Gruppe durch ein sehr niedriges Vertrauen in die Regierung, den Bundestag und die öffentlich-rechtlichen Medien aus.

13:07 Uhr
Breaking News

Großstreik am Montag: Gewerkschaften legen Verkehr in Deutschland lahm

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) wollen am Montag mit einem ganztägigen Streik den Verkehr in Deutschland weitgehend lahmlegen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
13:00 Uhr

Verfahren gegen verstorbenen Papst Benedikt XVI. startet erst Ende Juni

Nach der Absage des ursprünglichen Termins will das Landgericht Traunstein im Verfahren gegen den verstorbenen Papst Benedikt XVI. nun am 20. Juni verhandeln. In dem Zivilverfahren geht es um einen Missbrauchsfall, der sich in der Zeit Benedikts als Erzbischof in München und Freising ereignete. Die Zivilklage richtet sich gegen einen verurteilten Priester, das Erzbistum sowie Ratzingers Nachfolger im Amt des Erzbischofs, Kardinal Friedrich Wetter - und ursprünglich auch gegen den verstorbenen Papst selbst. Strafrechtlich hat das Ganze zwar keine Bedeutung mehr, aber es geht um die Frage der Schuld, die Bistumsverantwortliche in dem Fall möglicherweise auf sich geladen haben. Auch neue Erkenntnisse bei der Suche nach Erben von Benedikt XVI. lägen dem Gericht nicht vor, sagte die Gerichtssprecherin. Das Landgericht hatte den ursprünglichen Verhandlungstermin zunächst verschoben, weil keine Rechtsnachfolger des Papstes ermittelt werden konnten. Nach früheren Angaben seines langjährigen Privatsekretärs und Testamentsvollstreckers Georg Gänswein hat Papst Benedikt keinen Erben eingesetzt - darum komme die gesetzliche Erbfolge zum Zug, sagte er im dpa-Interview.

12:41 Uhr

Geldwäsche-Verdacht gegen "Querdenken"-Initiator Ballweg fallengelassen

Gegen "Querdenken"-Initiator Michael Ballweg wird nicht mehr wegen Geldwäsche-Verdachts ermittelt. Er sitzt aber weiterhin in Untersuchungshaft - am Dienstag war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen Ballweg Anklage erhoben hat. Was genau ihm vorgeworfen wird, ist den Anwälten des 48-Jährigen bisher nicht bekannt. Einer der Verteidiger Ballwegs bestätigte, dass aus einem Schreiben der Staatsanwaltschaft hervorgehe, dass die Vorwürfe wegen Geldwäsche fallengelassen worden seien. Die am Dienstag bekannt gewordene Anklage haben die Anwälte Ballwegs eigenen Angaben zufolge noch nicht erhalten. Man sei daher jetzt noch gespannter, was ihm genau vorgeworfen werde. Von der Staatsanwaltschaft hieß es, dass man erst dann wieder Auskünfte erteilen werde, wenn dem Beschuldigten und seinen Verteidigern die Anklage zugestellt worden sei. Ballweg sitzt seit etwa neun Monaten in Untersuchungshaft. Bislang wurde er des versuchten gewerbsmäßigen Betrugs und der versuchten Geldwäsche verdächtigt.

12:22 Uhr

Ehe-Aus mit Tom Brady bedeutet für Gisele Bündchen den "Tod meines Traums"

