Politik

RTL/ntv-Trendbarometer AfD kann Bestwert halten, Merz legt wieder zu

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Vergangene Woche ging es einen Punkt abwärts, nun schwingt sein Wert wieder hoch - doch insgesamt kommt Merz nicht vom Fleck.

Vergangene Woche ging es einen Punkt abwärts, nun schwingt sein Wert wieder hoch - doch insgesamt kommt Merz nicht vom Fleck.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die AfD setzt ihren Höhenflug fort. Auch die anderen Parteien stagnieren im RTL/ntv-Trendbarometer auf den Zahlen der Vorwoche. Nur CDU-Chef Merz kann in der Kanzler-Frage einen Prozentpunkt zulegen, während die Grünen-Politiker Baerbock und Habeck Punkte verlieren.

Die Union liegt in der Wählergunst weiter vorn, dicht gefolgt von der AfD. Das geht aus dem RTL/ntv-Trendbarometer hervor. Demnach würden sich bei einer Wahl am Sonntag unverändert 25 Prozent der Wähler für die CDU/CSU entscheiden. Die AfD käme auf 21 Prozent. Auf die SPD entfielen wie in der Vorwoche 17 Prozent.

Auch die Grünen stagnieren mit 15 Prozent, liegen aber als einzige Regierungspartei zumindest noch auf dem Niveau ihres Bundestagswahlergebnisses vor bald zwei Jahren. Die Werte für die FDP und die Linke bleiben mit 7 und 4 Prozent ebenfalls unverändert. Jeder neunte Wähler(11 Prozent) gab an, für eine der kleineren Parteien stimmen zu wollen. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit unverändert 28 Prozent weiterhin deutlich über dem Anteil der Nichtwähler bei der vergangenen Bundestagswahl (23,4 Prozent).

Auch bei den Kanzlerpräferenzen gab es wenig Veränderungen. Im Vergleich mit Olaf Scholz und Robert Habeck gewinnt Friedrich Merz mit 17 Prozent einen Punkt dazu, während Habeck einen Punkt einbüßen muss und nur noch auf 15 Prozent kommt.

Müssten sich die Wähler in der Kanzler-Frage zwischen Annalena Baerbock, Merz und Scholz entscheiden, würden 16 Prozent der Grünen-Politikerin ihre Stimme geben, 20 Prozent dem CDU-Vorsitzenden und 22 Prozent dem amtierenden Kanzler. Die Außenministerin büßt somit zwei Prozentpunkte zur Vorwoche ein, Merz gewinnt einen dazu. Die Werte für SPD-Politiker Scholz bleiben unverändert.

Bei der Einschätzung der politischen Kompetenz der einzelnen Parteien konnte die Kanzler-Partei einen Punkt zulegen und mit der CDU auf 11 Prozent gleichziehen. Etwas weniger als ein Zehntel trauen die Befragten den Grünen und der AfD zu, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden. 56 Prozent, und damit einen Prozentpunkt weniger als vergangene Woche, trauen keiner Partei in Deutschland politische Kompetenz zu.

Als wichtigste Themen nennen die Befragten mit 42 Prozent den Krieg in der Ukraine - ein Anstieg um vier Punkte zur Vorwoche. Grund könnte unter anderem die Diskussion um eine Lieferung der deutschen Taurus-Marschflugkörper sein, in der sich Kanzler Scholz noch nicht klar positioniert hat. Es folgen die Themen Energieversorgung mit 31 Prozent sowie das Hochwasser in Südost-Europa mit 18 Prozent. Die Zuwanderung von Ausländern stuft nur jeder 20. Befragte (5 Prozent) als relevant ein.

Die Daten zum RTL/ntv-Trendbarometer wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 8. und 14. August erhoben. Datenbasis: 2501 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte. Die Frage nach politischer Kompetenz wurde von 1002 Befragten beantwortet.

Weitere Informationen zu Forsa hier.
Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.

Quelle: ntv.de, vmi

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen