20-Jähriger wird in Sachsen-Anhalt von Zug überfahren und stirbt
In Zerbst in Sachsen-Anhalt ist ein 20 Jahre alter Mann von einem Zug überfahren und getötet worden. Es sei von einem Unfall auszugehen, teilt die Polizei in Dessau mit .Demnach wurde der aus Zerbst stammende Mann am späten Mittwochabend im Bereich der Gleise auf der Bahnstrecke zwischen Dessau und Magdeburg von dem durchfahrenden Zug erfasst und so schwer verletzt, dass er noch vor Ort starb. Die Zugstrecke wurde für etwa drei Stunden gesperrt.
Kulturstaatsminister Weimer setzt nach Vorwürfen Treuhänder ein
In der Debatte um die Vermischung von Interessen seines Amts mit seiner früheren Tätigkeit als Verleger hat Wolfram Weimar, Kulturstaatsminister im Kabinett Merz, der "Bild"-Zeitung gegenüber angekündigt, dass er sich von seinen Anteilen an der Verlagsgruppe Weimer MediaGroup (WMG) vorläufig trennen werde. Solange er Staatsminister ist, gehen sie an einen Treuhänder. "Ich vollziehe diese Trennung allein, um jeglichen Anschein eines Interessenkonfliktes zu vermeiden, der indes tatsächlich nie bestanden hat", erklärt er dem Medium. Die Entscheidung liegt mittlerweile als Pressemitteilung vor.
Hintergrund sind Berichte unter anderem des Portals "Apollo News", wonach die von Weimer gegründete Weimer Media Group auf dem jährlichen Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee Unternehmen gegen Geld exklusiven Zugang zu Bundesministern bieten und mit "Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger" werben soll. Die bayerische Staatsregierung überprüft deshalb, ob die Veranstaltung weiter staatliche Unterstützung bekommen soll oder nicht.
Weimer hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und bereits zuvor erklärt, dass er in dem veranstaltenden Verlag keine Funktion mehr habe seit seinem Eintritt in die Regierung. "Ich habe den Verlag mit Eintritt in die Regierung verlassen, mein Geschäftsführermandat niedergelegt und das handelsregisterfest eintragen lassen. Ich habe dort keine Funktionen, nicht einmal ein Beratermandat. Die Stimmrechte als Gesellschafter werden vertraglich von der Mitgesellschafterin ausgeübt", sagte der Kulturstaatsminister der FAZ. Bei der Mitgesellschafterin handelt es sich um seine Ehefrau. Nun tritt er "laut Bild" die Anteile an der WMG an einen Treuhänder ab und verzichtet auf jegliche Gewinnausschüttung.
Mann bettelt Solo-Backpackerin um Sex an und entblößt Penis
Eine junge Neuseeländerin reist allein durch Sri Lanka und dokumentiert das Abenteuer auf Social Media. Eigentlich will sie ihren Followern zeigen, wie schön das Land ist. Doch dann kommt es zu einem schockierenden Vorfall: Ein fremder Mann fragt, ob sie mit ihm Sex haben wolle. Als sie verneint, entblößt er sich.
In diesem kleinen Bundesland bekommen die Menschen die höchsten Renten
Die höchsten Renten in Deutschland bekommen Menschen im Saarland und in Nordrhein-Westfalen. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Rentenatlas der Deutschen Rentenversicherung hervor. Die durchschnittliche Bruttohöhe aller Renten nach mindestens 35 Versicherungsjahren lag im vergangenen Jahr im Saarland bei 1805 Euro und in Nordrhein-Westfalen bei 1773 Euro im Monat. Dahinter folgen der ehemalige Ost-Teil Berlins mit 1756 Euro und Baden-Württemberg mit 1755 Euro. Die niedrigsten Renten bekommen Menschen in Ostdeutschland. Thüringen (1572 Euro), Sachsen-Anhalt (1580 Euro), Mecklenburg-Vorpommern (1591 Euro), Sachsen (1594 Euro), der ehemalige Westteil Berlins (1631 Euro) und Brandenburg (1640 Euro) belegen die letzten Plätze. Durchschnittlich beträgt die Bruttorente in Deutschland 1692 Euro.
