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"Ich habe Angst vor Sasha" Obama ist nicht "hip genug" für Tochter

Bei den US-Amerikanern kam er während seiner Amtszeiten gut an, bei seiner jüngsten Tochter aber eher weniger: Barack Obama.

Bei den US-Amerikanern kam er während seiner Amtszeiten gut an, bei seiner jüngsten Tochter aber eher weniger: Barack Obama.

(Foto: imago/UPI Photo)

Wer Teenager zu Hause hat, weiß, wie schwer es sein kann, sie von sich zu überzeugen. Auch Barack Obama kann davon ein Lied singen: Der ehemalige US-Präsident darf nicht einmal die Musik seiner jüngsten Tochter hören. Dafür sei er nicht "hip genug", findet die 19-jährige Sasha.

Eltern von Teenagern kennen das Problem: Oft weiß man einfach nicht, woran man bei ihnen ist. Und recht machen kann man es ihnen schon gar nicht. Ehemalige Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika bilden da keine Ausnahme. Denn wie Barack Obama nun in der Snapchat-Sendung "Good Luck America" verriet, möchte seine jüngste Tochter Sasha nicht einmal simple Dinge wie ihre Lieblingsmusik mit ihrem Vater teilen. Ihre Begründung: Er sei nicht cool genug.

"Sasha schützt ihre Musik", sagte Obama lachend. Die 19-Jährige habe eine private Wiedergabeliste bei Soundcloud, die sie ihrem Vater nicht anvertraue. "Weil sie nicht sicher ist, ob ich hip genug bin." Der Ex-Präsident selbst sieht das allerdings ganz anders: "Ich halte mich ganz gut für einen alten Mann", ist er sich sicher. "Ich höre ständig ihre Musik, manchmal auf Anfrage und manchmal nur, weil sie in unserem Haus dröhnt. Wissen Sie, ich nehme einige Trends auf", sagte er dem Moderator.

Ausschlaggebend für Sashas Einstellung zu ihrem Vater ist eine neue Spotify-Playlist, die er parallel zu seiner neuen Autobiografie "Das verheißene Land" herausgebracht hat. Sie enthält Lieder, die in seinem Leben, hauptsächlich aber in seiner Präsidentschaft, eine wichtige Rolle gespielt haben und in seinem Buch erwähnt werden.

Obama hat Angst vor Sasha

Darunter sind die Lieder "Beautiful Day" von U2, das oft bei seinen Wahlkämpfen lief und "Michelle" von Paul McCartney, das er 2010 im Weißen Haus für die damalige First Lady Michelle Obama spielte. Auch Klassiker von Bruce Springsteen, Aretha Franklin und Miles Davis sind in der Playlist zu finden.

Mit der Erstellung dieser Musiksammlung für Spotify wollten laut Obama aber weder Sasha noch ihre ältere Schwester, die 22-jährige Malia, etwas zu tun haben. Anders sieht es bei seinen Wiedergabelisten zum Jahresende aus. "Dort muss ich gestehen, dass ich mich das ganze Jahr über mit Malia und Sasha berate", sagte der Ex-Präsident weiter.

Die Obamas: Malia, Michelle, Sasha und Barack.

Die Obamas: Malia, Michelle, Sasha und Barack.

(Foto: imago/ZUMA Press)

"Ein verheißenes Land" ist vor knapp zwei Wochen erschienen und führt derzeit sämtliche Bestsellerlisten an. Um seine Autobiografie zu vermarkten, ist Barack Obama derzeit in fast jeder US-Talkshow zu Gast und plaudert aus dem Nähkästchen. Bei "Jimmy Kimmel Live" verriet er vergangene Woche, dass weder Sasha noch Malia das Buch bislang gelesen haben. "In seinem eigenen Land ist man nie ein Prophet", sagte Obama gespielt empört. "Ihre Attitüde ist: 'Wir haben Besseres zu tun, als dein langweiliges Geschimpfe zu hören.'" Sie hätten zwar versprochen, es früher oder später zu lesen, aber das werde sicherlich erst in zehn Jahren passieren.

Vor Sasha habe er allerdings auch Angst, verriet Obama lachend weiter. "Der Grund ist, dass Sasha eine Mini-Michelle ist. Und ich habe Angst vor Michelle." Sasha wisse das und habe nun die Blicke und Haltungen ihrer Mutter adaptiert.

Quelle: ntv.de, lri

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