RKI verzeichnet 1978 neue Fälle Sieben-Tage-Inzidenz kratzt an 35er-Marke
31.05.2021, 05:41 Uhr
Die deutsche Pandemielage entspannt sich deutlich.
(Foto: dpa)
Die deutsche Entwicklung der täglich neu registrierten Ansteckungen mit dem Coronavirus folgt weiter einem Abwärtstrend. Bundesweit sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut (RKI) minimal - und bewegt sich damit weiter auf eine markante Schwelle zu.
Die deutsche Virus-Dynamik schwächt sich weiter deutlich ab. Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 1978 neu registrierte Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet, wie aus den jüngsten RKI-Angaben vom Montagmorgen hervorgeht. Zum Vergleich: Vor einer Woche lag der Wert bei 2682 laborbestätigten Infektionen.
Auch die Entwicklung der täglich neu registrierten Todesfälle folgt weiter einem Abwärtstrend. Den jüngsten Angaben zufolge haben die Gesundheitsämter 36 weitere Sterbefälle an das RKI gemeldet. Vor einer Woche waren es 43 Tote gewesen.
Dem jüngsten RKI-Datenstand zufolge haben sich seit Beginn der Pandemie mindestens 3.681.126 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Gesamtzahl der Menschen, die im Zusammenhang mit einer nachgewiesenen Virus-Infektion gestorben sind, stieg demnach auf 88.442 an. Die Zahl der Genesenen schätzt das RKI auf mehr als 3,48 Millionen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz - die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten neuen Fälle pro 100.000 Einwohner - gab das RKI mit 35,1 (Vortag: 35,2; Vorwoche: 62,5) an. Das ist der niedrigste Wert seit 15. Oktober, also seit siebeneinhalb Monaten. Die Sieben-Tage-Inzidenz von 35 gilt als eine inoffizielle Zielschwelle. Diesen Richtwert hatten Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten im März als Ziel ausgerufen - als Marke für mögliche weitere Lockerungen, etwa bei privaten Zusammenkünften.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntagabend bei 0,75 (Vortag 0,75). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 75 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
Quelle: ntv.de, cri/dpa