"Es war eine wahre Freude" Ford verabschiedet sich von Connery
03.11.2020, 04:55 Uhr
Sean Connery und Harrison Ford hatten viel Spaß beim gemeinsamen Motorradfahren. Versichert jedenfalls Ford.
(Foto: imago images/Mary Evans)
Der Tod von Sean Connery löst weltweit Bestürzung aus. Für viele Fans bleibt der Schotte als der beste Bond-Darsteller in Erinnerung. Ein gleichfalls großer Schauspiel-Kollege wird sich aber anders an Connery erinnern: als Beifahrer auf waghalsigen Verfolgungsjagden.
Hollywood-Schauspieler Harrison Ford trauert um seinen berühmten "Indiana Jones"-Vater Sean Connery. Zwei Tage nach dem Tod des Bond-Stars im Alter von 90 Jahren meldete sich Ford zu Wort. "Mein Gott, hatten wir Spaß", blickte Ford in einer von "Variety" veröffentlichten Mitteilung auf die Dreharbeiten zu "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" (1989) zurück. In dem dritten Teil der Abenteuer-Saga spielte Connery den Vater des abenteuerlustigen Archäologen Henry Jones Junior (Ford). Es sei eine wahre Freude gewesen, Connery im Beiwagen eines russischen Motorrads über holprige, kurvenreiche Bergstraßen zu chauffieren, erinnerte Ford an eine Drehszene. "Ruhe in Frieden, lieber Freund", fügte der Schauspieler hinzu.
"Indiana Jones"-Schöpfer George Lucas zeigt sich dankbar, dass er das "große Glück" hatte, mit Connery zu arbeiten. Als Indys Vater werde der Schauspieler immer einen besonderen Platz in seinem Herzen haben, schrieb Lucas auf der Webseite von Lucasfilm. Der schottische Schauspieler war am Samstag auf den Bahamas im Kreis von Familienangehörigen gestorben.
"Ohne ihn wird es sehr schwer, das weiß ich. Aber es konnte nicht ewig dauern, und er ging friedlich", erklärte Micheline Roquebrune, die Witwe des Schotten, im Gespräch mit der "Daily Mail". So sei Connery im Schlaf gestorben, während sie neben ihm gelegen habe. "Es war einfach so friedlich. Ich war die ganze Zeit bei ihm, und er ist einfach gegangen - es war, was er wollte", so die Witwe. Zugleich bestätigte Roquebrune, dass Connery vor seinem Tod an Demenz gelitten habe. "Es war kein Leben für ihn, er konnte sich zuletzt nicht mehr richtig mitteilen." Der Tod der James-Bond-Legende löste weltweit große Trauer aus.
Quelle: ntv.de, ter/dpa