Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:29 Russland nimmt Flugbetrieb in zahlreiche Länder wieder auf +++

Russland nimmt den regulären Flugverkehr mit acht Ländern wieder auf. Die Verbindungen mit Großbritannien werden vom 2. Juni wieder erlaubt. Grund sei die Besserung der epidemiologischen Lage dort, erklärt die Regierung in Moskau. Vom 10. Juni an beginnt demnach auch der reguläre Flugbetrieb unter anderem mit Österreich, Ungarn, Luxemburg und Kroatien wieder. Der Verkehr mit Deutschland war schon im April wieder aufgenommen worden. Vorher hatte es nur vereinzelte Sonderflüge gegeben. Das für die Russen traditionell wichtige Ferienziel Türkei bleibt derweil weiter nur über Umwege erreichbar. Die Begrenzung des Flugverkehrs wird zunächst bis einschließlich 21. Juni verlängert.

 

+++ 22:23 Indiens Wirtschaft wächst im Quartal vor zweiter Corona-Welle +++
Indiens Wirtschaft hat vor der zweiten, heftigen Corona-Welle noch einmal deutlich zugelegt. Zwischen Januar und März stieg das Bruttoinlandsprodukt der größten Demokratie der Welt im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,6 Prozent, wie das Statistik-Ministerium mitteilt. Zwischen Oktober und Dezember 2020 war die Wirtschaftsleistung binnen Jahresfrist um 0,5 Prozent gewachsen. In den Wachstumszahlen werden aus Sicht von Ökonomen die Folgen der zunächst gelockerten Maßnahmen deutlich, bevor eine zweite Infektionswelle das Land mit seinen mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern erfasste. Zurzeit gehen die offiziellen Corona-Zahlen wieder zurück. Im gesamten vergangenen Finanzjahr 2020/21, das in Indien jeweils von April bis März dauert, war die indische Wirtschaft um 7,3 Prozent eingebrochen - so stark wie nie seit der Unabhängigkeit des Landes im Jahre 1947.

+++ 21:45 Grüne fordern mehr Unterstützung für Kinder und Jugendliche +++
Die Grünen dringen wegen der Folgen der Corona-Pandemie auf mehr Unterstützung für Kinder und Jugendliche. Mit den derzeit stattfindenden Schulöffnungen seien die in den vergangenen Monaten entstandenen Probleme "nicht abgehakt", sagt Parteichefin Annalena Baerbock. Sie verwies auf Studien, wonach bei fast jedem dritten Kind Lernrückstände zu verzeichnen seien und bei fast jedem fünften Kind psychische Auffälligkeiten. Die im Rahmen des Aufholpakets der Bundesregierung für Kinder und Jugendliche vorgesehenen zwei Milliarden Euro bezeichnete Baerbock als nicht ausreichend. Vor allem aber müsse stärker dafür gesorgt werden, dass die Unterstützung auch an den Schulen ankomme, wo sie am meisten gebraucht werde.

+++ 21:22 Kassenärzte weisen Mitverantwortung für Test-Betrug von sich +++
Nach dem mutmaßlichen Abrechnungsbetrug in privaten Corona-Testzentren weisen die Kassenärzte eine Mitverantwortung zurück. "Mehr als zu prüfen, ob die Rechnungen formal korrekt sind, können wir nicht tun", sagt der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung, Andreas Gassen, der "FAZ". Die Vereinigungen reichten die Rechnungen lediglich an das Bundesamt für Soziale Sicherung durch, das sie dann begleiche. "Wir sind nicht viel mehr als der Briefkasten", so Gassen. Als Reaktion auf die Betrugsvorwürfe hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn unter anderem angemahnt, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen sich die Abrechnungen der Testzentren genauer anschauen müssten.

+++ 20:51 Nach Urteil: Berlin will zu Präsenzunterricht zurückkehren +++
Nach einer Schlappe vor dem Verwaltungsgericht will Berlin nun doch noch vor den Sommerferien zum Regelbetrieb in den Schulen zurückzukehren. Das gab Bildungssenatorin Sandra Scheeres bekannt. "Die Richter sehen das Festhalten am Wechselunterrichten als nicht mehr verhältnismäßig an", sagt die SPD-Politikerin in einer Mitteilung. "Von daher werden wir bereits vor den Sommerferien an den Schulen wieder zum Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen zurückzukehren müssen." Wichtig sei ihr, dass die Schulen genug Vorbereitungszeit erhielten, um sich darauf einzustellen. Details wolle sie in der Senatssitzung an diesem Dienstag abstimmen.

+++ 20:19 Bundesländer melden 1796 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.681.819 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 1796 neue Fälle hinzu. Vor einer Woche, am Pfingstmontag, waren es 2301 Neuinfektionen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 55 auf 88.475. Als aktuell infiziert gelten rund 104.109 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,91 angegeben (Vortag: 0,86). Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 2450 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1576 davon werden beatmet. Rund 4714 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

+++ 19:52 In Indien entdeckte Mutante heißt nun Delta +++
Die zuerst in Indien entdeckte besonders ansteckende Coronavirus-Variante B.1.617.2 heißt nun Delta. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat beschlossen, die einzelnen Varianten nach dem griechischen Alphabet zu benennen, wie sie am Montagabend mitteilte. Damit soll vermieden werden, dass Länder oder Regionen mit bestimmten Virusvarianten in Verbindung gebracht und Menschen, die dort leben oder von dort kommen, diskriminiert werden. Nach dem neuen Schema heißt die zuerst in Großbritannien aufgetauchte Virusvariante B.1.1.7 nun Alpha, die in Südafrika entdeckte Variante B.1.351 Beta und die in Brasilien zuerst nachgewiesene Variante P.1 Gamma. Dies sind die zurzeit von der WHO aufgeführten "Besorgniserregenden Varianten". Weitere "Varianten von Interesse" sind ebenfalls mit Buchstaben aus dem griechischen Alphabet versehen worden.

