Alles nur geklaut? Robin Schulz' Manager in Erklärungsnot
09.08.2022, 09:09 Uhr
DJ Robin Schulz bei der Arbeit.
(Foto: imago images/Future Image)
Gerade schlägt der neue Song von DJ Robin Schulz hohe Wellen. Ein Berliner Kollege erklärt, "Miss You" stamme eigentlich von ihm, Schulz habe den Song ungefragt unter seinem eigenen Namen veröffentlicht. Nun äußert sich der Manager des DJs zu den Vorwürfen und sorgt nicht unbedingt für Klarheit.
Seit ein paar Tagen wird der neue Song von Robin Schulz bei Musikfreunden und Fans des DJs aus Osnabrück hart diskutiert. Grund dafür ist die Behauptung des Berliner Musikerkollegen Leon Kirschnek alias Southstar, der in einem inzwischen gelöschten Instagram-Post davon berichtete, dass Schulz seinen Song "Miss You" geklaut habe und ungefragt als seinen eigenen ausgeben würde. Southstar veröffentlichte "Miss You" tatsächlich am 9. Mai, der Track von Robin Schulz folgte dann einige Wochen später.
Nun meldet sich der langjährige Manager von Robin Schulz, Stefan Dabruck, bei Instagram zu den Vorwürfen zu Wort, bringt allerdings wenig Klarheit in die Angelegenheit. Er erklärt, dass die Entscheidung, den Song zu veröffentlichen, natürlich vom Management abgesegnet werden muss und das auch in diesem Fall geschehen sei. "Die Irritationen zu 'Miss You' waren erwünscht und von mir beschlossen, das habe ich über Robins Kopf hinweg entschieden", schreibt der 47-jährige Frankfurter. Schulz habe bis zuletzt noch auf einen gemeinsamen Remix gehofft, aus dem aber offenbar nichts wurde.
"Fair und mit großem Respekt"
"Seit über 20 Jahren navigieren wir fair und mit großem Respekt vor allen Künstler:innen und deren kreativer Arbeit. Manchmal überrascht mich die Kühnheit von anderen Artists, Rechte und Werke bewusst zu missachten und daraus Kapital zu schlagen", heißt es in dem Post weiter. Unklar ist, was er damit meint, aber er verspricht auch, dass zeitnah mehr Informationen sowie ein "wichtiger Kontext" folgen sollen.
Robin Schulz gilt als einer der erfolgreichsten DJ-Exportschlager aus Deutschland. Im Jahr 2014 landete er mit seinen Remixen der Songs "Waves" und "Prayer in C" in den internationalen Charts und wurde hierzulande gleich zweifach mit Diamant-Platten ausgezeichnet. Später gingen auch seine eigenen Tracks wie "Sugar" durch die Decke. Sein Erfolg führt den 35-Jährigen aus Osnabrück, der noch lange nach seinen ersten Hits bei seinen Eltern wohnen blieb, für Gigs rund um den Globus.
Quelle: ntv.de, nan