Oberhausen: Bus rammt drei Autos und kracht in Wohnhaus
In Oberhausen rast ein Linienbus mit 20 Passagieren in ein Wohnhaus. Zuvor rammt der Bus drei Autos. Der Fahrer soll während des Vorfalls gesundheitliche Probleme gehabt haben. Sieben Menschen werden verletzt.
Kanzleramtschef Frei sieht in Merz' Belém-Äußerung keine Entgleisung
Kanzleramtschef Thorsten Frei wertet die jüngsten Äußerungen des Bundeskanzlers zu Brasilien nicht als Entgleisung. "Nein, das würde ich nicht sagen. Es ist erstaunlich, welche Wendungen manche Äußerungen nehmen können. Aber wenn man es im Gesamtzusammenhang sieht, dann erschließt sich, was er gesagt hat", so Frei im RTL/ntv Frühstart. "Ich habe diese Szene einer Rede hier in Berlin gesehen, da hat er ja vor allen Dingen darüber gesprochen, dass Deutschland ein sehr schönes Land ist und dass es auch ein starkes Land ist, trotz all der Herausforderungen, die wir haben und dass die Menschen im Großen und Ganzen ja auch gerne in unserem Land leben und dass wir an vielen Stellen sehen können. Das war im Grunde genommen der Kern seiner Aussage", so der CDU-Politiker weiter.
Bundeskanzler Friedrich Merz hatte sich nach seinem Besuch bei der Klimakonferenz in Belém auf einem Handelskongress in Berlin zu seinen Eindrücken von der Stadt am Amazonas geäußert. "Ich habe einige Journalisten, die mit mir in Brasilien waren, letzte Woche gefragt: Wer von euch würde denn gerne hierbleiben? Da hat keiner die Hand gehoben", sagte er. "Die waren alle froh, dass wir vor allen Dingen von diesem Ort, an dem wir da waren, in der Nacht von Freitag auf Samstag wieder nach Deutschland zurückgekehrt sind." In Brasilien hatten seine Worte Empörung ausgelöst.
Michael J. Fox verteilt dickes Lob an Harrison Ford
Der an Parkinson erkrankte Hollywoodstar Michael J. Fox lobt seinen Schauspiel-Kollegen Harrison Ford und dessen Fürsorglichkeit beim gemeinsamen Dreh der Serie "Shrinking". Ford sei "so brillant und es macht so viel Spaß, mit ihm zu arbeiten", sagt der 64 Jahre alte Fox dem US-Magazin "People". Der "Indiana Jones"-Schauspieler sei "so beschützend mir gegenüber und wollte, dass ich eine tolle Erfahrung mache".
Ford spielt in der Comedy-Serie "Shrinking" einen Verhaltenstherapeuten, der an Parkinson erkrankt ist. Im Frühjahr wurde bekannt, dass Fox, bei dem vor Jahrzehnten im echten Leben die Nerven-Krankheit diagnostiziert worden war, eine Gastrolle in der dritten Staffel der Serie hat. Im Oktober sagte Fox dem "People"-Magazin, dass er in seiner "Shrinking"-Rolle ebenfalls jemanden mit Parkinson spielen werde. "Es war das erste Mal, dass ich am Set erscheinen konnte, ohne mir Gedanken darüber machen zu müssen, ob ich zu müde bin, husten muss oder Ähnliches", sagte er.
Zwei Züge stoßen in Tschechien zusammen - über 40 Verletzte
Bei einem Zusammenstoß zwischen zwei Zügen im Süden Tschechiens sind nach Angaben von Rettungskräften dutzende Menschen verletzt worden. "40 Menschen haben leichte Verletzungen und zwei haben schwere Verletzungen", sagte eine Sprecherin des tschechischen Rettungsdienstes. Der Unfall ereignete sich nahe der Stadt Budweis (Ceske Budejovice) etwa 150 Kilometer südlich von Prag. Der Zusammenstoß wurde den Angaben zufolge um 06.19 Uhr gemeldet. Alle Passagiere seien aus den Zügen gerettet worden, erklärte ein Sprecher des staatlichen Eisenbahnunternehmens Sprava zeleznic. Die Ermittlungen zur Ursache des Unfalls dauerten an.