+++ 19:27 Frankreich öffnet Impfungen für alle Erwachsenen +++
In Frankreich können sich seit heute alle Erwachsenen gegen das Coronavirus impfen lassen. Der nationale Impfbeauftragte Alain Fischer sagte dem Fernsehsender LCI, er rechne mit einem großen Andrang. In Deutschland soll die Impfpriorisierung am Montag in einer Woche fallen, dann sollen sich zudem erstmals auch Kinder ab zwölf Jahren impfen lassen können. In Frankreich haben bisher 25,4 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten, das entspricht 38 Prozent der Gesamtbevölkerung und gut 48 Prozent der Erwachsenen. Fast elf Millionen Menschen sind vollständig geimpft. "Ich bin überzeugt, dass viele weitere Menschen sich impfen lassen werden", betont Fischer.

+++ 18:55 Dänische Regierung bittet um Überdenken von Stopp zweier Impfstoffe +++
Die dänische Regierung hat die nationalen Gesundheitsbehörden gebeten, noch einmal über den gestoppten Einsatz von zwei Corona-Impfstoffen im Rahmen der nationalen Impfkampagne nachzudenken. Grund dafür sei, dass sich der Impfkalender um 14 weitere Tage verschiebe und sich die Kampagne somit bis in den September ziehe, sagt Gesundheitsminister Magnus Heunicke dem Rundfunksender DR. Vor diesem Hintergrund bitte man die Behörden, ihre Einschätzung zum Streichen der Präparate von AstraZeneca und Johnson & Johnson aus dem offiziellen Impfprogramm zu überdenken. Dabei gehe es vor allem um das Mittel von Johnson & Johnson.

+++ 18:26 Gefälschte PCR-Tests? Ermittlungen gegen zwei Männer in Gießen +++
Wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges ermitteln die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft gegen eine Corona-Teststelle im mittelhessischen Gießen. Zwei Männern wird vorgeworfen, gefälschte PCR-Testergebnisse übersandt und pro Test zu Unrecht 79,90 Euro kassiert zu haben, wie die Ermittler mitteilen. Bislang gehe es um etwa 177 Verdachtsfälle mit einem potenziellen Schaden von rund 14.000 Euro. Einer der Beschuldigten, ein Mitarbeiter der Teststation in der Gießener Innenstadt, räumte demnach ein, gefälschte Laborbefunde verschickt zu haben. Ob und inwieweit der Betreiber des Zentrums in die Vorgänge involviert gewesen sei, gehöre zu den weiteren Untersuchungen.

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+++ 17:59 Grüne verlangen von Spahn umfassende Auskunft zu Bürgertests +++
Die Grünen im Bundestag verlangen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn umfassende Aufklärung zu den Corona-Bürgertests in Deutschland. Grund sind Verdachtsfälle von massivem Abrechnungsbetrug bei Corona-Teststellen in mehreren Bundesländern. Spahns Testverordnung sei "eine Einladung zum Betrug", sagt die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Maria Klein-Schmeink. "Sein Vorschlag, die Gesundheitsämter sollten die Testzentren kontrollieren, ist angesichts der Belastung dieser Ämter absolut realitätsfern." Spahn müsse jetzt zügig für Aufklärung und bessere Kontrollen sorgen, sagt auch die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Anja Hajduk. "Wir fordern ihn auf, im Haushaltsausschuss Rede und Antwort zu stehen."

+++ 17:31 EU lässt Biontech-Impfstoff für Kinder zu +++
Auch Kinder ab zwölf Jahren können in der Europäischen Union nun mit dem Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft werden. Nach einer Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA erteilt die EU-Kommission nach eigenen Angaben offiziell die Zulassung. In Deutschland hat allerdings die Ständige Impfkommission noch keine Empfehlung ausgesprochen.

+++ 17:23 Berliner Gericht erklärt pauschalen Wechselunterricht an Grundschulen für rechtswidrig +++
Das Berliner Verwaltungsgericht hat stadtweiten pauschalen Wechselunterricht an Grundschulen für rechtswidrig erklärt. Das Gericht gibt damit den Eilanträgen zweier Grundschüler auf Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts im Regelbetrieb statt. Beide könnten in ihren Bezirken eine Vollbeschulung unter Beachtung der geltenden infektionsschutzrechtlichen Schutzmaßnahmen beanspruchen. Wechselunterricht dürfe nur angeboten werden, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen den Schwellenwert von 100 überschreite, heißt es zur Begründung. Der Senat habe "angesichts der rückläufigen Infektionszahlen nicht hinreichend dargetan", dass die Beschränkung des Schulunterrichts zur Erreichung der Eindämmung des Infektionsgeschehens erforderlich sei, erklärt das Gericht. Höhere Inzidenzwerte in der Gruppe der Schülerinnen und Schüler rechtfertigten nicht die pauschale Anwendung des Wechselmodells.

+++ 17:04 WHO will über Pandemievertrag entscheiden +++
Ende November könnte der Startschuss für Verhandlungen über einen UN-Pandemievertrag fallen. Das Für und Wider soll dann bei einer eigens für diesen Zweck einberufenen Tagung erörtert werden, beschlossen heute die 194 Mitgliedsländer der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Idee geht auf den EU-Ratspräsidenten Charles Michel zurück und entstand wegen der verheerenden Auswirkungen der weltweiten Verbreitung des Corona-Virus. Ein Vertrag soll sicherstellen, dass Länder bei einer neuen Pandemie besser vorbereitet sind und besser zusammenarbeiten. "Glückwunsch #WHA74!" twitterte Michel und benutzte dabei die Abkürzung für die gerade virtuell laufende 74. Weltgesundheitsversammlung (WHA). "Pandemievorbereitung beginnt jetzt."

