Zwei Jugendliche unter Verdacht Polizei ermittelt wegen Brandstiftung in Kannibalen-Haus
14.06.2023, 14:12 Uhr Artikel anhören
Armin Meiwes wurde wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
(Foto: picture alliance/dpa)
Im April wird das Haus des "Kannibalen von Rotenburg" in Hessen bei einem Brand vollständig zerstört. Zwei Jugendliche stehen nun im Verdacht, das Feuer gelegt zu haben. Auch weitere Straftaten gehen möglicherweise auf ihr Konto.
Rund zwei Monate nach dem Brand des Hauses des sogenannten Kannibalen von Rotenburg in Hessen sind zwei Jugendliche in den Fokus der Ermittlungen gerückt. Gegen beide werde derzeit ermittelt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Fulda. Auch wegen einer Brandserie im hessischen Alheim Anfang April werde gegen sie ermittelt.
Weitere Details nannte die Sprecherin nicht. In der Nacht zum 17. April war das leerstehende Haus des Kannibalen von Rotenburg abgebrannt. Das dreistöckige Fachwerkhaus wurde vollständig zerstört. Verletzt wurde niemand. Es entstand ein Schaden im unteren sechsstelligen Bereich.
Eine Brandstiftung schlossen die Ermittler schon zu Beginn der Ermittlungen nicht aus. In dem Haus hatte Armin Meiwes im Jahr 2001 einen anderen Mann getötet, zerstückelt und Teile seiner Leiche gegessen. Er wurde 2006 wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.
Quelle: ntv.de, lar/AFP