Was heute wichtig wird
Gute Morgen liebe Leserinnen und Leser,
Liebe verbindet? Vielleicht könnten ja sogar US-Präsident Donald Trump und der neu gewählte New Yorker Bürgermeister Zohran Mamdani auf einen gemeinsamen Nenner kommen, wenn sie sich am morgigen Freitag im Weißen Haus treffen. "Wir werden etwas hinbekommen. Wir wollen, dass alles funktioniert für New York", hat Trump bereits gesagt. Im Falle der beiden wäre es die Liebe zu New York, die verbindet. Auch wenn die Stadt traditionell politisch weit links von Trump steht, hat dieser als geborener New Yorker ein besonderes Verhältnis zum "Big Apple". Wie etwa auch zur "New York Times", deren Journalisten er regelmäßig schlechte Berichterstattung vorwirft - und dennoch das Blatt regelmäßig lesen soll. Aber wirklich Hoffnung möchte man nicht schüren ...
... und der morgige Freitag ist - gemessen an der mittlerweile normalen Taktzahl sich überschlagender Ereignisse - noch weit entfernt. Konzentrieren wir uns erst einmal auf den heutigen Donnerstag. Was unter anderem ansteht:
Nach einer mutmaßlich radikal-islamistisch und antisemitisch motivierten Messerattacke auf einen Besucher des Holocaust-Mahnmals in Berlin beginnt um 9.15 Uhr der Prozess.
Das Bundesverfassungsgericht will ab 9.30 Uhr eine Entscheidung über die Anforderungen an eine Durchsuchung in einer Gemeinschaftsunterkunft im Zuge einer Abschiebung veröffentlichen.
Die Außenminister der EU-Staaten beraten in Brüssel über die jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Krieg und im Nahen Osten.
In Tübingen wird um 11.00 Uhr eine Studie über Femizide in Deutschland vorgestellt.
Pk Unfallforscher der Versicherer (UDV) zu tödlichen Pkw-Unfällen in Städten und Ortschaften um 12.00 Uhr in Münster.
Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) und Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) stellen um 10.15 Uhr in Berlin Eckpunkte zum Gebäudetyp E vor.
Die deutschen Tennisprofis um Alexander Zverev spielen bei der Endrunde im Davis Cup um den Einzug ins Halbfinale. Gegner auf dem Messegelände in Bologna ist Argentinien (nicht vor 17.00 Uhr).
Außerdem startet der Magdeburger Weihnachtsmarkt heute (11.00 Uhr) in seine diesjährige Saison. Eine Eröffnungszeremonie oder ein besonderes Programm zum Start wird es aber nicht geben. Wegen einer Debatte über die Sicherheit und Nachbesserungen war lange unklar, ob der Weihnachtsmarkt wie geplant beginnen kann. Auf den Tag genau vor elf Monaten war in Magdeburg der damals 50 Jahre alte Taleb al-Abdulmohsen mit einem 340 PS starken Mietwagen über den Weihnachtsmarkt gerast. Es starben sechs Menschen, mehr als 300 wurden verletzt. Sein Strafprozess läuft. Hoffentlich wird der Weihnachtsmarkt den Magedeburgern die Gelegenheit geben, den Opfern in der Gemeinschaft zu gedenken.
Liebe Leserinnen und Leser, starten Sie wohlbehalten in diesen Donnerstag!
Wadephul hält an Syrien-Einschätzung fest: "Es ist leider so, wie es ist"
Außenminister Johann Wadephul hält auch nach unionsinterner Kritik an seiner Einschätzung der Lage in dem vom Bürgerkrieg gezeichneten Syrien fest. Sein Satz, dass die Rückkehr an zerstörte Orte in Damaskus kurzfristig nur sehr eingeschränkt möglich sei, "ist das Mindeste, was man an der Stelle sagt und dabei bleibe ich auch, weil es meine nüchterne Analyse ist", sagt der CDU-Politiker beim Wirtschaftsgipfel der "Süddeutschen Zeitung". "Das ist meine Einschätzung dort und wer das anders sieht, der müsste dort entsprechend argumentieren und auch Fakten nennen. Aber es ist leider so, wie es ist."