+++ 16:38 Vietnam setzt internationalen Flugverkehr nach Hanoi aus +++
Vietnam setzt nach einem Anstieg der Corona-Infektionszahlen den internationalen Flugverkehr nach Hanoi aus. Von Dienstag bis zum kommenden Montag dürfen aus dem Ausland kommende Flugzeuge nicht mehr auf dem Hauptstadtflughafen Noi Bai International Airport in Hanoi landen, wie die Zivilluftfahrtbehörde mitteilt. Starts sind demnach aber weiterhin möglich. Ob auch Inlandsflüge von der Maßnahme betroffen sind, ist unklar. Vietnam kämpft gerade gegen mehrere Infektionsherde in weiten Teilen des Landes. Am Wochenende hatte der Gesundheitsminister den Nachweis einer neuen Virus-Variante bekanntgegeben. Es handelt sich demnach um eine Kombination aus dem indischen und dem britischen Virusstamm, die hochansteckend ist.

+++ 16:12 Singapur impft ab dieser Woche Schüler gegen Corona +++
Singapur will ab dieser Woche Schülerinnen und Schüler gegen das Coronavirus impfen. Wie Regierungschef Lee Hsien Loong in einer Fernsehansprache bekanntgibt, können Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren ab Dienstag einen Impftermin buchen. Die ersten Impfungen sollen am Donnerstag verabreicht werden. Nach den mehr als 400.000 Schülerinnen und Schülern sollen sich dann auch Erwachsene im Alter bis 39 Jahre impfen lassen können. Aus Furcht vor neuen und ansteckenderen Varianten des Coronavirus hatte Singapur Mitte Mai seine Schulen geschlossen. Als Grund gab die Regierung an, dass von neuen Virus-Varianten wie der zuerst in Indien entdeckten Variante zunehmend auch Kinder betroffen seien. "Die Kinder waren nicht schwer krank, aber Eltern machen sich natürlich Sorgen", sagte Regierungschef Lee. "Darum werden wir die Ferien im Juni nutzen, um die Schüler zu impfen."

+++ 15:45 Kinder geimpfter Eltern sollen bei Reisen nicht in Quarantäne müssen +++
Kinder von geimpften Eltern sollen bei Urlaubsreisen in Europa von der Quarantänepflicht befreit werden. Darauf dringt die EU-Kommission in einer Aktualisierung der offiziellen Empfehlungen zur Reisefreiheit in der EU. Wenn sich die Eltern - etwa aufgrund einer Impfung - nicht isolieren müssten, sollte dies auch für deren Kinder gelten, heißt es. Im Zweifel entscheiden jedoch die EU-Länder selbst, welche Regeln gelten. Die EU-Kommission versucht mit den Empfehlungen möglichst einheitliche Regeln in Europa zu gewährleisten.

+++ 15:21 Mallorca hebt nächtliche Ausgangssperre auf +++
Nach mehr als sieben Monaten wird die nächtliche Ausgangssperre auf Mallorca angesichts weiter fallender Corona-Zahlen aufgehoben. Sie gelte nur noch bis Sonntag, beschließt die Regierung der bei deutschen Urlaubern beliebten Balearen, zu denen auch Mallorca gehört. Bisher mussten Touristen und Einheimische zwischen Mitternacht und 06.00 Uhr im Hotel oder Zuhause sein. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt derzeit auf Mallorca nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid bei 17,4. Knapp 40 Prozent der Balearen-Bevölkerung hat schon mindestens eine Corona-Impfung erhalten, knapp 18 Prozent sind vollständig geimpft.

+++ 14:50 Virologe: Hohe Temperaturen beeinträchtigen Schnelltests +++
Die Aussagekraft von Corona-Schnell- und Selbsttests kann einem Charité-Virologen zufolge relativ leicht durch hohe Temperaturen und Temperaturschwankungen beeinträchtigt werden. Anwender, aber auch Verkäufer und Anbieter solcher Tests sollten die im Beipackzettel vorgeschriebene Lagertemperatur unbedingt einhalten und sich der Einschränkungen bewusst sein, sagt Jan Felix Drexler vom Institut für Virologie der Berliner Universitätsklinik. "Es darf nicht zu heiß werden. Selbsttests sollten nicht direkt am Fenster in der Sonne liegen oder im Sommer in der Hosentasche mit herumgetragen werden." Auch die Lagerung von Tests im Kühlschrank und die Anwendung danach in der Wärme könne das Ergebnis verfälschen.

+++ 14:28 Israel meldet nur vier Neuinfektionen - niedrigster Stand seit einem Jahr +++
Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Israel auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr gesunken. Wie das Gesundheitsministerium mitteilt, wurden binnen 24 Stunden lediglich vier neue Fälle verzeichnet. Es wurden in dem Zeitraum 22.360 Tests vorgenommen. Weniger Neuinfektionen waren zuletzt Anfang März 2020 registriert worden, also zu Beginn der weltweiten Pandemie.

+++ 14:10 EU-Kommission: Verringerte Liefermengen bei J&J-Impfstoff nur vorübergehend +++
Die Verringerung der Liefermenge beim Covid-19-Impfstoff von Johnson & Johnson an die Europäische Union ist nach Angaben der EU-Kommission nur vorübergehend. Das Unternehmen plane nach wie vor, die bis Ende des Jahres zugesagten Lieferungen einzuhalten, sagt ein Sprecher der Brüsseler Behörde. Verschiedene EU-Mitgliedsstaaten hätten sich besorgt geäußert, nachdem sie über Lieferverzögerungen informiert worden seien. Die Kommission gehe aber davon aus, dass es sich nur um eine vorübergehende Verringerung der Auslieferungen handelt und bald mit einer Zunahme der Impfdosen gerechnet werden könne. Man rechne weiter damit, die für das zweite und dritte Quartal vereinbarte Menge zu erhalten.

+++ 13:49 EU-Kommission für Lockerungen von Reiseeinschränkungen im Sommer +++
Die EU-Kommission spricht sich für eine Lockerung coronabedingter Reiseeinschränkungen zur Hauptreisezeit aus. Sie schlägt vor, dass alle Mitgliedsstaaten über den Sommer hinweg solche Maßnahmen schrittweise zurückschrauben. Vollständig Geimpfte sollen demnach etwa von Quarantäne- und Testpflichten ausgenommen werden, wenn sie von einem EU-Land in ein anderes reisen.

