Ratgeber

Bundesweit streikende Geldautomaten Postbank verblüfft Kunden

Stört "Magellan" die Automaten?

Stört "Magellan" die Automaten?

(Foto: picture alliance / dpa)

Lange Gesichter am Geldautomaten: Pünktlich zum Wochenende stoßen Postbank-Kunden mit ihren Bargeld-Anforderungen auf ungeahnte Probleme. Technische Probleme zwingen die vollautomatische Geldausgabe von Aachen bis Zwickau in die Knie. Die Bank empfiehlt fürs Erste, auf Automaten etwa in Postfilialen oder Shell-Tankstellen auszuweichen.

Ein Leitungsproblem der Deutschen Telekom hat die Geldautomaten der Postbank bundesweit lahmgelegt. Das Problem sei am frühen Freitagmorgen aufgetreten und dauere an, sagte ein Postbanksprecher am Abend.

Techniker seien bemüht, die Störung zu beheben. Es bestehe Hoffnung, dass die Geräte im Laufe des Samstags wieder in Betrieb genommen werden könnten. Kunden könnten aber die Automaten in den Finanzzentren, den Postfilialen, der Cash Group sowie an den Shell-Tankstellen nutzen.

Die Probleme der Postbank-Kunden am Geldautomaten stehen damit offenbar nicht im direkten Zusammenhang mit der Einführung einer neuen Technik im Privatkundengeschäft des Mutterkonzerns Deutsche Bank. Seit Anfang der Woche laufen dort mehr als fünf Millionen Sparkonten auf der neuen Plattform "Magellan" zusammen.

Das Ziel der Umstellung sei es, viele Schritte im Bankgeschäft zu vereinfachen und zu beschleunigen, hatte Deutschlands größte Bank den großangelegten Schritt erklärt. Die Plattform gilt als Kernstück der Integration der Postbank in den Konzern. Bis 2015 sollen sämtliche Konten und Geschäftsprozesse auf das neue System umgestellt werden. Dann sollen es 24 Millionen Privat- und Geschäftskunden nutzen.

Die Deutsche Bank steckt rund eine Milliarde Euro in den Aufbau von "Magellan". Bereits in diesem Jahr verspricht sich das Institut durch Vereinfachung und Standardisierung der IT und der Abwicklungsprozesse Einsparungen von 200 Mio. Euro.

Quelle: ntv.de, dpa

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