Gisele Bündchen ziert die April-Ausgabe der "Vanity Fair". In der Coverstory spricht das Model offen über seine Scheidung von NFL-Star Tom Brady. Das Ehe-Aus nach 13 Jahren habe für sie den "Tod meines Traums" bedeutet. "Es ist hart, weil man sich vorstellt, dass das Leben auf eine bestimmte Art und Weise ablaufen würde und man tat, was man konnte, wissen Sie?", führt sie aus, ehe ihre Stimme bricht. Mit wässrigen Augen fährt sie fort: "Man gibt alles, was man hat, um seinen Traum zu verwirklichen." Man gebe "hundert Prozent von sich selbst". Es breche einem das Herz, "wenn es nicht so ausgeht, wie man es sich erhofft und erarbeitet hat. Aber man kann nur seinen Teil dazu beitragen." Bereits als Kind habe sie "an Märchen geglaubt". Für diese Eigenschaft ist Bündchen "dankbar", auch wenn ihr persönliches Liebesmärchen nicht wahr geworden ist. Dass sie in Milliardär Jeffrey Soffer eine neue Liebe gefunden haben könnte, dementiert Bündchen. Auf den Milliardär angesprochen, betont das Model: "Ich habe in keiner Weise eine Beziehung zu ihm." Soffer sei "Toms Freund, nicht mein Freund."

11:51 Uhr

Kurz nach Schüssen an Schule: Polizei in Denver findet Leiche

Nach dem jüngsten Fall von Schusswaffengewalt an einer Schule in den USA hat die Polizei im Bundesstaat Colorado eine Leiche unweit des Autos des mutmaßlichen Angreifers gefunden. "Die Identität und Todesursache werden ermittelt", erklärte die Polizei in Denver am Mittwochabend (Ortszeit). Zuvor hatte ein 17-jähriger Schüler zwei Mitarbeiter an seiner Schule in Denver angeschossen und war dann geflohen. Austin L. sei am Mittwochmorgen nach Waffen durchsucht worden, als er eine Handfeuerwaffe zog und zu schießen begann, erklärte die Polizei. Zwei Männer wurden demnach verletzt und in ein Krankenhaus gebraucht. Die Polizei wollte zur Identität der gefundenen Leiche keine Angaben machen, hob aber eine Warnung für Anwohner, zu Hause zu bleiben, nach dem Leichenfund auf. Der Vorfall an der Denver East High School vom Mittwoch erfolgte nur Wochen nachdem ein 16-Jähriger dort in seinem Auto erschossen worden war.

11:31 Uhr

John Legend verrät sein Geheimnis für ein aktives Sexleben trotz Kleinkindern

"All of Me"-Sänger John Legend hat verraten, wie er und seine Frau Chrissy Teigen trotz Kleinkindern im Haus ihr Sexleben aufrechterhalten. In dem Video-Podcast "Call Her Daddy" schilderte der Grammy-Preisträger das Geheimnis lachend: "Unsere Kinder finden immer einen Weg in unser Zimmer. Also müssen wir die Tür abschließen, wenn wir eine gute Zeit haben wollen." Es helfe außerdem, im Familienalltag romantische Gesten einzubauen und sich bewusst Zeit füreinander zu nehmen. Das seit 2013 verheiratete Paar bespricht immer wieder intime Themen in der Öffentlichkeit. Die Eheleute sind Eltern dreier Kinder: Nach Tochter Luna und Sohn Miles erblickte Esti Maxine Stephens Anfang des Jahres das Licht der Welt.

11:11 Uhr

Erdogan rückt Kontrahenten Kilicdaroglu in Nähe von Terroristen

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist seinen stärksten Herausforderer bei den bevorstehenden Wahlen wegen Treffen mit der prokurdischen Partei HDP scharf angegangen. Sein Gegenkandidat Kemal Kilicdaroglu habe den parlamentarischen Arm einer "Terrororganisation" zum Partner gemacht, sagte Erdogan am Mittwochabend nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Die HDP hatte zuvor entschieden, für die Präsidentenwahl am 14. Mai keinen eigenen Kandidaten aufzustellen. Beobachter schließen daraus, dass sie die Bewerbung Kilicdaroglus unterstützt. Die Stimmen der HDP-Wähler könnten entscheidend sein. Erdogan setzte die HDP dem Bericht zufolge erneut mit der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK gleich, was die HDP entschieden von sich weist.

10:49 Uhr

Geht SpaceX dank Saudi-Kohle bald durch die Decke?

