Anonym bei der Seelsorge Prinz William hat heimlichen Nebenjob
06.06.2020, 12:05 Uhr
Nicht zu sehen, aber per SMS zu erreichen: Prinz William.
(Foto: imago images/PA Images)
Auch britische Thronfolger bleiben während der Corona-Krise nicht untätig. Prinz William engagiert sich ehrenamtlich bei einer Telefonseelsorge. Eine Organisation, die der Prinz zusammen mit seiner royalen Verwandschaft ins Leben gerufen hat.
Prinz William hat gerade ein kleines Geheimnis gelüftet: Während des Lockdowns hat der Enkel von Queen Elizabeth II. anonym Menschen beraten. William war offenbar einer der freiwilligen Helfer bei "Shout 85258". Die Organisation bietet per Textnachricht Unterstützung für Menschen mit psychischen Problemen. Prinz William erklärte, er habe Nachrichten beantwortet, nachdem er von der Wohltätigkeitsorganisation geschult worden war.
In einem Videoanruf sagte William zu anderen freiwilligen Helfern: "Ich werde ein kleines Geheimnis mit euch teilen, ich bin tatsächlich auf der Plattform und engagiere mich ehrenamtlich." Das ist auf dem Instagram-Account von William und seiner Ehefrau Kate zu sehen. Mit dem Post bedankten sich die Royals bei den vielen ehrenamtlichen Helfern.
Zusammen mit Prinz Harry und Herzogin Meghan halfen die Cambridges laut der britischen "BBC" im vergangenen Jahr bei der Einführung von "Shout 85258". Über ihre "Royal Foundation" sollen sie drei Millionen Pfund (etwa 3,3 Millionen Euro) in den Dienst investiert haben.
Der Kensington Palast hatte es lange vermieden, das freiwillige Engagement Williams öffentlich zu machen, aus Angst, dass der Dienst von Menschen überrannt werden könnte, die hoffen, ihre Probleme mit dem zukünftigen König zu besprechen. Aber "Shout" soll mittlerweile darauf eingestellt sein, dass die Nachfrage beim Service steigen könnte.
Seit dem Start im Mai letzten Jahres haben mehr als 330.000 Textgespräche zwischen Freiwilligen und Menschen stattgefunden. Bei den Menschen, die Unterstützung bei der Bewältigung psychischer Probleme benötigen, seien nach Angaben von Shout rund 65 Prozent unter 25 Jahren.
Quelle: ntv.de, mba/spot