+++ 13:34 Über 14-Jährige in Sachsen erhalten ab dieser Woche Impftermine +++
Heranwachsende ab 14 Jahren können sich in Sachsen ab dieser Woche um einen Impftermin bemühen. Das kündigte Ministerpräsident Michael Kretschmer von der CDU an. Die Jugendlichen könnten demnach einen eigenen Termin in einigen Impfzentren vereinbaren. Mit der Zulassung des Impfstoffes sei es möglich, dass sich Kinder und Jugendliche nun impfen lassen könnten, wenn sie es denn möchten, sagte Kretschmer. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte am Freitag grünes Licht für die EU-Zulassung des Biontech-Präparats für Kinder von 12 bis 15 Jahren gegeben.

+++ 13:16 Regierungssprecher Seibert: Bundes-Notbremse läuft wohl wie geplant Ende Juni aus +++
Die Bundes-Notbremse wird voraussichtlich, wie im Gesetz vorgesehen, Ende Juni auslaufen. "Wenn die sehr erfreuliche Entwicklung der Infektionszahlen der letzten Wochen anhält, was wir alle hoffen, dann ist aus heutiger Sicht die Tendenz, diese Notbremse mit dem 30.6. auslaufen zu lassen", sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. Das sei aber abhängig von der pandemischen Entwicklung. Mit der im April verabschiedeten Notbremse wurden bundeseinheitliche Corona-Regelungen ins Infektionsschutzgesetz geschrieben, die auf Kreisebene greifen, wenn die Corona-Ansteckungszahlen bestimmte Werte überschreiten. Dazu zählen nächtliche Ausgangsbeschränkungen, Kontaktbeschränkungen, Beschränkungen für Sport, Freizeit und Handel oder Schulschließungen.

+++ 13:10 Saarland beim Impfen vorne +++
Je nach Bundesland variiert die Impfquote. Die höchste Quote an Erstgeimpften verzeichnet zuletzt das Saarland mit 45,9 Prozent, dahinter folgen Nordrhein-Westfalen (45,3 Prozent) und Bremen mit einer Impfquote von 44 Prozent. Sachsen liegt mit 37,4 Prozent etwas hinter den anderen Bundesländern zurück.

+++ 12:52 Bundesregierung will Inzidenz deutlich unter 35 drücken +++
Regierungssprecher Steffen Seibert sagt, die Inzidenz von aktuell rund 35 solle weiter deutlich abgesenkt werden. Die sogenannte Bundesnotbremse habe zuletzt sicherlich geholfen, die Zahl der Infektionen zu verringern und die dritte Welle zu brechen. Im Sommer 2020 habe es Inzidenzen von wenigen Punkten gegeben. Viele Bundesländer seien bereits unter dem Niveau von 35. "Das zeigt uns allen den Weg."

+++ 12:23 Schweiz öffnet Restaurants vollständig +++
In der Schweiz dürfen Restaurants seit heute wieder Gäste in ihren Innenräumen bewirten. Es gelten aber Schutzmaßnahmen. So dürfen nur vier Personen an einem Tisch Platz nehmen. Den Lockerungsschritt hatte die Regierung vergangene Woche beschlossen. Die Restaurants, Cafés und Bars waren wegen hoher Corona-Infektionszahlen zwei Tage vor Weihnachten geschlossen worden. Die Außenbereiche durften bereits im April wieder öffnen. Negative Corona-Tests müssen in der Schweiz nicht vorgelegt werden, auch nicht beim Betreten von Geschäften, Museen oder Freizeiteinrichtungen, die bereits seit März wieder geöffnet sind.

+++ 11:58 Schulen in den Niederlanden öffnen wieder +++
Ungeachtet der Bedenken vieler Lehrer darf in den Niederlanden seit heute wieder an allen weiterführenden Schulen täglich unterrichtet werden. Vom 7. Juni an wird der Präsenzunterricht dann wieder zur Pflicht. Lehrerverbände hatten sich zuvor vergeblich dafür ausgesprochen, den regulären Schulbetrieb angesichts eines mangelnden Impftempos sowie von Problemen mit Corona-Tests erst nach den Sommerferien wieder aufzunehmen. Bildungsminister Arie Slob erklärte hingegen, es mache einen großen Unterschied, dass Schüler in den verbleibenden rund sechs Wochen noch in den Schulen unterrichtet werden können. "Nicht allein für ihre schulischen Leistungen, sondern auch für ihr Wohlbefinden", betonte Slob.

+++ 11:27 Deutschland bewegt sich bei Impfungen auf 50-Millionen-Marke zu - doch Impftempo stagniert +++
Die Zahl der verabreichten Corona-Impfungen nähert sich der Marke von 50 Millionen an. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) waren mit Sonntag seit Beginn der Impfkampagne 49,9 Millionen Impfungen verabreicht worden. Am Sonntag erhielten 270.927 Menschen eine Spritze. 14,6 Millionen sind nun vollständig geimpft. Insgesamt haben den Angaben zufolge 35.755.407 Menschen (43 Prozent) mindestens eine Impfdosis erhalten. Im Vergleich zur Vorwoche stagniert das Impftempo in Deutschland jedoch derzeit.

+++ 11:13 Bund fördert Forschung zu Corona-Langzeitfolgen mit fünf Millionen Euro +++
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hat angesichts der hohen Zahl an Long-Covid-Erkrankten vor einer "großen Herausforderung" für die Gesellschaft und einem "ernstzunehmenden Kostenfaktor" für das Gesundheitssystem gewarnt. Nötig sei eine Förderung von Forschungsvorhaben zu Spätsymptomen von Covid-19, die im Grunde eine neue Erkrankung seien. Der Bund stellt für die Erforschung der Langzeitfolgen fünf Millionen Euro zur Verfügung. Jeder Zehnte, der an Corona erkrankt, kämpfe nach Überstehen der Virus-Infektion mit Spätfolgen. Aktuell gebe es in Deutschland damit über 350.000 Menschen, die an diesem neuen Krankheitsbild Long-Covid litten, erklärte Karliczek. "Vielfach sind diese Spätfolgen mit einer erheblichen und auch langwierigen Beeinträchtigung der Lebensqualität verbunden", sagte die CDU-Ministerin.