Kapitalgeber aus Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) wollen sich einem Medienbericht zufolge am Weltraumunternehmen SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk beteiligen. Eine Einheit des saudi-arabischen Investmentfonds und ein in Abu Dhabi ansässiges Unternehmen planen eine milliardenschwere Investition, berichtet die Technologie-Nachrichtenseite "The Information" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwoch. Die Finanzierungsrunde werde den Wert des US-Raketenherstellers auf etwa 140 Milliarden Dollar steigern. SpaceX und Vertreter der mandatierten Bank Morgan Stanley haben demnach den Investoren mitgeteilt, dass die saudi-arabische Water and Electricity Holding Company, die zum Staatsfonds des Landes gehört, und Alpha Dhabi aus den VAE an der Finanzierungsrunde beteiligt sind.

10:31 Uhr

Alles neu bei 007: Wird sie die neue Bondchefin M?

Die britische Komikerin Daisy May Cooper soll die neue 007-Chefin M spielen, lautet das derzeit heißeste Gerücht, was die Besetzung der neuen "James Bond"-Filme anbelangt. Von der Schauspielerin, die mit der Autorin von "No Time to Die", Phoebe Waller-Bridge, befreundet ist, sollen die Produzenten sich erhoffen, dass sie der Rolle eine "komödiantische und schrullige Note" verleiht. Zuletzt wurde die kultige Rolle der MI6-Leitung von den Schauspielgrößen Ralph Fiennes und Dame Judi Dench verkörpert. Wird "James Bond" generell "leichter und komödiantischer"? Wie "The Sun" weiter meldet, könnte mit der Neubesetzung auch eine Umgestaltung der Reihe nach dem Ausscheiden von Daniel Craig als James Bond einhergehen. Eine Quelle sagte der britischen Zeitung: "Daisy ist eine enge Freundin von Phoebe, deren Engagement in Bond ein solcher Erfolg war, dass es zu einem unerwarteten Gespräch kam. Und plötzlich war das Produktionsteam begeistert von der Aussicht, M in eine neue Richtung zu lenken."

10:14 Uhr

Massive Überalterung im ÖPNV: Kommt der Bus bald nicht mehr?

Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) steuert auf einen Personalmangel zu: Von den rund 137.000 Fahrerinnen und Fahrern von Bussen und Bahnen dürfte in den nächsten Jahren ein erheblicher Teil aus dem Erwerbsleben ausscheiden. 2021 war gut ein Drittel (36 Prozent) 55 Jahre und älter, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Der Anteil dieser Altersgruppe ist damit deutlich höher als bei den Erwerbstätigen insgesamt, wo er lediglich bei 25 Prozent liegt. "Ein funktionierender Nahverkehr spielt für die angestrebte Mobilitätswende eine zentrale Rolle", so das Bundesamt. "Dafür werden gerade mit Einführung des Deutschlandtickets im ÖPNV Fahrerinnen und Fahrer von Bussen und Straßenbahnen gebraucht." Den vergleichsweise vielen Busfahrern und Straßenbahnfahrerinnen im fortgeschrittenen Erwerbsalter stehen wenig junge Berufskolleginnen und -kollegen unter 35 Jahren gegenüber, fanden die Statistiker außerdem heraus. Dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) zufolge wird die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland in diesem Jahr ihren Zenit mit knapp 46 Millionen erreichen. Ab 2023 werde sie wegen der demografischen Entwicklung sinken, weil immer mehr Menschen aus den geburtenstarken Jahrgängen in Rente gehen werden.

09:57 Uhr

Habecks Heizungspläne treiben Bundesbürger in die Verbraucherzentralen

Die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zum Einbau neuer Heizungen ab 2024 verunsichern Verbraucherinnen und Verbraucher. Viele von ihnen seien "besorgt", das zeigten auch aktuelle Anfragen bei den Energieberatungen der Verbraucherzentralen, sagte die Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Ramona Pop, dem "Handelsblatt". Demnach gab es in den ersten beiden Monaten dieses Jahres bundesweit einen deutlichen Anstieg. Der Verband registrierte dem Bericht zufolge seit Jahresbeginn 41.530 Beratungen, das ist ein Anstieg um 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Hauptthemen der Gespräche seien erneuerbare Energien und Heiztechnik, gefolgt von baulichem Wärmeschutz und Förderprogrammen. Bereits 2022 holten sich mehr Menschen Rat bei den Verbraucherzentralen, bundesweit waren es 280.000, nach 178.000 im Vorjahr.

