Politik

RTL/n-tv Trendbarometer Die SPD verharrt im Tief

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Gerade mal 12 Prozent der Befragten möchten SPD-Chefin Andrea Nahles als Kanzlerin sehen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Es ist nur ein kleiner Trost, dass es schon einmal schlimmer war: Die Umfragewerte der SPD bleiben im Keller. Auch Parteichefin Nahles sieht neben der CDU-Vorsitzenden Kramp-Karrenbauer chancenlos aus.

Der Januar verläuft nicht gut für die SPD. Die dritte Woche in Folge verharrt sie beim RTL/n-tv Trendbarometer bei  gerade mal 15 Prozent und liegt damit etliche Punkte hinter Union und Grünen. Da ist es kaum tröstlich, dass Ende 2018 schlimmer war. Damals war die Partei auf 14 Prozent abgesackt. Bei der Bundestagswahl im September 2017, bei der die Sozialdemokraten bereits historisch schlecht abgeschnitten hatten, erreichten sie immerhin 20,5 Prozent.

Bei der Umfrage, die Forsa durchführte, lag die Union wie in den Vorwochen bei 32 Prozent. Damit erreichte sie fast den Wert von der Bundestagswahl, bei der sie 32,9 Prozent bekommen hatte. Die Grünen kamen wie zuvor auf 19 Prozent, trotz der Diskussion um den missglückten Tweet von Parteichef Robert Habeck zur angeblich fehlenden Demokratie in Thüringen. Die Werte der anderen Parteien änderten sich ebenfalls im Vergleich zur Vorwoche nicht. Die AfD erreichte 12 Prozent, die FDP 9, die Linke 8 Prozent.

Die Große Koalition käme damit auf gerade mal 47 Prozent der Stimmen, die Oppositionsparteien erreichen zusammen 48 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 24 Prozent und entspricht damit dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017.

Auch bei der Frage nach der Kanzlerpräferenz sieht es für die SPD nicht rosig aus. Nur 12 Prozent würden sich bei einer Direktwahl der Kanzlerin für SPD-Chefin Andrea Nahles entscheiden, 46 Prozent hingegen für CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer, die im Vergleich zur Vorwoche aber einen Punkt einbüßt. Sollte Vizekanzler Olaf Scholz gegen sie antreten, käme Kramp-Karrenbauer auf 42 Prozent und hätte damit immer noch einen Vorsprung von 20 Prozent.

Was die politische Kompetenz angeht, glauben nur 5 Prozent der Befragten, dass die SPD am besten mit den Problemen in Deutschland fertig wird. Bei der Union erwarten dies 25 Prozent. Eine Mehrheit von 51 Prozent traut das indes keiner Partei zu.  

Quelle: ntv.de, ghö

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