+++ 10:52 Experte sieht Großbritannien am Beginn von dritter Corona-Welle +++
Ein britischer Experte sieht Großbritannien angesichts der Verbreitung der indischen Variante des Coronavirus am Beginn einer dritten Welle. "Es hat ein exponentielles Wachstum bei der Zahl der neuen Fälle gegeben und mindestens drei Viertel sind die neue Variante", sagte der Mikrobiologe Ravi Gupta im BBC-Interview. Die zunächst in Indien entdeckte Variante B.1.617.2 breitet sich im Land zunehmend aus und könnte trotz der weit fortgeschrittenen britischen Impfkampagne die Aufhebung der noch geltenden Corona-Beschränkungen gefährden. Die Variante gilt ersten Erkenntnissen zufolge als deutlich ansteckender als bisherige Formen. Zwar seien die Fallzahlen derzeit noch relativ niedrig, erklärte Gupta, der in einem Gremium für neue aufkommende Virus-Bedrohungen die Regierung berät. Trotzdem sehe er Anzeichen einer beginnenden Welle. Am Sonntag zählte Großbritannien gut 3200 neue Corona-Fälle, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 27. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 10:34 Pandemie-Folge: Tausende Mieter in Großbritannien fürchten Räumungen +++
Etliche Mieter in Großbritannien fürchten, aufgrund von Mietrückständen ihre Wohnungen zu verlieren. Rund 400.000 Mieter seien zur Räumung ihres Wohnraums aufgefordert worden oder erwarteten eine solche Aufforderung, wie die BBC unter Berufung auf die Organisation Joseph Rowntree Foundation berichtet. Während der Hochphase der Corona-Pandemie galt in Großbritannien ein besonderer Mieterschutz: So wurde die Frist für Zwangsräumungen auf sechs Monate verlängert, nachdem sie zuvor üblicherweise bei nur zwei Monaten gelegen hatte. Ab Juni wird diese Periode wieder verkürzt, zunächst auf vier Monate. "Wir sind sehr besorgt, dass eine Welle der Obdachlosigkeit aufkommen wird", sagte Rachelle Earwaker von der Joseph Rowntree Foundation der BBC. Viele Menschen in Berufen mit niedrigerem Einkommen - etwa Caterer oder Taxi-Fahrer - hätten durch die Pandemie ihre Arbeit verloren und seien daher gefährdet.

+++ 10:12 Bund und Länder wollen schärfere Regeln gegen Betrug mit Corona-Tests +++
Angesichts des Verdachts auf Abrechnungsbetrug bei Corona-Teststellen planen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern schärfere Vorgaben. Dafür werden kurzfristig Neuregelungen in der Testverordnung angestrebt, wie die Deutsche Presse-Agentur nach Beratungen der Ressortchefs aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Mit den kommunalen Spitzenverbänden soll nun beraten werden, wie Betrug weiter erschwert werden kann. Ansatzpunkte sollen demnach etwa sein, dass Sachkosten zur Zahl der Testkits von den Kassenärztlichen Vereinigungen mit den abgerechneten Tests abgeglichen werden. Die Teststellen könnten den Kassenärztlichen Vereinigungen ihre Steuer-Identifikationsnummer angeben müssen, damit Finanzämter abgerechnete Tests mit angegebenen Umsätzen abgleichen können. Die Zentren könnten eine schriftliche Bestätigung des Gesundheitsamtes vorlegen müssen, dass sie Tests ordnungsgemäß vornehmen.

+++ 10:05 Unternehmen fordern langfriste Öffnungen +++
Angesichts sinkender Corona-Zahlen und der Fortschritte beim Impfen sehen Unternehmen die Möglichkeit für großflächige und langfristige Öffnungen. Es sollte allen auch aktuell noch geschlossenen Firmen eine klare Perspektive für die Aufnahme der Geschäftstätigkeit geboten werden, heißt es in Empfehlungen der Mitgliedsunternehmen von Industrie- und Handelskammern. "Was die Wirtschaft jetzt braucht, sind transparente, verlässliche und somit nachvollziehbare Regelungen", heißt es. Ziel sollte es sein, den Unternehmen Planungssicherheit für eine ökonomisch sinnvolle, dauerhafte Öffnung zu geben. Verwiesen wird in dem Papier neben den Fortschritten bei der Impfkampagne auch auf eine flächendeckende Test-Infrastruktur. Dies biete die Möglichkeit für Öffnungen etwa in der Veranstaltungswirtschaft, von Fitnessstudios sowie in der Messewirtschaft, die schon seit Anbeginn der Pandemie geschlossen seien.

+++ 09:45 Coronavirus-Ausbruch in Melbourne könnte Lockdown verlängern +++
In Australien beunruhigt ein neuer Coronavirus-Ausbruch die Behörden im Bundesstaat Victoria. Die Ämter melden über zehn neue Fälle. Am Freitag war ein sieben Tage andauernder Lockdown in Victoria verhängt worden, nachdem in Melbourne erstmals nach drei Monaten wieder elf Infektionen nachgewiesen wurden. Überlegt wird, den Lockdown über die geplanten sieben Tage hinaus zu verlängern.