09:36 Uhr

Steuererklärung öffentlich: So viel verdient der britische Premier Rishi Sunak pro Jahr

Der britische Premierminister Rishi Sunak soll laut "Spiegel" seine Steuererklärung für die vergangenen drei Jahre öffentlich gemacht haben. Die finanziellen Verhältnisse des mit der indischen Multimillionärin Akshata Murty verheirateten konservativen Politikers sind oft Gegenstand von Spekulationen. Ist der 42-Jährige doch der erste Mensch in 10 Downing Street, der wohl reicher ist als der britische König. Den nun veröffentlichten Dokumenten zufolge beliefen sich seine Einkünfte von April 2019 bis März 2022 auf 4,7 Millionen Pfund (aktuell etwa 5,3 Millionen Euro). Dafür soll Sunak insgesamt mehr als eine Million Pfund an Steuern (1,13 Millionen Euro) gezahlt haben. Den größten Anteil an seinen Einkünften machten demnach Kapitalgewinne aus. Diese betrugen teils bis zu 1,6 Millionen Pfund (etwa 1,8 Millionen Euro) innerhalb eines einzigen Steuerjahrs.

Die Einnahmen Sunaks dürften aber von denen seiner Frau weit in den Schatten gestellt werden. Das Paar war im vergangenen Jahr in die Schlagzeilen geraten, als bekannt wurde, dass Sunaks Frau von einem legalen Sonderstatus profitierte, der ihr erlaubte, Steuern in Indien statt in Großbritannien abzuführen.

09:17 Uhr

Mann in Schwäbisch Hall entführt - in Brandenburg klicken die Handschellen

Nach der Entführung eines 46-Jährigen aus Schwäbisch Hall und der Festnahme mehrerer Männer sind die Hintergründe weiter unklar. Das sei Inhalt der Ermittlungen, sagte ein Sprecher der Polizei am Morgen. Das Entführungsopfer wurde schwer verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Sein Zustand sei stabil, sagte der Sprecher. Der zuständige Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Heilbronn sagte, es spreche vieles dafür, dass sich die mutmaßlichen Täter und das Opfer kannten. Zwei Männer hatten den 46-Jährigen am Dienstagnachmittag nach Informationen von Staatsanwaltschaft und Polizei aufgesucht und ihn nach einem kurzen Gespräch aus seiner Wohnung in ein Auto gezerrt. Sie fuhren mit ihm bis nach Brandenburg. Ein Zeuge informierte die Polizei über den Vorfall in Schwäbisch Hall, die Beamten nahmen daraufhin Ermittlungen auf. Spezialeinsatzkräfte der Polizei nahmen am Mittwoch vier Personen in einem Haus in Schönwalde-Glien (Kreis Havelland) fest - über 500 Kilometer entfernt vom Entführungsort. Den Entführten trafen sie dort verletzt an.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:48 Uhr

