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Nach überraschendem Wechsel Klosterhalfen will mit Tempo in die Weltspitze

Will schneller werden: Konstanze Klosterhalfen.

Will schneller werden: Konstanze Klosterhalfen.

(Foto: IMAGO/Bildbyran)

Völlig unerwartet wechselt Deutschlands Lauf-Wunder Konstanze Klosterhalfen vor wenigen Wochen Ausrüster und Trainer. Noch immer sind die Gründe unklar. In einem Interview spricht die 26-Jährige darüber, woran sie künftig wieder mehr arbeiten will.

5000-Meter-Europameisterin Konstanze Klosterhalfen will nach ihrem Sponsoren- und Trainerwechsel an Tempo zulegen und in der Weltspitze angreifen. "Eine Stellschraube ist, auch wieder verstärkt an der Geschwindigkeit zu arbeiten, insbesondere über die 1500 Meter", sagte die 26 Jahre alte Leverkusenerin der "Mediengruppe Münchner Merkur/tz". "Die habe ich in der vergangenen Zeit ein bisschen aus den Augen verloren, auch verletzungsbedingt. Aber der Speed über die 1500 Meter tut mir im Endeffekt auch über die 5000 Meter richtig gut."

Klosterhalfen wird am Freitag beim Diamond League Meeting in Doha über 1500 Meter in die Freiluftsaison starten. Danach bezieht sie wieder ein Trainingslager, um an den Grundlagen zu arbeiten. In den USA war sie zuletzt schon Rennen über 800 und 1500 Meter gelaufen. "Es hat Spaß gemacht, zurück auf der Bahn zu sein und ich freue mich auf die anstehende Saison", sagte sie. Höhepunkt ist im Sommer die Weltmeisterschaft in Budapest (17. bis 29. August).

Die WM-Dritte von 2019 hatte vor einigen Wochen überraschend ihren langjährigen Sponsor Nike verlassen und war zum deutschen Sportartikelhersteller Puma gewechselt. Zugleich trainiert sie nun beim Iren Alistair Cragg, der bei einer Läufergruppe ihres neues Ausrüsters in North Carolina/USA beschäftigt ist. Die Hintergründe für die Wechsel sind bislang nicht bekannt. Klosterhalfen war Ende 2018 zum Training unter Pete Julian in die USA gewechselt, der US-Amerikaner hatte Klosterhalfen in die Weltspitze geführt. Ihre Zugehörigkeit zum Nike Oregon Projekt, das nach einer vierjährigen Sperre gegen Toptrainer Alberto Salazar wegen Doping-Vergehens 2019 aufgelöst wurde, hatte oft für Schlagzeilen gesorgt.

Die Langstreckenläuferin, die mehrere deutsche Rekorde zwischen 1500 und 10.000 Meter hält, war 2019 in Doha WM-Dritte geworden und gewann im vergangenen Jahr in München EM-Gold jeweils über 5000 Meter.

Quelle: ntv.de, ses/dpa/sid

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