+++ 09:21 NRW-Bildungsministerin Gebauer verspricht Präsenzunterricht bis Ende des Schuljahres +++
Bildungsministerin von Nordrhein-Westfalen, Yvonne Gebauer von der FDP, hat versprochen, dass Kinder und Jugendliche in NRW bis zum Ende des Schuljahres im Präsenzunterricht in die Schule gehen können. Auch nach den Sommerferien werde mit Präsenzunterricht geplant. "Wenn wir uns alle gut verhalten und natürlich auch weiterhin die AHA-Regeln pflegen, dann glaube ich, dass man jetzt das Versprechen abgeben kann, dass die nächsten fünf Wochen der Präsenzunterricht tatsächlich für die Schülerinnen und Schüler bis zu dem Ende dieses Schuljahres so stattfinden wird", sagte Gebauer im "Frühstart" von ntv. Man habe sogar die Möglichkeit gehabt, die Schulen früher zu öffnen, wollte sich aber versichern, dass die Infektionszahlen niedrig blieben, so Gebauer.

+++ 09:03 Linken-Fraktionschefin Mohamed Ali: Testzentren müssen ihre Leistung nachweisen +++
Mit Blick auf Betrügereien mit Corona-Testzentren hat die Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag, Amira Mohamed Ali, dem Bundesgesundheitsministerium schwere Versäumnisse vorgeworfen. "Diese Testverordnung ist aus dem Gesundheitsministerium gekommen. Hier hätten von vornherein Sicherheitsmechanismen eingezogen werden müssen, um diesen Betrug zu verhindern", sagte Mohamed Ali im "Frühstart" von ntv. Nun seien konkrete Vorgaben gefragt. "Man muss die Testzentren verpflichten, dass sie nachweisen, wie viele Tests sie überhaupt durchführen." Das könne man nach Ansicht der Linken-Politikerin leisten, "indem man Belege vorlegen muss, wieviel man zum Beispiel gekauft hat." Der Datenschutz sei kein Hindernis, "das geht auch ohne konkrete Patientendaten". Mohamed Ali weiter: "Jeder, der eine Leistung erbringt, muss nachweisen, dass er die erbracht hat, um Geld zu bekommen. Und das müssen die Testzentren genauso." Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 08:49 Nach Anstieg von Infektionen: Hunderte Flüge im Süden Chinas gestrichen +++
Am Internationalen Flughafen der südchinesischen Stadt Guangzhou sind Hunderte Flüge gestrichen worden, nachdem aus der Region ein Anstieg an Corona-Infektionen gemeldet wurde (Eintrag 07.32 Uhr). Bis Mittag (Ortszeit) wurden nach Angaben des Luftverkehrsdaten-Anbieters Variflight mehr als 500 Flüge abgesagt. Das waren mehr als ein Drittel aller für heute angesetzten Flüge. Der Guangzhou Baiyun International Airport ist einer der größten der Welt. Im vergangenen Jahr wurden dort trotz der Pandemie 43,8 Millionen Passagiere befördert.

+++ 08:30 Testzentren: Spahn kündigt "stichprobenartig mehr Kontrollen" an +++
Gesundheitsminister Jens Spahn sieht bei der Kontrolle von Corona-Teststellen vor allem die Gesundheitsämter in der Pflicht. Wenn die Kommune vor Ort keine freien Kapazitäten habe, dann solle sie auch keine Einrichtungen damit beauftragen, die sie noch nicht genau angeschaut habe. "Der Bund setzt den Rahmen, der Bund gibt die Regeln vor, der Bund übernimmt die Kosten, aber der Bund kann nicht die Teststellen vor Ort kontrollieren", sagte Spahn im Deutschlandfunk. Er kündigte "stichprobenartig mehr Kontrollen" an. Für die Tests solle generell nur das bezahlt werden, was auch im Einkauf bezahlt worden sei, so Spahn.

+++ 08:13 Alle Bundesländer im Norden Deutschlands unter 35er-Marke +++
Die Bundesländer im Norden Deutschlands rangieren geschlossen unter der Inzidenzmarke von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen. In Mittel- und Süddeutschland liegen nur das Saarland und Rheinland-Pfalz unter diesem Wert.

+++ 07:57 Betrugsverdacht bei Corona-Tests: Holetschek kündigt Konsequenzen an +++
Nach dem Bekanntwerden von Betrugsvorwürfen gegen Corona-Teststellen in Bayern und Nordrhein-Westfalen kündigt der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Klaus Holetschek von der CSU, Konsequenzen an. "Wer sich an der Corona-Pandemie mit kriminellen Machenschaften bereichern will, gehört konsequent bestraft", sagte der bayerische Gesundheitsminister vor einer für Montagmorgen geplanten Beratung der Länder-Gesundheitsminister mit Bundesminister Jens Spahn. "Bayern setzt sich dafür ein, dass alle Vorwürfe rasch aufgeklärt werden", sagte Holetschek.

+++ 07:32 Ausbruch in Guangzhou: China verzeichnet 20 neue Fälle +++
Mit 20 neuen lokalen Infektionen an einem Tag hat China die größte Zahl neuer Corona-Fälle seit Monaten verzeichnet. Wie die Nationale Gesundheitsbehörde mitteilt, wurden sämtliche Fälle in der südchinesischen Provinz Guangdong registriert, wo allein in der Provinzhauptstadt Guangzhou (Kanton) 18 neue Infektionen gemeldet wurden. Nachdem dort bereits in den vergangenen Tagen Fälle aufgetreten waren, wiesen die Behörden Bewohner einiger Straßenzüge im Bezirk Liwan an, zu Hause zu bleiben. Zudem wurden Massentests durchgeführt. Menschen, die die Stadt per Flugzeug, Bus oder Bahn verlassen wollen, müssen einen negativen Covid-19-Test nachweisen.