Jeffrey Dahmer lässt grüßen: Spott für Gwyneth Paltrows "Serienmörder"-Look

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Oscarpreisträgerin Gwyneth Paltrow muss sich derzeit im US-Bundesstaat Utah vor Gericht verantworten. Die 50-Jährige wird wegen eines Ski-Unfalls im Jahr 2016 verklagt, bei dem sie einen Mann angeblich schwer verletzt haben soll. Als Paltrow am gestrigen Dienstag erstmals den Gerichtssaal in der US-Stadt Park City betrat, löste sie jedoch zunächst wegen ihres auffälligen Looks spöttische Kommentare in sozialen Netzwerken aus. Auf Instagram verglichen User Paltrows Retro-Pilotenbrille mit der des berüchtigten Serienmörders Jeffrey Dahmer (1960-1994), der zwischen 1978 und 1991 17 Männer auf bestialische Weise ermordete und zerstückelte. Dahmer war erst im vergangenen Jahr durch die Netflix-Serie "Dahmer - Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer" wieder ins Bewusstsein vieler Menschen gekommen. "Ich mag ihre Serienkiller-Ausstrahlung", kommentierte etwa ein User auf Instagram, während eine weitere Person hinzufügte: "Jeffrey Dahmer trifft auf Gwyneth Paltrow".

08:30 Uhr

Was heute wichtig wird

Liebe Leserinnen und Leser,

der Donnerstag beginnt nachrichtlich zunächst recht ruhig. Sie können demnach entspannt in den Morgen starten und schauen, ob sie noch ein paar Sonnenstrahlen erhaschen, bevor das breite Regenband über Deutschland hinwegzieht. An der Küste sollen aber dennoch heute die Strandkörbe rausgestellt werden, die Saison startet.

Für alle, die im Kino dem schlechten Wetter entkommen wollen, sei die Fortsetzung des 90er-Jahre-Kultfilms "Manta Manta" empfohlen. Der startet heute an den Kinokassen. Für Musikliebhaber und Nostalgiker ist noch zu erwähnen, dass das von vielen Kritikern als bestes Musikalbum aller Zeiten gerühmte "Dark Side of the Moon" von Pink Floyd heute vor 50 Jahren veröffentlicht wurde. Da könnte man also mal wieder reinhören.

Zur Politik: International treffen sich Staats- und Regierungschefs auf dem EU-Gipfel. Dabei geht es unter anderem um den Ukraine-Krieg, aber auch die Wirtschafts- und Handels- sowie die Migrationspolitik in Europa.

Im kleinsten Bundesland Bremen befindet der Landeswahlausschuss über Einsprüche auf Nichtzulassung von Wahllisten der AfD. Die kommen von zwei vor Ort konkurrierenden Vorständen. Vor wenigen Tagen entschied der Wahlbereichsausschuss der Stadt, dass sie nicht zulässig sein.

In den USA wird heute Tiktok-Chef Shou Zi Chew vor dem Kongress aussagen. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, Daten ausländischer Nutzer an die chinesische Regierung weiterzugeben. Dem tritt das Unternehmen jedoch vehement entgegen. In einigen westlichen Staaten und Institutionen ist die App mittlerweile aber auf Smartphones von Beamten verboten.

So, ich hoffe, Sie fühlen sich gut auf den Tag eingestellt. Ich begleite Sie bis 14 Uhr durch den "Tag". Mein Name ist Alexander Schultze. Falls Sie Fragen, Kritik oder Anregungen haben, schreiben Sie mir unter dertag@n-tv.de. Auf geht's!

08:14 Uhr

Zwei US-Häftlinge graben sich mit Zahnbürste in die Freiheit - und sitzen schnell wieder ein

Die Flucht endet im Pfannkuchenhaus: In den USA haben Häftlinge sich mithilfe von Zahnbürsten ein Loch in die Gefängnismauer gebohrt - nur um wenige Stunden später bei einem Restaurant für Pancakes wieder festgenommen zu werden. Nach Angaben der Behörden hatten die Wächter der Haftanstalt Newport News Jail Annex im US-Bundesstaat Virginia das Verschwinden der beiden 37 und 43 Jahre alten Männer am Montagabend bemerkt. Die beiden Männer hatten demnach Werkzeuge aus einer Zahnbürste und einem Metallobjekt gebastelt und nutzten damit eine "Schwachstelle" im Mauerbau des Gefängnisses aus. Doch ihre Zeit auf freiem Fuß blieb kurz bemessen: Am frühen Dienstagmorgen nahm die Polizei die Männer bei einem Restaurant der Kette International House of Pancakes (IHOP) in der nahegelegenen Stadt Hampton fest.

