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Anschlag auf Militärflugplatz Ukraine will russische Flugzeuge zerstört haben

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Ein russisches Flugzeug vom Typ An-148.

Ein russisches Flugzeug vom Typ An-148.

(Foto: picture alliance/dpa/TASS)

Der Militärflugplatz Tschkalowski nahe Moskau wird streng bewacht. Dennoch soll es Saboteuren gelungen sein, zwei Flugzeuge und einen Hubschrauber mit einem Sprengsatz zu zerstören. Eine schnelle Reparatur sei nicht zu erwarten, teilt Kiew mit.

Saboteure haben nach Angaben des ukrainischen Militärgerheimdienstes HUR zwei Flugzeuge und einen Hubschrauber auf einem Militärflugplatz bei Moskau zerstört. Auf dem streng bewachten Flugplatz Tschkalowski sei Sprengstoff an den Maschinen angebracht worden, der am vergangenen Montag explodierte, teilte die Behörde auf ihrem Telegram-Kanal mit.

Beim Hubschrauber, einer Mi-28, sei das Heckteil durch die Sprengung kaputt gegangen. Die Schäden an den beiden Flugzeugen, einer An-148 und einem Aufklärungsflugzeug vom Typ Il-20, präzisierte HUR nicht, sondern teilte lediglich mit, dass eine schnelle Reparatur nicht zu erwarten sei. Eine weitere in der Nähe geparkte An-148 habe leichte Schäden davongetragen, hieß es zudem. Alle beschädigten Maschinen gehören demnach zum 354. Flugregiment, das aktiv an der Drohnenbekämpfung rund um Moskau beteiligt war.

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Offiziell bekannt hat sich der ukrainische Geheimdienst nicht zu der von ihm gemeldeten Aktion. Moskau wiederum hat den Anschlag bisher nicht bestätigt. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen. Russland führt seit fast 19 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine und bechießt dabei immer wieder Ziele - darunter auch zivile Objekte - im Hinterland des Gegners mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen.

Inzwischen klagen auch russische Regionen - darunter die Hauptstadt Moskau - über zunehmende Drohnenattacken von Seiten der Ukraine. Opferzahlen und Schäden auf russischem Staatsgebiet stehen allerdings in keinem Verhältnis zu den Kriegsfolgen in der Ukraine.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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