+++ 07:13 Rheinland-Pfalz: Ab Wintersemester wieder studentisches Leben möglich +++
Der neue rheinland-pfälzische Gesundheits- und Wissenschaftsminister Clemens Hoch von der SPD geht angesichts sinkender Corona-Neuinfektionen und steigender Impfquoten von einem lebendigen Hochschulleben im Wintersemester aus. "Ab dem Wintersemester soll an den Hochschulen und Universitäten auch wieder studentisches Leben einziehen", sagte Hoch. "Bis zur Erstsemestereinführung im Oktober sollen alle Studierenden ein Impfangebot bekommen haben." Allerdings werde auch dank der Digitalisierung nicht alles wieder so sein wie vor Corona. "Die Pandemie wird nachklingen und einiges bleiben", sagte Hoch. "50 Millionen für die Digitalisierung der Hochschulen werden zu einem ganz anderen Studienumfeld und entspannterem Arbeiten führen." Die Hochschulen bekommen aus dem Sondervermögen des Landes zur Bewältigung der Corona-Pandemie 50 Millionen Euro für die Stärkung der Digitalisierung in Forschung und Lehre.

+++ 06:45 Prostituierte können wieder arbeiten - aber nicht überall +++
Während zahlreiche Prostituierte noch immer auf den Neustart für die Bordelle warten, können Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter in Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein bereits wieder Freier empfangen. "Das fühlt sich erstmal gut an, dass es Bundesländer gibt, die uns mit reinnehmen in die Öffnungspläne. Die Freude darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es ebenso Bundesländer gibt, die unverrückbar bei einer Schließung bleiben", sagte Johanna Weber vom Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, dem Saarland, Sachsen, Hamburg und Bayern sei ein Neustart noch nicht absehbar, sagte die politische Sprecherin des Verbandes. "Da müssen wir wirklich noch Druck machen."

+++ 06:28 Venezuela soll fünf Millionen Impfdosen aus Covax-Programm erhalten +++
Venezuela soll Regierungsangeben zufolge über fünf Millionen Impf-Einheiten aus dem Covax-Programm erhalten, um die Pandemie in dem südamerikanischen Land einzudämmen. "Das Covax-Programm hat uns mehr als fünf Millionen Dosen Impfstoff für den Monat Juli versprochen", sagt Präsident Nicholas Maduro in einer Fernsehsendung. Aufgrund von Zahlungsproblemen Venezuelas war es zu Verzögerungen bei der Beschaffung von Impfstoffen gekommen. Das Programm der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Globalen Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (GAVI) reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.

+++ 06:02 KBV: Praxen können wegen Impfstoffmangel kaum Erstimpfungen vornehmen +++
Die Impfstoff-Knappheit setzt die Haus- und Fachärzte unter Druck. "Die Arztpraxen erhalten in der zweiten Juniwoche nur rund 3,4 Millionen Dosen. Das ist kaum mehr als in der Woche davor", heißt es in einer Mitteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) an die Praxen, wie die Rheinischen Post berichtet. "Aufgrund der geringen Impfstoffmenge und anstehender Zweitimpfungen ist es möglich, dass Ärzte von Biontech/Pfizer und Astrazeneca noch weniger oder auch keine Dosen für Erstimpfungen erhalten", warnt die KBV. Weiter heißt es: "Biontech/Pfizer wird in der Woche vom 7. bis 13. Juni rund 2,6 Millionen Dosen bereitstellen. Leicht reduziert wurde die Menge von Johnson & Johnson: etwa 500.000 Dosen gehen an die Praxen. Weitere 300.000 Dosen kommen von Astrazeneca."

+++ 05:29 RKI verzeichnet 1978 neue Ansteckungen, Fallaufkommen bei 35,1 +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet 1978 neue laborbestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Zum Vergleich: Vor einer Woche lag der Wert bei 2682 Ansteckungen. Deutschlandweit wurden den Angaben nach 36 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 43 Tote gewesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt das RKI mit bundesweit 35,1 an (Vortag: 35,2; Vorwoche: 62,5).

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

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+++ 05:11 Linnemann für Ende der Testpflicht im Einzelhandel +++
Der Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion von CDU/CSU, Carsten Linnemann, spricht sich für ein Ende der Testpflicht beim Einkaufen im Einzelhandel aus, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 liegt. "In Nordrhein-Westfalen gilt bereits die Regel, sobald die Inzidenz unter 100 liegt. Andere Bundesländer sollten dem Beispiel folgen. Die Erfahrungen in NRW sind positiv", sagt Linnemann der "Welt". Aktuell liegt die Inzidenz in allen Bundesländern unter 50.

+++ 04:31 Scholz will Kommunen keine weiteren Nothilfen zahlen +++
Städte und Gemeinden in Deutschland müssen sich offenbar darauf einrichten, dass ihnen die Bundesregierung die Ausfälle bei der Gewerbe- und Einkommensteuer kein zweites Mal ersetzt. Bundesfinanzminister Olaf Scholz sehe die Zuständigkeit bei den Ländern, die aus der Zwangsschließung ganzer Wirtschaftszweige entstehenden Löcher im Etat auszugleichen, wie aus einer Anfrage der Grünen an die Bundesregierung hervorgeht, aus der die "Augsburger Allgemeine" berichtet. Es sei nun zuallererst Aufgabe der Länder, "durch zusätzliche Unterstützung ... die Finanzsituation der Kommunen in den nächsten Jahren zu verbessern", heißt es demnach in der Antwort aus dem Finanzministerium.

+++ 03:11 Deutsche Wochenbilanz: 29.900 neue Fälle, 1031 weitere Todesfälle +++
Die Auswertung der deutschen Meldedaten der zurückliegenden Woche bestätigt die Abschwächung der Pandemie-Dynamik. In den vergangenen sieben Tagen (Kalenderwoche 21) haben die Bundesländer insgesamt 29.900 neue Coronavirus-Fälle gemeldet. Das ist der niedrigste Wert seit Anfang Oktober 2020 (KW 41/2020: 24.489 Fälle). Die Zahl der neu gemeldeten Todesfälle stieg in der aktuellen Woche um 1031 an. Damit schwächt sich auch dieser Wert ab: In der Vorwoche bis 23. Mai waren noch 1279 weitere Tote im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert worden. Der aktuelle Wert markiert die niedrigste Wochenbilanz seit Anfang November (KW 45/2020: 811 Todesfälle), obgleich sie auf hohem Niveau bleibt.

