Unterhaltung

Für ihre Rolle als Gaby Köster Schauspielerin Anna Schudt gewinnt Emmy

Bei den International Emmy Awards in Los Angeles wird Anna Schudt als beste Hauptdarstellerin geehrt. Die 44-jährige Deutsche setzt sich dabei gegen eine namhafte Konkurrentin durch.

Die deutsche Schauspielerin Anna Schudt hat bei den International Emmy Awards für ihre Verkörperung der Komikerin Gaby Köster den Preis als beste Hauptdarstellerin gewonnen. Die autobiografische RTL-Produktion "Ein Schnupfen hätte auch gereicht" erzählt davon, wie Köster sich nach ihrem Schlaganfall wieder ins Leben zurückkämpft.

"Ein Schnupfen hätte auch gereicht": Emmy-Gewinnerin Anna Schudt.

"Ein Schnupfen hätte auch gereicht": Emmy-Gewinnerin Anna Schudt.

(Foto: REUTERS)

"Gaby, wir haben es endlich nach New York geschafft", sagte Schudt in Richtung der im Publikum sitzenden Komikerin, als sie am Montagabend (Ortszeit) auf der Bühne des Ballsaals in einem Hotel den Fernsehpreis entgegennahm. "Ich liebe dich so sehr."

Schudt setzte sich unter anderen gegen Emily Watson aus Großbritannien und Schauspielerinnen aus Brasilien und Südafrika durch. Später im Pressezentrum erzählte die in Konstanz geborene und in Düsseldorf lebende Schauspielerin, dass sie noch keine Gelegenheit hatte, direkt mit Gaby Köster zu sprechen. Sie habe aber beim Gang auf die Bühne den Jubelschrei von ihr gehört.

WDR-Produktion geht leer aus

Die International Emmy Awards wurden zum 46. Mal verliehen. Sie sind die kleinere Version der Emmy Awards- Fernsehpreise, die jährlich im Sommer in Los Angeles vergeben werden. Deutsche TV-Produktionen zählten in den vergangenen Jahren häufiger zu den Siegern. 2018 gewann "Familie Braun" in der Serien-Kurzkategorie, zuvor waren unter anderem "Unsere Mütter, unsere Väter", "Deutschland 83" und "Die Manns - ein Jahrhundertroman" ausgezeichnet worden.

Den Hauptpreis als beste Dramaserie gewann in diesem Jahr die Produktion "La Casa de Papel" ("Das Haus des Geldes"), die in Deutschland beim Streamingdienst Netflix läuft. Zu Beginn der Verleihung war das Neonazi-Familiendrama"Toter Winkel" mit Herbert Knaup und Hanno Koffler als bester Fernsehfilm/Miniserie leer ausgegangen. Die WDR-Produktion unterlag dem britischen Drama "Man in an Orange Shirt", welches die Familiengeschichte eines schwulen Großvaters erzählt.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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