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Musik und Look zu sexy? Sabrina Carpenter ist Erfolgsproduzenten zu "vulgär"

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Sabrina Carpenter in Strapsen auf der Bühne? Das würde Stock, Aitken und Waterman nicht gefallen.

Sabrina Carpenter in Strapsen auf der Bühne? Das würde Stock, Aitken und Waterman nicht gefallen.

(Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire)

In den 80er Jahren feiert das Produzenten-Trio Stock Aitken Waterman mit am Fließband produzierten Hits Charterfolge. Aktuelle Musiktrends betrachten sie kritisch - zu viel Sex! Dabei gerät vor allem Popstar Sabrina Carpenter in die Schusslinie der Musik-Senioren.

In den 80er Jahren kam niemand, der Ohren hatte, an ihrer Musik vorbei. Mike Stock, Matt Aitken und Pete Waterman produzierten einen Song nach dem anderen und brachten mit ihrem gefälligen Synthesizer-Sound Kylie Minogue, Jason Donovan, Rick Astley oder Sinitta ganz groß raus. Die Liste der Künstlerinnen und Künstler, für die das Produzenten-Trio Hits wie am Fließband geschrieben hat, ist schier endlos. Doch in den 90ern wollte niemand mehr ihren austauschbaren Pop hören. Es wurde stiller um die drei Herren.

Mike Stock, Matt Aitken und Pete Waterman (v.l.n.r.) haben eine Meinung zur heutigen Musik.

Mike Stock, Matt Aitken und Pete Waterman (v.l.n.r.) haben eine Meinung zur heutigen Musik.

(Foto: IMAGO/FAMOUS)

Mit inzwischen 73, 68 und 78 Jahren haben Stock, Aitken und Waterman aber immer noch eine Meinung beim Thema Musik. Diese tun sie nun in einem Interview mit der britischen Zeitung "The Sun" kund - und vor allem auf eine Künstlerin haben sich die Musik-Renter offenbar eingeschossen: Sabrina Carpenter. Dabei kommen weder ihre Musik noch ihre Optik gut weg. Carpenters Texte seien "vulgär", urteilt das Trio. So singt Carpenter in ihrem Song "Juno" über Sexstellungen und in "Bed Chem" darüber, wie gut sie mit jemandem im Bett harmoniert. Eindeutig zu zweideutig, wenn es nach Stock geht, der das "nicht mag": "Ich würde nie versuchen, einen Text zu schreiben, der etwas Spezifisches auf sexueller Ebene aussagt. Man würde immer Allegorien verwenden oder nur darauf anspielen." Mit der Tür so direkt ins Haus zu fallen, sei außerdem "faul", findet der Musikproduzent: "Man will einfach irgendwie Aufmerksamkeit erregen, wenn man so etwas macht."

Eine, die (sich) auszog, um Männer anzuziehen?

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Und Aufmerksamkeit möchte Carpenter ja ohnehin erregen, sind sich die drei einstigen Musikgrößen sicher, schließlich kleide sie sich ja bewusst aufreizend und offenherzig. Zwar hätte die Sängerin "großes Talent", jedoch würde sie sich nur so wenig anziehen, um "junge Männer anzulocken" - so zumindest die Einschätzung von Stock, Aitken und Waterman. "Wenn man respektiert werden will, sollte man nicht im String-Tanga auftreten", wettern die Senioren. Carpenter hätte ein solches Auftreten "nicht nötig" und würde mit ihrer Freizügigkeit und ihrem Klein-Mädchen-Look die Frauenbewegung um Jahre zurückwerfen.

Stock, Aitken und Waterman sind davon überzeugt, dass es sie persönlich "ruiniert hätte, wenn wir nur die Hälfte von dem gemacht hätten, was weibliche Künstlerinnen heute machen". Zumindest räumen die Musik-Rentner ein, dass ihrer Meinung nach nicht Sabrina Carpenter allein für den Verfall der Sitten verantwortlich ist, sondern die heutige Popmusik generell "viel sexualisierter als in den 1980ern" sei.

Quelle: ntv.de, csp

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