07:59 Uhr

Aprilwetter kündigt sich an

Die Sonne macht sich rar. Am Donnerstag zeigt sie sich nur noch im Umfeld der Alpen etwas häufiger. Höchstwerte bis 21 Grad lassen dort schon einen Biergartenbesuch zu. Im Rest des Landes gibt es bei Temperaturen zwischen 12 und 17 Grad viele Wolken, gebietsweise Schauer und auch teilweise Gewitter.

07:44 Uhr

DeSantis will Unterricht über sexuelle Orientierung in ganz Florida verbieten

Floridas republikanischer Gouverneur Ron DeSantis will das bereits für Grundschulen geltende umstrittene Verbot von Unterricht über sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität auf alle Altersstufen ausweiten. Über den entsprechenden Vorstoß solle am 19. April im Bildungsrat des Bundesstaates abgestimmt werden, berichteten am Mittwoch übereinstimmend mehrere Medien. Eine Zustimmung des Parlaments zur Ausweitung der "Don't say gay"-Vorschrift solle nicht nötig sein. DeSantis hatte im vergangenen Jahr durchgesetzt, dass an Grundschulen Unterricht über sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität verboten ist. Sollte sein Vorstoß über eine Ausweitung dieser Regel erfolgreich sein, darf künftig bis hin zur Oberstufe nicht darüber gelehrt werden.

Der Vorstoß erntete umgehend Kritik sowohl aus Washington als auch von LGBTQ-Aktivisten. "Lassen wir uns nicht täuschen. Das ist ein Teil einer beunruhigenden und gefährlichen Tendenz, die wir im ganzen Land beobachten", erklärte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre. Die Organisation Equality Florida erklärte ihrerseits: "Das war das Ziel von Anfang an: Eine allgemeine Zensur und das Verbot von Büchern."

07:26 Uhr

Betrunkener Falschfahrer kracht in Lkw - Einer seiner vier Hunde überlebt Unfall nicht

Ein betrunkener Falschfahrer hat sich bei einem Unfall auf der A8 nahe der baden-württembergischen Gemeinde Mühlhausen im Täle schwer verletzt. Auch vier Hunde, die in seinem Auto saßen, wurden am Mittwochabend schwer verletzt, wie die Polizei in der Nacht zum Donnerstag mitteilte. Ein Hund starb am Unfallort. Der 66-Jährige war mit seinem Wagen in einen entgegenkommenden Lkw gekracht. Er wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Laut Polizei stand der Unfallverursacher "deutlich unter Alkoholeinwirkung". Schätzungen der Polizei zufolge beläuft sich der Sachschaden auf rund 15.000 Euro. Die Strecke in Richtung München musste zeitweise voll gesperrt werden.

07:08 Uhr

Star-Autor John Grisham kämpft mit eigenem rassistischen Selbstverständnis

Der US-amerikanische Bestsellerautor John Grisham kämpft bis heute in manchen Situationen gegen eigene rassistische Denkmuster an. "Wenn man so aufgewachsen ist wie ich, muss man hart daran arbeiten, das aus seinem System rauszubekommen", sagte der 68-Jährige im Interview des "Zeit"-Magazins. "Ich kämpfe jeden Tag, bis heute." Er wolle nicht schlecht über seine verstorbenen Eltern reden, "aber sie waren nicht anders als all die anderen Weißen auf der Straße", so Grisham, der aus dem Südstaat Mississippi stammt. "Wir wuchsen mit dem Selbstverständnis auf: Wir leben in einer weißen Welt, und sie wird immer weiß bleiben." So sei er erzogen worden, "dieses Denken ist tief verwurzelt in mir". Als vor vier Jahren seine Enkelin geboren wurde, habe seine Tochter im Krankenhaus von der jungen afroamerikanischen Ärztin geschwärmt, die sie betreute. "Und ich dachte: Moment mal, wir sind in diesem berühmten Krankenhaus, ich will einen weißen Mann mit grauen Haaren, der einen Haufen Erfahrung hat!", so Grisham. Er habe sich gerade noch bremsen können, das auszusprechen, "aber es hat mir gezeigt, wie weit der Weg ist, den ich noch zurücklegen muss".