Ende Oktober hatte Wadephul beim Besuch einer schwer verwüsteten Vorstadt von Damaskus angezweifelt, dass angesichts der massiven Zerstörung kurzfristig eine große Zahl syrischer Flüchtlinge freiwillig dorthin zurückkehren werde. "Hier können wirklich kaum Menschen richtig würdig leben", sagte er. Eine Woche später soll er in einer Sitzung der Bundestagsfraktion nach Angaben mehrerer Teilnehmer gesagt haben, Syrien sehe schlimmer aus als Deutschland 1945. Auch diese Aussage zog massive Kritik nach sich.
Entwurf für neues Jagdrecht sieht hartes Vorgehen gegen den Wolf vor
Im Umgang mit dem Wolf setzt das Bundeslandwirtschaftsministerium auf drastische Verschärfungen. Einem Entwurf für das neue Jagdrecht zufolge strebt Minister Alois Rainer von der CSU eine weitreichende Freigabe der Jagd auf Wölfe in Deutschland an. Das geht aus dem Referentenentwurf für eine Novellierung des Bundesjagdgesetzes hervor, der "Tagesspiegel Background" exklusiv vorliegt. Der Novelle zufolge sollen Wölfe in Deutschland künftig vom 1. September bis zum 28. Februar des Folgejahres regulär jagdbar sein. Voraussetzung ist, dass zuvor revierübergreifende Managementpläne aufgestellt werden und sich die Wolfspopulation in einem günstigen Erhaltungszustand befindet. Diesen hatte die Bundesregierung vor wenigen Wochen für zwei der drei biogeografischen Regionen Deutschlands an die EU-Kommission gemeldet.
Über die halbjährige Jagdzeit hinaus wäre die zuständige Jagdbehörde laut Gesetzentwurf bevollmächtigt, zur Abwendung von land- und forstwirtschaftlichen Schäden die Tötung einzelner Wölfe oder ganzer Rudel anzuordnen – selbst dann, wenn ihnen keine Risse von Nutztieren zuzuordnen sind. Union und SPD hatten sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt, Wölfe in Deutschland dem Jagdrecht zu unterwerfen und die Jagd auf sie zu erleichtern.
Neue Bilder von Komet 3I/Atlas - bald ist er uns am nächsten
Der Komet 3I/Atlas fasziniert Forscher auf der ganzen Welt. Die Nasa sammelt deswegen so viele Daten über den interstellaren Besucher wie möglich - und hat jetzt neue Bilder veröffentlicht. Er ist das dritte bekannte interstellare Objekt im Sonnensystem. Bislang ist vieles noch unklar über den ziemlich großen, von Gas und Staub umhüllten interstellaren Gast, der rasend schnell durch unser Sonnensystem unterwegs ist. Am nächsten soll der Komet unserem Planeten am 19. Dezember kommen, wenn er sich auf 270 Millionen Kilometer annähert. Zum Vergleich: Die mittlere Distanz von der Erde zur Sonne beträgt etwa 150 Millionen Kilometer. Eine Gefahr für die Erde stellt der Komet Wissenschaftlern zufolge nicht dar.
Nazi-Verschlüsselungsmaschine für Rekordsumme versteigert
Ein sehr seltenes und voll funktionsfähiges Exemplar einer "Enigma"-Verschlüsselungsmaschine aus der Nazizeit ist in Paris für die Rekordsumme von fast einer halben Million Euro versteigert worden. Das in einem Holzkasten untergebrachte und mit einer Tastatur und vier Rotoren bestückte Modell "Enigma M4" erzielte bei einer Auktion am Vortag 482.600 Euro und übertraf damit bei weitem die Erwartungen, wie das Auktionshaus Christie's am Mittwoch mitteilte.
Christie's zufolge erwarb ein unbekannter Käufer die Maschine. Zuvor befand sie sich demnach im Besitz eines französischen Sammlers. Zuletzt wurde ein seltenes Modell der "Enigma M4" im Jahr 2015 in New York für 365.000 US-Dollar versteigert. Laut dem Auktionshaus Bonhams war dies damals ein Rekordpreis.