"Das Supertalent" - FinaleGoldkehlchen Elena holt sich den Sieg

Piano-Zauber, Minimalismus-Magie und nachhaltige Feinkost für die Ohren: Beim großen "Supertalent"-Finale kämpfen mit außerordentlichen Gaben gesegnete Kandidaten um die schillernde Format-Krone und ein Preisgeld von 50.000 Euro.
Dressierte Hunde, ein verrückter Billardkugelschlucker und narkotisierende Panflötenklänge: Was hat die "Supertalent"-Community in den vergangenen vierzehn Jahren nicht alles schon auf der Finalbühne abgefeiert. In diesem Jahr präsentiert sich das Ziellinien-Teilnehmerfeld aber mal von einer anderen Seite. Statt fellige Vierbeiner kämpfen diesmal wahre Ausnahmeerscheinungen aus den Bereichen Tanz, Musik, Magie und kreativer Körperkontrolle um den begehrten Titel.
Man könnte durchaus sagen: Nie war der Anspruch so hoch wie in diesem Jahr. Die neu zusammengewürfelte Jury kann es ebenso wie die munter drauflos klatschende Fan-Schar im Studio kaum erwarten. Die beiden sich ständig neckenden Show-Begleiter Lola Weippert und Chris Tall stecken noch mittendrin in ihrem ersten verbalen Duo-Clinch, da bekommen die Augen und Ohren aller Anwesenden auch schon das volle Programm geboten.
"Hast du etwa heimlich geübt?"
Wie schon in der Eröffnungsshow tippelt auch diesmal die kleine Elena Turcan als erste Kandidatin auf die Bühne. Im schneeweißen Prinzessinnenkleidchen und umrahmt von tausend kleinen Lichtern trällert die Zehnjährige Schuberts "Ave Maria" ins Mikrofon, dass selbst einem Paul Potts im fernen England die Ohren schlackern. "Hast du etwa heimlich geübt?", will Chris Tall wissen. Nun, vielleicht hat sie das, so ein bisschen. Ehrlich Brother Andreas jedenfalls ist hin und weg: "Das war das schönste 'Ave Maria', das ich je gehört habe", feiert der Magier die beeindruckende Show-Eröffnung.
Der gelungene Auftakt markiert den Beginn einer Talentreise, die keine Grenzen kennt. Lichttanzfeuerwerk aus der Ukraine (Light Balance Kids), Kölscher Gospel, befeuert von peppigem Jazz-Pop (Na Moulema), energiegeladene Tanzeinlagen auf High Heels (Karabo Morake): Die aufmerksame Jury, bestehend aus der niederländischen Moderatorin Chantal Janzen, den Ehrlich Brothers, Weltmeister Lukas Podolski und Mode-Guru Michael Michalsky, sowie das komplette Studio-Publikum kommen aus dem Applaudieren gar nicht mehr raus.
Beeindruckende Kunstkost für Herz und Seele
Neben viel Spaß und Freude, die beim Auftritt des japanischen Kleinkünstlers und Minimalismus-Magier Kaiichi Iwasaki ihren absoluten Höhepunkt erreichen, gibt es aber auch beeindruckende Kunstkost für das Herz und die Seele zu bestaunen. Die 15-jährige Helena Berlinghof beispielsweise verzaubert alle Anwesenden mit melancholischen Klavierklängen. Die italienische Inklusion-Sensation "Inclusion Dance Show" verkörpert die größte Kraft des Lebens im Verbund mit einer herzerwärmenden Miteinander-Botschaft. Und wenn die lebensfrohe Brasilianerin Vitoria Bueno in ihre neoklassische Tanzwelt eintaucht (Vitoria wurde ohne Arme geboren), dann bekommen sogar große Show-Hasen wie die Ehrlich Brothers große und glasige Augen: "Du hast Ballett neu erfunden", jubeln die Magier.
Schattenspiel-Magie auf höchstem Niveau (Drew Colby) und die perfekte Vereinigung von Technik und Tanz (Chris Cross) komplettieren ein Teilnehmerfeld, aus dem am Ende ein Sieger der Herzen von den Zuschauern auf Händen getragen und mit dem Titel "Supertalent 2021" geehrt wird. Kurz vor Mitternacht reißt die kleine Elena Turcan die Hände in die Luft. Die Zuschauer haben entschieden: Das Supertalent 2021 geht noch zur Grundschule, sollte eigentlich schon im Bett liegen und singt so schön wie kein anderer im Saal. Wir gratulieren und stimmen alle mit ein: "Aveeeeeee Mariiiiiiiiiiiiiiiaaaaaaaaaaaaaa…"