+++ 01:41 Müller prangert weltweit ungerechte Impfstoffverteilung an +++
Entwicklungsminister Gerd Müller pocht auf eine gerechtere Verteilung der Corona-Impfstoffe. In ganz Afrika seien erst weniger als zwei Prozent der Menschen geimpft, ein Drittel der Entwicklungsländer habe noch keine einzige Impfdosis erhalten. "Es kann nicht sein, dass einige reiche Länder sich vier oder gar acht Impfdosen pro Kopf sichern. Diese Überkapazität global gerecht zu verteilen, ist der schnellste Weg, um so viele Menschen wie möglich zu impfen", sagt der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Deshalb dringt er darauf, die Impfdosen so schnell wie möglich auch Risikogruppen in Entwicklungsländern zur Verfügung zu stellen. Nur eine weltweite Impfkampagne führe aus der Krise.

+++ 00:31 Lauterbach: Long Covid wird Arbeitswelt beeinträchtigen +++
Die Zahl der Patienten mit chronischer Erschöpfung bis hin zur Suizidgefahr könnte sich nach Einschätzung des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach durch Corona-Langzeitfolgen verdoppeln. "Es gibt zahlreiche Formen von Long Covid", sagte Lauterbach dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Besonders schwerwiegend sei das Chronic Fatigue Syndrom (CFS), das sich durch Schmerzen, Schwäche, extreme Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten äußere, so Lauterbach. Auch die Arbeitswelt werde dieses Krankheitsbild zu spüren bekommen. Vor Corona habe die Zahl der CFS-Kranken bei 250.000 gelegen. "Mit der Pandemie könnte sich diese Zahl verdoppeln."

+++ 23:25 Spahn: 50 Millionen weitere Biontech-Dosen bis Ende August +++
In Deutschland können nach Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bis Mitte Juli rund 90 Prozent der impfwilligen Erwachsenen geimpft werden. Derzeit seien es rund zwei Drittel, sagt er in der ARD. Die gesamte Impfbereitschaft der Bevölkerung sieht Spahn bei 70 bis 75 Prozent. Sein Haus erwarte demnächst viele weitere Dosen von Impfherstellern. Bis Ende August sollten es mehr als 50 Millionen von Biontech/Pfizer sein.

+++ 22:57 Spahn: Auch Finanzämter sollen Testzentren kontrollieren +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will bei der Kontrolle von Testzentren die Finanzämter mit einschalten. "Vor dem Finanzamt haben die meisten noch mal einen anderen Respekt als vor dem Gesundheitsamt", sagt er in der ARD mit Blick auf mutmaßlichen Abrechnungsbetrug. Hierüber wolle er mit dem Finanzministerium reden. Zudem sollen künftig Testzentren weniger abrechnen können, weil die Marktpreise gesunken seien, fügt Spahn hinzu. Auch die Dienstleistung für die Abnahme eines Tests solle von 12 beziehungsweise 15 Euro auf unter 10 Euro sinken.

+++ 22:33 Spahn: Gesundheitsämter müssen Tests kontrollieren +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht in der Debatte um mutmaßlichen Abrechnungsbetrug einen Bedarf an mehr Kontrollen bei Anbietern von Corona-Tests. "Gerade bei den privaten Dienstleistern (...) braucht es offenkundig noch zusätzliche Kontrollen", sagt der CDU-Politiker in der ARD. Zugleich räumt er ein: "Ich kann nicht aus Berlin heraus die Testzentren kontrollieren." Das sei nur durch die Gesundheitsämter vor Ort möglich. Deshalb werde er sich darüber am Montagmorgen mit den Gesundheitsministern der Länder austauschen.

+++ 21:59 Neue Verordnung in Niedersachsen - weitere Lockerungen +++
Angesichts der zunehmend entspannten Corona-Lage können sich auch die Menschen in Niedersachsen mit der neuen Woche über weitere Lockerungen freuen. Für persönliche Begegnungen, zum Ausgehen, Einkaufen sowie in Schule und Tourismus gibt es mehr Freiraum. Hygieneregeln, Maskenpflicht in vielen Bereichen sowie auch Schnelltests sind aber weiterhin Bestandteil der Schutzvorschriften bis zum vollständigen Abflauen der Epidemie. Außer der Stadt Emden und dem Landkreis Holzminden liegen alle Kreise und Großstädte unter der für viele Lockerungen relevanten Sieben-Tage-Inzidenz von 50.

+++ 21:00 Schleswig-Holstein lockert weiter +++
Mit Beginn der neuen Woche dürfen sich in Schleswig-Holstein wieder mehr Menschen treffen. Die neue Corona-Landesverordnung erlaubt drinnen wieder private Treffen von zehn Menschen aus bis zu ebenso vielen Haushalten. Weitere Lockerungen der Corona-Regeln betreffen Veranstaltungen, den Sport und die Kultur. Je nach Art sind unter Auflagen in Innenräumen wieder Veranstaltungen von bis zu 125 Teilnehmern möglich, im Freien bis zu 250. Bei Festen und Empfängen sind drinnen bis zu 25, draußen bis zu 50 Personen erlaubt. Geimpfte und Genesene zählen nicht mit. Zudem entfällt die Sperrstunde - damit müssen Restaurants nicht mehr um 23.00 Uhr schließen.

+++ 20:18 Deutschland meldet 3229 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.680.023 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben derLandesbehörden hervorgeht, kamen damit 3229 neue Fälle hinzu. Auf Wochensicht rund 42 Prozent weniger. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektionstieg um 48 auf 88.420. Als aktuell infiziert gelten rund 110.808 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wirdvom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,86 angegeben (Vortag: 0,77). Der7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,75 (Vortag: 0,75). Laut Divi-Register werdenin Deutschland derzeit 2515 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1656davon werden beatmet. Rund 4807 Intensivbetten sind in den deutschen Klinikenderzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

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Quelle: ntv.de, hny/cri/hek/dpa/AFP/rts

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