06:51 Uhr

Flüssiges Meth in neuseeländischem Bier: 21-Jähriger stirbt, möglicher Dealer festgenommen

Nach dem Tod eines jungen Mannes in Neuseeland hat die Polizei die Bürger vor mit Drogen versetztem Bier in Dosen gewarnt. Zuvor sei auf einem Industriegelände in Manukau bei Auckland eine große Menge "Honey Bear House Beer" beschlagnahmt worden, teilten die Ermittler mit. In einem Teil der Lieferung sei flüssiges Methamphetamin versteckt gewesen. Ein 30-Jähriger sei wegen des Vorwurfs des Drogenhandels festgenommen worden. Während der Großteil der Lieferung konfisziert worden sei, könnten dennoch einige Dosen in Umlauf gekommen sein, sagte Polizeichef Glenn Baldwin. Einige könnten Methamphetamin enthalten. "Die Polizei rät weiterhin allen, die auf "Honey Bear House Beer" stoßen oder denen es angeboten wird, den Inhalt nicht zu konsumieren", hieß es. Anfang März war ein 21-Jähriger gestorben, nachdem er nach der Arbeit ein Bier getrunken hatte. Es wird noch untersucht, ob es sich um eine Dose aus der beschlagnahmten Ladung handelte.

06:33 Uhr

Experte bescheinigt britischer Regierung Versagen zu Beginn der Corona-Pandemie

Drei Jahre nach Beginn des ersten Corona-Lockdowns in Großbritannien sieht ein Experte große Versäumnisse der britischen Regierung in der anfänglichen Reaktion auf das Virus. "Die unzureichende Reaktion auf die Pandemie zu Beginn hat dazu geführt, dass Großbritannien im Sommer 2020 im internationalen Vergleich eine der höchsten Raten an Übersterblichkeit hatte", sagte Azeem Majeed, Experte für öffentliche Gesundheit am Imperial College London. Durch die schnellen und konsequenten Impfungen habe sich dies jedoch im Laufe der Jahre verbessert. Am 23. März 2020 begann in Großbritannien der erste Corona-Lockdown, nachdem der damalige Premierminister Boris Johnson zuvor noch kurzzeitig den Plan verfolgt hatte, das Virus durch die Bevölkerung rauschen zu lassen und damit eine Herdenimmunität zu erreichen - ohne Rücksicht auf die zu erwartenden hohen menschlichen Verluste. Seit Beginn der Pandemie sind in Großbritannien mehr als 220.000 Menschen gestorben, bei denen Covid-19 als Ursache auf dem Totenschein vermerkt ist. Damit gehört das Land zu den am schwersten von dem Virus getroffenen Ländern in Europa.

06:17 Uhr

China wirft US-Zerstörer illegales Eindringen in Hoheitsgewässer vor

Ein US-Zerstörer ist nach Angaben des chinesischen Militärs in die Gewässer um die Paracel-Inseln im Südchinesischen Meer eingedrungen. Der Lenkwaffenzerstörer "Milius" sei ohne Genehmigung der Regierung illegal in Chinas Hoheitsgewässer eingedrungen und habe den Frieden und die Stabilität in der stark befahrenen Wasserstraße untergraben, teilte das Militär mit. "Die Streitkräfte werden jederzeit in höchster Alarmbereitschaft sein und alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die nationale Souveränität und Sicherheit sowie den Frieden und die Stabilität im Südchinesischen Meer entschlossen zu schützen", erklärte Tian Junli, ein Sprecher des chinesischen Kommandos. Die USA haben ihre Allianzen im asiatisch-pazifischen Raum verstärkt, um Chinas Anspruch im Südchinesischen Meer und in der Straße von Taiwan entgegenzuwirken.

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen