Klarer Kurs Play-offs Bayern München entscheidet EuroLeague-Krimi in letzten Sekunden
21.12.2024, 06:13 Uhr
Die Bayern, hier Devin Booker, konnten endlich wieder auswärts jubeln.
(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)
Nach vier Auswärtsniederlagen in Serie in der Euroleague haben die Basketballer des FC Bayern München wieder ein Spiel in fremder Halle gewonnen. Nick Weiler-Babb gelingt in Mailand die Entscheidung. Dabei wird es nach seinem letzten Punkt noch einmal knapp.
Nach zuletzt schwachen Vorstellungen bei Euroleague-Auswärtsspielen haben die Basketballer des FC Bayern München wieder eine gute Leistung in der Fremde abgeliefert: Mit 79:78 (40:39) gewann der Bundesligist bei Armani Mailand und stoppte seinen Negativtrend von vier Auswärtsniederlagen nacheinander im Europapokal. Mit einer Bilanz von elf Siegen und sechs Niederlagen bleibt das Team von Cheftrainer Gordon Herbert zum Abschluss der Hinrunde auf Play-off-Kurs.
Die Bayern standen gut in der Verteidigung und kamen so zu einfachen Punkten nach Schnellangriffen, zudem schloss Devin Booker spektakulär in Korbnähe ab. Nach siebeneinhalb Minuten hatten sich die Gäste auf 24:6 abgesetzt. Mit Beginn des zweiten Durchgangs verloren die Münchener ihren Rhythmus, den fand stattdessen Mailand und glich dreieinhalb Minuten vor der Pause kurzzeitig aus.
Armani vergibt den letzten Wurf des Spiels
Im dritten Durchgang lagen die Gäste zunächst meist knapp zurück, dann drehte Carsen Edwards auf, erzielte innerhalb von vier Minuten zehn Punkte und war hauptverantwortlich für eine 65:59-Führung der Bayern vor dem Schlussabschnitt. Dort punkteten die Münchener erst nach vier Minuten das erste Mal, zu Beginn der Schlussminute war die Partie aber ausgeglichen.
Nick Weiler-Babb ging zwölf Sekunden vor Spielende an die Freiwurflinie und traf einen seiner beiden Versuche - letztlich der Siegtreffer, da Mailand den letzten Wurf des Spiels vergab. Mit zehn Punkten und zwölf Assists erzielte Weiler-Babb ein Double-Double und war zusammen mit Carsen Edwards (25 Punkte) und Devin Booker (23) ein Münchener Erfolgsgarant.
Alba Berlin schnupperte bei Olympiakos Piräus unterdessen bis zum Schluss an der Überraschung, zog in Griechenland aber mit 85:90 (41:44) den Kürzeren. Die Mannschaft von Trainer Israel Gonzalez ist Tabellenletzter (3:14). Gut 90 Sekunden vor dem Ende traf Elias Rapieque zum 85:82 für Alba, doch die letzten acht Punkte machte der Halbfinalist der vergangenen Saison.
Quelle: ntv.de, sue/dpa/sid